The Commonwealth of Pennsylvania vs. Freedom
Blowing Smoke
by R. Kent Nowviskie
July 16, 2007
In der Market Street in Philadelphia reihen sich Touristen und Pilger aus aller Herren Länder in die Warteschlange ein um den geheiligten Schrein zu sehen. In einer akustischen Wolke aus hundert verschiedenen Sprachen zwängen sie sich durch den Metalldetektor. Sie leeren ihre Taschen unter gestrengen Blicken der bewaffneten Sicherheitskräfte, die den Ort bewachen, bevor sie sich weiter anstellen um ins Innere zu gelangen und um zu betrachten, wofür sie hergekommen sind. Dort steht sie! Dort steht die Liberty Bell (Freiheitsglocke), mit dem weltbekannten metaphorischen Riß für die Zerbrechlichkeit der menschlichen Freiheit.
Die Besucher gehen näher ran um die in Bronze eingemeißelte Inschrift zu lesen:
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«Proclaim LIBERTY
throughout all the Land
unto all of
the inhabitants thereof.»
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Zur gleichen Zeit, nur hundert Meilen weiter, in Pennsylvanias Hauptstadt Harrisburg, haben die ‹gewählten Führer› dieses noblen Commonwealth zusammengefunden um zu debattieren, zu dozieren und zu illegalisieren. Ihr ultimatives Ziel? Die gesetzlichen Grundlagen dafür zu bereiten, den Bürgern von Pennsylvania Stück für Stück genau diese essentielle Freiheit zu verweigern.
An genau diesem Wochenende nahmen sich die Volksvertreter Zeit und des Steuerzahlers Geld um über ein commonwealthweites Rauchverbot in, wie sie es nennen, ‹öffentlichen Plätzen› zu beraten. Daß das Verbot durchkommen wird, ist keine Frage; Was die dort vereinten Gesetzgeber prüfen ist, wie man die Auslegung der Wörter ‹öffentliche Plätze› am besten so verdrehen kann, damit einem Maximum an Menschen ein Maximum an Freiheit entzogen werden kann, ohne gleichzeitig eine heftige Rebellion zu entfachen.
Bislang sind sie übereingekommen folgende Plätze als nicht öffentlich zu deklarieren: das private Zuhause (wie großmütig!), Tabakverkaufstellen (meinen die, man darf den Stoff noch immer verkaufen?) sowie 25% aller Hotelzimmer (schließlich kann jeder erraten, was sie selbst dort drin vorhaben!). Am Samstag sind sie zusätzlich übereingekommen, auch die ‹privaten, nicht profitorientierten Clubs› (also die Orte, wo die Politiker unter sich sein wollen) vom Haken zu lassen und am Sonntag haben sie dann noch die Ausstellungshallen für bis zu sechs Veranstaltungen im Jahr, in denen die Tabak-Dealer ihre Ware bewerben und anbieten, als nicht öffentlich erklärt.
Andererseits haben sie sich geweigert, den Individualpersonen die Freiheit der alten, historisch gewachsenen amerikanischen Tabakkultur in Casinos, Restaurants und Bars zuzugestehen. Nicht einmal Etablissements, zu denen Jungendliche keinen Zutritt haben, sind von diesem staatlichen Eindringen in die persönliche Intimität ausgenommen. Nein, sie gehen gar soweit, privaten Ladenbesitzern das Diktat (Diktatur) aufzuerlegen, in ihren, im Privatbesitz befindlichen Büros und Hinterzimmern und hinter geschlossen Türen, in ihrer Privatsphäre also, das Rauchen zu verbieten.
Also, wie genau rechtfertigen sich die autoritären Gesetzesmacher für ihre Missetaten? Aber ja doch! Sie verlassen sich auf die zeitgetestete Technik wie die Propagandameister der NSDAP als diese ein ähnliches Rauchverbot erließen: «Es ist nur zu deinem Besten!»
Wie die Nazivorfahren verstecken diese Gesetzesgeber aus Pennsylvania die schwarzen Springerstiefel hinter weißen Laborkitteln, indem sie falschverstandene und falschinterpretierte Studien über die Gefahren von Passivrauchen verwenden um die Tatsache zu verschleiern, dass sie den Menschen diktieren (Diktatur), was sie in ihrem privaten Besitz tun dürfen und was nicht.
Egal, von welcher Ecke man es betrachtet, Privatbesitz wie Restaurants oder Bars bleiben Privatbesitz. Wenn Gäste das Vorhandensein von Rauch nicht mögen, können sie dies in einer freien Marktwirtschaft dem Besitzer klarmachen, indem sie ihr Geld anderswo ausgeben. Wenn der Besitzer das Risiko eingehen will, Gäste zu verlieren indem er andere Gäste rauchen lässt, dann ist das seine Freiheit, dieses Risiko einzugehen. Es ist eine rein kaufmännische Entscheidung.
Wenn man autoritären Personen, die solch drakonische Gesetze befürworten, mit solch rationalen Argumenten kommt, versuchen sie es mit der flankierenden Attacke: «Es ist zum Schutz der Angestellten». Die Doktrin der Handels- und Gewerbefreiheit ist in der Verfassung verankert und niemand wird gezwungen, irgendwo, oder überhaupt zu arbeiten. Absolut nichts hält also einen Arbeiter oder Angestellten davon ab, eine Stelle zu suchen an Orten, wo das Rauchen nicht erlaubt ist, wenn er nicht in einem Etablissement, indem der Patron (oder die Angestellten) sich an Tabakprodukten erfreuen.
Ob nun einer für oder gegen das Rauchen ist – man muss realisieren, dass der US-Supreme Court 2005 entschieden hat, daß Regierungen ‹für das Allgemeinwohl› Leute zum Verkauf ihres privaten Eigentums zwingen können. Diese Sorte staatlicher Eingriffe ist nichts anderes als ein weiterer Versuch einer völlig wahnsinnig gewordenen Regierung, den Bürgern unsere Freiheit und verfassungsmäßigen Rechte zu entreißen.
Wir müssen verstehen, dass, wenn wir dieser Art der Machtbesessenheit seitens der Regierung zustimmen, wir sie gleichzeitig dazu ermuntern, noch mehr Macht an sich zu reißen, auf Kosten unserer Freiheit. Hier geht es nicht um eine Schlacht, ob nun Tabakrauch schädlich sei oder nicht; Es ist eine Schlacht ob wir dem Staat erlauben uns zu diktieren (Diktatur), was wir mit unserem eigenen Körper in unserem Privateigentum tun dürfen und was nicht.
Der Riß in der Liberty Bell wir immer größer. Werden wir die Freiheitsglocke auseinander fallen lassen solange sie uns sagen, es sei nur zu unserem Besten?
Übersetzung [Carolus Magnus]
Inschrift: Verkünde Freiheit über alle Lande, über alle Einwohner darauf
Der Riss dürfte entstanden sein weil die Kirchenglocken zu hart geschlagen worden ist – und somit die ganz Zeit vorallem LAERM produziert hat!!
Diese Story ist wie die Bibel-, Grimms- oder Andersenmärchen. Man muß sie zu interpretieren wissen. Wer darin kein Gleichnis und den eklatanten Zynismus erkennt, hat bisher beim Lesen dieses Artikels nicht viel nachgedacht.
Vielleicht hilft nochmaliges oder gar mehrfaches Lesen.