Kaffee senkt Leberkrebsrisiko
Stockholm ä» Bereits zwei Tassen Kaffee am Tag senken das Leberkrebsrisiko um ein Drittel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meta-Analyse in Gastroenterology (2007; 132: 1740-1745).
Kaffee enthält größere Mengen an Antioxidanzien wie beispielsweise die chlorogenen Säuren, die in tierexperimentellen Studien die Bildung von Karzinomen in der Leber verhindern können. In anderen Studien hat Koffein Leberschädigungen vorgebeugt. Deshalb halten Susanna Larsson und Alicja Wolk vom Karolinska Institut in Stockholm die Ergebnisse ihrer Meta-Analyse durchaus für biologisch plausibel.
Hinzu kommt, dass die inverse Assoziation eines hohen Kaffeekonsums mit einer niedrigen Leberkrebsrate in allen vier Kohortenstudien und allen fünf Fall-Kontroll- Studien mit 2.260 Fällen und 239.146 Kontrollen nachweisbar war. In sechs der neun Studien waren die Bezüge signifikant.
Auch wenn andere bekannte Leberkrebsrisikofaktoren berücksichtigt wurden, war der protektive Effekt eindeutig. Die Autorinnen errechnen ein relatives Risiko von 0,69, was einer Risikominderung um ein Drittel entspricht. Kaffee schützte sowohl Patienten mit Lebererkrankungen in der Vorgeschichte (Relatives Risiko 0,69) als auch lebergesunde Personen (Relatives Risiko 0,56).
© rme/aerzteblatt.de
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