Schuldgeplagte Kanzlerin holt sich Trost bei abzuschiebendem Schulmädchen
Ich bin erschüttert ob der an den Tag gelegten Kaltschnäuzigkeit und des von ihr hilflos und unecht in Szene gesetzten theatralischen Mitgefühls, das ihre seelische Kälte und massiven Defizite in Sozialkompetenz in nur einem einzigen Satz offenbarte. Das von ihr emotional malträtierte palästinische Mädchen steht sinnbildlich für ihre gesamte Griechenlandpolitik der letzten Tage.
Angela Merkel konfrontiert mit weinendem Flüchtlingsmädchen:
Nehmen statt Geben
Ihre Kaltherzigkeit und Unfähigkeit, sich in Mitmenschen einfühlen zu können entlarvt sich in dem einen Satz zum intervenierenden Moderator: «Ich weiß, daß das eine belastende Situation ist, deshalb möchte ich sie trotzdem einmal streicheln» als wäre sie in einem Streichelzoo.
Hemdsärmelig und emotional tolpatschig wie Politiker nun mal sind, stiehlt Frau Merkel ungefragt Trost für sich selbst bei einem bereits verzweifelt weinenden Mädchen, das nach Palästina abgeschoben werden soll, und bürdet ihr so ihre eigenen unangenehmen Gefühle auch noch als Zugabe obendrauf, als wäre es ihr emotionaler Mülleimer.
Noch peinlicher ginge es wohl kaum, gibt aber beispielhaften Einblick in die Wechselwirkungen von Macht und Seelenheil. Frau Merkel und ihre seelische Wüste sind zu bedauern.
Pressestimmen
So nah, dass es weh tut (Die Zeit)
Was Merkel statt streicheln tun sollte (Süddeutsche)
Die Kanzlerin und das weinende Flüchtlingsmädchen (FAZ)
Bundesregierung schreibt Bericht über weinende Schülerin um (SPIEGEL)
Angela Merkel begegnet einem geflüchteten Mädchen (Tagesspiegel)
«Merkel eröffnet Kinder-Streichelzoo» (Watson)
Und Deutschland streichelt mit (TAZ)
Was Merkel und das Mädchen wirklich besprochen haben (Die Zeit)
Heult doch! (TAZ)
Blog- und Twitter-Stimmen
Was Merkel so alles streichelt (Watson)
NDR stellt ungekürztes Video zur Verfügung
Mutti kalt und herzlos (achgut)
Nachtrag für Kommentator Horst-Dieter Schulz
Dr. med. Manfred Lütz zitiert eine Studie: «210 Prozent der Deutschen sind therapiebedürftig»
Noch schlimmer wäre es gewesen, hätte sie dem Mädchen wortlos die Raute gezeigt.
Nein, mal im ernst. Merkel und die Kanzler vorher haben daran mitgewrkt, das dieses Mädchen weint.
Raute?
Zu diesem Unsinn gibt es einen passenden Kommentar:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/mutti_kalt_und_herzlos
Besten Dank, Horst-Dieter. Ich habe ihn zu den andren Links zuunterst im Artikel hinzugefügt. Was Sie nun genau mit ‹Unsinn› meinen ist mir unklar. Auch widerspricht der von Ihnen verlinkte Artikel in keinster Weise meinen Wahrnehmungen. Vielleicht möchten Sie sich dazu präziser äußern.
Und was das alles noch unerträglicher macht: Das Mädchen kam aus PALÄSTINA! Welches, das wurde allerdings nicht gesagt. Kann ja der Gaza-Streifen sein, dessen Herrscher ihre Bevölkerung, völlig unbemerkt von der Weltöffentlichkeit, nach allen Regeln der Kunst knechten. Oder auch die West-Banks, wo nach landläufiger Lesart die armen Palis ebenso täglicher Verfolgung ausgesetzt sind. Und das bringt uns zum impliziten Hauptpunkt: Schuld, daß das Mädchen in Deutschland ist, sind doch (wie üblich) die bösen Israelis! Die Juden! Nicht wahr?
