Unter Vollnarkose und nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt
Die Glotze
Nach der, für gesellschaftspolitisch kritische Blogger pflichtoptisch und berufsmasochistisch jeden Freitag zu absolvierende Arena-Sendung auf SRF1, fühlen wir uns nach der Attacke auf den Verstand, insbesondere durch Nora Illi (Frauenbeauftragte(!) Islamischer Zentralrat) und Walter Wobmann SVP SO, vom 27.09.2013 verpflichtet, wieder einmal unsere grundsätzliche Haltung zum Staatsmegaphon in Schweizer Wohnzimmern kundzutun.
Kann nicht sein, was nicht sein darf?
Sie dürfen zweifellos jeden, auch die Staatsindoktrination, in Ihr Wohnzimmer einladen, sofern Sie ganz genau wissen, was Sie da tun und wer oder was da dauernd auf Sie einquasselt. Ansonsten schmeißen Sie ihn raus! Denn es soll Leute geben, die lassen den Fernseher an und sind gedanklich den hypnotischen Befehlen ungeschützt ausgesetzt, bloß weil es ihnen ein, wenn auch falsches, Gefühl des nicht Alleinseins vermittelt. Die lernen dann die Propaganda sozusagen im Schlaf. Sollten Sie dazugehören, suchen Sie sich besser einen Partner in den noch unverseuchten Pubs puritanischer Prohibition. Raucher sind nun mal die zugänglicheren Menschen zu denen man leicht Kontakt findet.
Als erstes empfehlen wir, die meist Google-übersetzten Gebrauchsanweisungen asiatischer Import-Glotzen professionell übersetzen zu lassen, damit jeder in einer notwehrrechtlichen Situation sofort den AUS-Schalter findet. Wer dazu nicht fähig ist, sollte sofort das Netzkabel von der High Definition Propagandamaschine trennen, auch wenn er bereits auf de Wecksche Art TV-geschädigt ist. Dabei ist es wichtig, Angriffen auf Verstand und Intellekt sofort adäquat zu begegnen, und zwar nicht mit Zappen (Def.), sondern mit AUS-schalten! – Ja, wir wissen, einigen soll diese Option unbekannt sein. Versuchen Sie es trotzdem. Auch ein staatsvermülltes Gehirn findet gelegentlich eine Eingebung. Falls nicht, versuchen Sie es mit einer Zigarette. Das hilft oft Wunder.
Was tun mit der entstandenen Leere und Zeit?
Den gut getarnten Manipulationen am Staatsfernsehen entgeht man am besten durch Verweigerung der massenmedialen Verblödung; anders kann man es heute nicht mehr ausdrücken. Am besten schauen Sie überhaupt nicht mehr fern und widmen sich wieder einem erfüllenden Hobby, bringen mal wieder Ordnung in Ihre Papiere, Keller oder Dachstock, lesen ein gutes Buch oder entdecken Ihren Partner und die Kinder und Enkelkinder neu. Sie werden staunen, auch die haben sich inzwischen weiterentwickelt während Sie abends an der Glotze klebten und mit den Schauspielern der Lindenstrasse eine engere Beziehung eingegangen sind, als mit Ihrer eigenen Familie.
Sparen Sie gleich doppelt und dreifach!
Bringen Sie den Mut auf, wieder auf Entdeckungsreise zu gehen und echten Abenteuern zu begegnen, indem Sie dem Staatsfernsehen entsagen. Dann fallen auch die TV-Werbeeinnahmen im Preis und eines Tages vielleicht ganz weg, was sich wiederum auf den von Ihnen zu zahlenden Kaufpreis positiv nach unten auswirkt. Nicht die Firmen, sondern Sie bezahlen die Werbung und halten dadurch eine absolut unproduktive, überbezahlte Branche am Leben. Oder schauen Sie etwa wegen der Werbung fern? Vermutlich nicht. Verkaufen oder verschenken Sie also die Glotze Ihrem Intimfeind und leben Sie fortan wieder mit Personen zum Anfassen. So ganz nebenbei werden Sie mit ~ 500 Franken mehr Taschengeld aus der BILLAG-Abzocke belohnt, Ihr Kopf wird wieder frei für eigene Gedanken, der gesunde Menschenverstand meldet sich mit der Zeit wieder zurück und Sie können die Therapie bei Ihrem Psychiater beenden.
»Geistlose Aneignung entfremdeten Wissens«
Die hohe Kunst des Gegenangriffs
Wer das Fernsehen dennoch nicht lassen kann oder bereits derart abhängig ist, daß die Entzugserscheinungen unerträglich sind, sollte sich mit wachem Kopf einen Sport daraus machen, die versteckten Manipulationsbotschaften zu entdecken. Das ist tausendmal interessanter als irgendeine Quiz-Sendung und Sie tragen dazu bei, die Gedankenhygiene der Bevölkerung wieder dem Normalzustand anzunähern. Aber auch Sie werden staunen, wie sich Ihr Weltbild Stück für Stück der Realität nähert, sobald Sie das Steuer über Ihren Denkapparat wieder selbst übernommen haben. Vielleicht veröffentlichen Sie Ihre Resultate sogar regelmäßig auf einem Blog. So käme auch der bisher Hobbylose zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung.
Zögern Sie nicht, beginnen Sie damit noch heute.
»Denn, Sie lernen nur, was Sie wissen dürfen, nicht was Sie wissen sollten« (Andreas Popp)
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