Wikileaks: Hafterleichterungen für Bradley Manning

Out of Quantico

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free-bradley-manningWie die schweizerische staatsmonopolistische Nachrichtenagentur (sda) und die Agence France-Presse (afp) heute, 29.04.2011 berichteten, scheint unser Protest gegen die unmenschlichen Haftbedingungen gewirkt zu haben (Sackstark! berichtete). Das Pentagon bewilligte Bradley Manning, mutmaßlicher Whistleblower bei Wikileaks, der seit Juli 2010 im berüchtigten Militärgefängnis der Marinebasis Quantico, Virgina in Einzelhaft und unter Folter einsaß und letzte Woche nach Fort Leavenworth, Kansas verlegt wurde, Hafterleichterungen in Form von Besuchsrecht und Kontakt zu Mithäftlingen. Er darf sich mit andren Häftlingen treffen, so der Leiter des Militärgefängnisses in Fort Leavenworth, wo er nicht mehr wie in Quantico, Folter und psychischem Terror ausgesetzt ist.

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Abscheulich - Freude am Foltern!

Bradley Manning war zeitweise in einem katatonischen Zustand, nachdem er kontinuierlicher Folter und demütigenden Behandlungen durch die Verhörer seiner eigenen Regierung ausgesetzt war. Weder Bradley Manning noch Julien Assange wurden je eines Verbrechens angeklagt. Trotzdem wurden sie gefangengehalten und gefoltert. Leute wie Sarah Paulin und Mitglieder ihrer Tea-Party denken gar, daß es gerechtfertigt sei, einen Patrioten wie Bradley Manning zu töten.

Manning drohen 50 Jahre Haft für Verrat. Verrat an was, darf man sich fragen. Er selbst sieht sich als Patriot und sah es als seine Pflicht, gravierende Verstöße einer Helikoptereinheit im Irak gegen die internationalen Menschenrechte öffentlich zu machen. Wenn das ein Verbrechen ist, dann sind die Menschenrechte schon längst außer Kraft gesetzt und wir dürfen uns wieder den imaginären Gefahren des Passivrauches zuwenden, weil wir in unserer Resignation ignorant bleiben wollen.

Carolus Magnus

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