Toll.
Deutschland öffnet alle Grenzen für alle Verfolgten dieser Erde und verpflichtet die eigenen Leute zum orwell’schen Jubel. Das geht solange gut, bis sich dieser Staat aufgelöst hat. Und dann können sich die Ex-, Bio- und Neudeutschen vielleicht allesamt auf die Wanderschaft machen («Migranten»), dorthin, wo vielleicht noch für eine Übergangszeit Geld vom Himmel fällt.
Danke, Carolus Magnus, für die Übernahme des Links.
Ich hab noch einen Link des ef-magazins.
Versuche mal präziser zu werden:
Ihre Urteil über Merkels angebliche soziale Inkompetenz ist rein emotional und nirgends stichhaltig begründet. Was wäre denn in Ihren Augen an dieser Stelle sozial kompetent gewesen? Dem armen Mädchen falsche Hoffnungen zu machen?
Merkel war hier in einer Zwickmühle.
Die Schelte im Netz war ihr so oder so sicher.
Ich kritisiere faktisch, nicht emotional, die empathielose, gekünstelte Reaktion und die der Situation völlig unangepaßte Form der Kommunikation sowie das Verhaltens von Frau Merkel. Ich kritisiere, daß sie einen Menschen auch dann noch ausbeutet, wenn dieser schon am Boden liegt.
Sie täte besser daran, sich in eine Psychotherapie zu begeben. An Ihrer Stelle hätte ich, im Wissen um die eigenen seelischen Defizite, überhaupt nicht auf die Tränen reagiert. Der Schaden wäre für beide geringer gewesen, aus Sicht eines Politikers oder Kommunikationsfachmanns, und wäre im Netz kaum zur Kenntnis genommen worden.
Andrerseits hätte sie – und hätten wir alle – in diesem Fall heute keine Kenntnis über ihr verkümmertes emotionales Innenleben. Zugute halten kann man ihr, daß ihr Hilfeschrei, wenn auch unbewußt, immerhin ehrlich war. Ein Mann der Politik hätte sich nicht einmal unbewußt soweit gehen lassen können, sich dahingehend zu outen.
Es ist oft so, daß Menschen in Machtpostionen emotional verkümmert sind, das wissen wir bereits aus der Wirtschaft und der steigenden Zahl von Burn-Out-Patienten.
P.S. Der EF-Link ist es nicht wert, verlinkt zu werden.
Sie reden nicht von Fakten sondern von Wertungen. (Unte
Das ist Ihr gutes Recht. Nur sollten Sie Ihre Grenzen beachten. Sich zum Psychotherapeuten und Richter aufzuspielen, steht Ihnen nicht zu.
Ihre Wahrnehmung der Realität ist offensichtlich nicht die Meinige. Belassen wir es dabei. Ich bin weder Psychotherapeut, noch Richter und schon gar nicht Henker. Jeder darf hier freiwillig lesen. Dazu sind alle, auch Sie, herzlich eingeladen. Auch das gehört zur Meinungsäußerungsfreiheit. Und wenn Sie sich durch den Artikel angesprochen fühlen so freut uns das, denn dann hat er seinen Zweck erfüllt.
Danke für die Einladung.
Ich lese hier öfters und meistens mit Vergnügen.
Mit dem Wertungsunterschied bei der Beurteilung des Verhaltens von A.M. im betreffenden Fall kann ich leben.
Jetzt bin ich auch fast ein wenig erschüttert, Dich als einen der klarsten und scharfinnigsten Denker kennend.
Ja, was erwartest Du denn von solchen Puppen???
Soll natürlich «scharfsinnigsten» heissen.
Eben dieses hübschen und vielsagenden Bildchen in Deinem Vorgängerartikel Gewahr werdend, bin ich jetzt, neben der leichten Erschütterung, auch noch verwundert!