La paranoïa amène la paranoïa

Schweizer Politik immer mehr der Defensive

Angst essen Seele auf

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Eine vorherrschende Meinung ist nicht immer die Richtige

Klärt man Schweizer Politiker, ohne Kosten für den Steuerzahler, fundiert über die unglaublichen Machenschaften der staatlich subventionierten Antiraucher-Gilde auf und nimmt sich die Mühe, dies auch noch primarschulgerecht so aufzubereiten, damit absolut keine Missverständnisse oder Fehlinterpretationen entstehen, so erhält der engagierte Bürger vom CVP-Präsidenten Christophe Darbellay die politisch korrekte Antwort, dass Tausende von Studien eine Schädlichkeit des Passivrauches bewiesen hätten, garniert mit dem üblichen Antiraucher-Geschwätz, welcher heute werbepsychologisch als chic gilt, auch wenn absolut keine Substanz dahinter steckt.

Modern ist auch das Piercen: Es ist weder gesund noch ungesund, steigert jedoch  das Risiko einer Infektion oder Schlimmerem, je nachdem, wo es angebracht ist. Aber es ist mainstreammäßig aktuell in Mode und, was das wichtigste ist, die WHO hat es noch nicht zur Pandemie erklärt, noch hat sie in ihrem demonstrierenden Größenwahn ein weltweites Verbot ausgesprochen, dem unwissende Politiker meinen sich unreflektiert unterwerfen zu müssen, weil sie die Materie nicht verstehen oder schlicht überfordert sind. Und für die Puritaner ganz wichtig, das Piercen ist nicht genußvoll!

Wie ignorant ein Repräsentant der viertgrößten Regierungspartei der Schweiz sein kann, erkennt man daran, daß er sich offensichtlich noch nie mit der Materie auseinandergesetzt und somit auch keine eigene Meinung entwickelt hat, sonst würde er nicht derart fahrlässig von Beweisen sprechen, die er selbst noch nie gesehen hat. Was besonders bedenklich stimmt ist die Tatsache, dass gewisse Politiker sich solcherart jeder noch so beliebigen Mehrheit verpflichtet fühlen, auch wenn sie brandschwarz belogen werden und dies sogar wissenschaftlich nachweisbar ist. Mit derselben Einstellung der propagandistisch manipulierten Mehrheit konnte Hitler damals überhaupt erst an die Macht kommen; und das ganze Passivrauchgespenst nahm ebenfalls unter seiner Regie seinen Anfang. La paranoïa amène la paranoïa!

Es ist verständlich, daß ein Top-Politiker auf Stufe Parteipräsident vieles von unteren Chargen recherchieren läßt, denn das Pensum  wäre sonst nicht  zu bewältigen. Tut er dies hingegen in einer politisch brisanten Angelegenheit, die das Land seit Jahren bereits gefährlich spaltet sowie wirtschaftlichen und sozialen Zündstoff enthält, dann handelt ein solcher fahrlässig um nicht zu sagen opportunistisch; und ist dem Volk kein Nutzen. Statt sich selbst den Luxus einer eigenen Meinung zu gönnen, schwimmt er bevorzugt mit dem Mainstream, weil es so bequemer ist und weil man so nichts falsch machen kann.

Dies erklärt, weshalb die CVP-Politik im Volk mehrheitlich als Windfahne wahrgenommen wird, die diejenigen in Sachgeschäften des Parlaments unterstützen, die am lautesten schreien oder welche kein Problem mit rückgratlosen Zombies haben. Natürlich ist die Politik im großen und Ganzen ein Drecksgeschäft. Dies gilt heute umso mehr, als daß sich viele seit der Unterzeichnung des WTO-Vertrages komplett  an die Giftmischer der Pharmazie verkauft haben, die um ein Vielfaches mehr Tote verursachen, als es undefinierbarer Passivrauch je könnte. 15 Prozent der Bevölkerung sind medikamentenabhängig und etwa 7.000 sterben jährlich im Krankenhaus an falscher Dosierung, gegenseitig potenzierter schädlicher Nebenwirkungen von Pillen-Cocktails oder schlicht an Überdosierung. Nur weil etwas nicht nach Tabak riecht, heißt das noch lange nicht, daß das vielfältige Gemisch dessen, was wir frische Luft nennen und täglich in der Größenordnung von 12.000 Litern einatmen, auch sauber ist, ob nun angereichert mit Tabakrauch, Diesel- oder Chlorgase. Die Luft ist nun mal ein Gemisch, das sich nicht auseinander dividieren läßt.

Eine verwaltungstechnische Änderung der Schweizer Pferdezuchthaltung scheint Darbellay von höherer politischer Priorität zu sein. Seit acht Jahren bastelt er an diesem Geschäft. Pferde haben in der Tat die größeren Köpfe.

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Carolus Magnus

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