Der böse Mann ist grün
Wie wir mit Erstaunen lesen, tobt ein Geschlechterkampf im Straßenverkehr. Das rote und grüne Männchen in der Ampel an den Fußgängerstreifen soll verschwinden und einem Frauchen Platz machen. Deutschland will das Überqueren von Straßen feminisieren. Statt sich einfach zu freuen, auf der andren Straßenseite wieder heil angekommen zu sein, fordern verwirrte Frauenrechtler mit ausgeprägtem Sendungsbewußtsein doch tatsächlich, daß das, in der DDR erfundene Ampelmännchen durch ein Ampelfrauchen zu ersetzen sei, was auch von Schweizer Suffragetten mit Selbstbewußtseinsdefizit heftig genährt und unterstützt wird.
Sämtliche Modehäuser leben vom dahinter steckenden Trieb der Frauen, sich selbst nicht zu genügen und mit allerlei Tricks um konstante Aufmerksamkeit zu buhlen, indem sie sich gekonnt in Szene setzen. Aus Kompensationsgründen die Unansehnlichen mit verkniffenem Gesicht etwas mehr als die durchschnittlich Adretten unter ihnen. Nichts trifft eine Frau mehr, als wenn eine andre abends dasselbe neu gekaufte Kleid zu einem Anlaß trägt. Da wir Menschen keine Brunftzeit kennen, kämpfen Frauen tagtäglich um die Befriedigung ihrer Aufmerksamkeitsbedürfnisse, konträr zur Tierwelt, wo gewöhnlich das Männchen der farblich hübschere Balzende ist. Es gibt Frauen, und das ist geprüft, die fühlen sich in der Öffentlichkeit schambehafteter ohne Schminke, als ohne Kleider. Das offenbar durch die Ovulationen instabile Gemüt der Frauen steigt und fällt mit der Präsentation ihres Äußeren, was während der Fertilitätsphase gesteigerten seelischen Druck erzeugen muß. Dennoch sind es genau diese Frauen, die Männer anziehend finden; weil sie eben typisch weiblich sind. So ist nun mal die Natur, und die ‹denkt› in ganz andren Zeiträumen. Diese Tatsache schleckt auch kein Feminismus weg und bleibt somit stets deren ewig erfolgloses Unterfangen eines Sisyphos. Während ein Mann zum Kleiderkaufen durchschnittlich 20 Minuten benötigt, fahren am Wochenende ganze Busladungen voller Schweizerinnen nach Fox-Town nahe der italienischen Stadt Milano, um sich einen halben Tag lang dem Einkaufstrieb (Nestbau) hinzugeben und sich nach den Strapazen im gebäudeinternen Kosmetikstudio wieder aufpeppen zu lassen.
An der Grenze zum Debilen
Wer nun meint, die Sache sei mit einem Schmunzeln und dem Gedanken «Diese Sorgen möcht ich auch haben», abgetan, der irrt, denn soeben beginnt eine weitere Posse des militanten feministischen Kerns. Die vielbeschäftigte Gleichstellungsbeauftragte aus Berlin-Mitte, Frau Kerstin Drobick – ein Ministerium in Deutschland, das nur dank der Existenz gelangweilter, kopflastiger, wichtigtuerischer Frauen ohne Charme und Verstand schier unendliche Steuergelder gesprochen bekommt – schlägt doch tatsächlich einen Kompromiß vor, Ampelmännchen und Ampelweibchen alternierend zum Einsatz zu bringen, nachdem Feministen nur noch rot-grüne Ampelfrauchen forderten. Daß die Kosten für die Umbauten der Ampeln in krassem Mißverhältnis zum Nutzen, Sinn und Zweck dieser Leuchtanlagen stehen, wird schon gar nicht mehr diskutiert. Das politische Schutzgehege für Frauen kennt inzwischen keine finanziellen Grenzen mehr.
Was ist eine Gleichstellungsbeauftragte? – Die Gleichstellungsbeauftragte nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) hat die Funktion eines gesetzlichen Kontroll- und Überwachungsorgans ihrer Dienststelle sowie eines Beratungs- und Unterstützungsorgans ihrer Kollegen. In jeder Dienststelle mit mindestens 100 Beschäftigten ist aus dem Kreis der weiblichen Beschäftigten, nach geheimer Wahl durch die weiblichen Beschäftigten, eine Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen. Gleichstellungsbeauftragte nach dem BGleiG kann also nur eine Frau werden. (Quelle)
In den Bundesverwaltungen ist diese Funktion gemäß § 16 Bundesgleichstellungsgesetz[1] auf Frauen beschränkt. Dies gilt gemäß den jeweiligen Landesgleichstellungsgesetzen und kommunalen Verwaltungsordnungen [2] auch für die meisten kommunalen und Landesgleichstellungsbeauftragten.
England und Belgien, aber auch einige deutsche Städte sind diesen eminent wichtigen Forderungen der Frauen zur Sicherheit auf den Straßen bereits nachgekommen. Während in Belgien gleichzeitig Männchen und Frauchen aufleuchten, werden in Deutschland die geschlechts- und modespezifischen Konturen separat beleuchtet. Verkehrsfachleute begrüßen dies, weil das Frauchen mit Zöpfchen und Röckchen eine vergrößerte Leuchtfläche bietet und somit eine bessere Sichtbarkeit gewährleistet. Doch dagegen wehren sich die Emanzen, denn heute trügen nur noch Kinder Zöpfe und auch Frauen Hosen.
Um sowohl die Verkehrssicherheit als auch das Selbstwertgefühl der Frauen zu steigern und gleichzeitig den Männern eine lebensverlängernde Freude zu bereiten, schlagen wir vor, das Abbild einer Dolly Parton im Minirock zu verwenden. Denn letztendlich ist die weibliche Erkennbarkeit und Präsenz in der Öffentlichkeit für Feministen ein weitaus höheres Anliegen, als die rein praktische Funktion der Verkehrssicherheit. Frau will schließlich wahrgenommen werden und die Sicherheit geht ihr am süßen Po vorbei.
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1. Wir könnten von Russland lernen: dort ist für die Wartezeit wichtig, wie lange mensch noch warten muss bis zum Umschalten auf Rot bzw. Grün (mit grosser Sekundenuhr). Das ist sinnvoll, falls mensch wirklich etwas ändern will !
2. Zur Diskussion von Frauen: wenn schon solche mit Kopftuch und schwarzen Säcken ? Dieses Niveau entspricht eher solchen Diskussionen !