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ex sackgeld (stillgelegter Blog)
Auf dem Weg zur Sackgeld-Gesellschaft?
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Jahr für Jahr erhebt der Staat mehr Steuern, Abgaben und Gebühren. Jede Lohnerhöhung, die das Volk erarbeitet hat, steuert der Staat damit weg. Und wenn es nach dem Willen der classe politique geht, hört die Phantasie dieser Abzockerei noch lange nicht auf!
Im Jahre 1950 verzeichnete die Schweiz bei Totaleinnahmen von rund 2 Milliarden Franken einen Ertragsüberschuß (!) von 171 Millionen Franken (8,6 Prozent der Einnahmen). Im Jahre 1960, also zehn Jahre später, belief sich der Überschuß bei Totaleinnahmen von 3,3 Milliarden Franken sogar auf 278,8 Millionen oder 8,4 Prozent der Einnahmen. Die Bundesfinanzen waren damals noch gesund.
1997 aber wies der Bund bei Totaleinnahmen von 38,85 Milliarden Franken ein Defizit von 5270 Millionen (13 Prozent der Einnahmen!) aus. Das heißt, daß trotz ständig neuer Steuern (oder gerade deswegen!) die Defizite immer größer werden.
Im Jahre 1910 betrug die Staatsquote (Staatsausgaben in Prozent des Brutto-Inlandproduktes) noch 1,7 Prozent, 1939 lag sie bei 7,4 Prozent, und bis 1997 stieg sie auf 35 Prozent, auf das Fünffache des Jahres 1939! Obwohl unser Land seit langer Zeit von einem Krieg verschont blieb und auch von keinen außergewöhnlichen Naturkatastrophen oder Epidemien und Seuchen (außer der Ausgabenseuche im Bundeshaus) heimgesucht worden ist, sucht unsere heutige Gesellschaft und die Classe politique, wie die Horrorentwicklung der Staatsausgaben zeigt, offensichtlich ihr Heil in zunehmender Verstaatlichung. Der Staat lebt über die eigenen Verhältnisse, statt endlich wieder mehr der Eigenverantwortung des Mitbürgers zu überlassen.
Bei jeder Abstimmung wird dem Bürger weisgemacht, die neue Abgabe sei dringend notwendig, es sei zum Beispiel nur ein Rappen pro Joghurt, was die LSVA ausmache, oder es sei nur die Ablösung der veralteten Warenumsatzsteuer durch eine moderne Mehrwertsteuer oder es sei eben verursachergerecht, wenn jeder Abfallsack extra bezahlt werden müsse.
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Untragbare Mehrbelastung
Wenn Sie alle diese «Nur» der letzten fünfzehn Jahre zusammenzählen, gibt es rund 6500 Millionen Franken jährlich, und wenn Sie dazu alle «Nur» in den Kantonen und in den Gemeinden noch dazuzählen (nur etwas mehr fürs Wasser, nur etwas mehr für den Kehricht, nur etwas mehr Liegenschaftssteuer, nur etwas höhere Motorfahrzeugsteuern, nur dreimal höhere Verkehrsbussen, nur etwas höhere Gerichts- und Spruchgebühren… usw. usf. pp), dann kommen wir auf weit mehr als 10 Milliarden Franken, welche unser Volk seit 1985 zusätzlich zu den bestehenden Steuern (die jeweils nicht reduziert werden) aufbringen muß. Wenn wir diese Summe durch die 7 Millionen Einwohner unseres Landes teilen, ergibt sich innert nur 15 Jahren eine Mehrbelastung pro Kopf von 1500 Franken oder für eine vierköpfige Familie von 6000 Franken, das ist für viele Familien ein weiterer Monatslohn an zusätzlichen Steuern oder sogar weit mehr als das! Und das, wie gesagt, in nur 15 Jahren!
Diese Entwicklung darf nicht so weitergehen. Andernfalls droht eine faktische Verstaatlichung. Was kann der einzelne Bürger dagegen tun? Zum einen muss an der Urne jede neue Abgabe und Gebühr sowie jede Erhöhung von Abgaben und Gebühren konsequent abgelehnt werden.
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Andere Politiker wählen
Außerdem sollten wir nur solche Politiker wählen, die sich entschieden gegen die Aufblähung des Staats wehren. Wir müssen uns bewußt werden, daß jede neue Steuer zwar vielleicht ein einzelnes Problem löst, zugleich aber ein Dutzend neue Probleme schafft.
Wenn wir der drohenden Verstaatlichung nicht Einhalt gebieten, wird unser Volk zu einer Sackgeld-Gesellschaft, und dies im doppelten Sinne; der Staat greift dem Bürger immer mehr in den Geldsack. Und schlußendlich müssen wir uns fragen, ob das, was uns letztlich vom Erarbeiteten noch zum Leben bleibt, nicht selbst zu einem Sackgeld geworden ist. Wenn unsere Vorfahren 1291 den Gessler vertrieben haben, der dem Volk 10 Prozent der Erträge abnahm, dann müssen wir uns wirklich überlegen, wo wir heute stehen, wo die meisten 30 Prozent, viele sogar 50 Prozent von dem abzugeben haben, was sie verdienen. Wollen wir in eine finanzielle Versklavung hineinlaufen?
Ein Umdenken bei uns allen ist gefragt, wenn wir unsere heutige Freiheit erhalten und nicht noch mehr staatliche Bevormundung hinnehmen wollen. [Josef Huber, Großrat, Kriens]
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«Jo läck! – Sind wir denn die Milchkuh der Bürokraten und Politiker?»
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Schweiz: Keine direkte Demokratie mehr?
ex Wikipedia
Ja gut – aber Sie beleuchten nur die eine Seite. Auf der anderen Seite wurden und werden dem Staat immer mehr Aufgaben überbunden. Die Unternehmens- und Wirtschaftsphilosophie, die Gewinne zu privatisieren und die Verluste dem Staat zu überbinden, ist noch längst nicht überwunden. In der Krise werden immer mehr Firmen so «saniert», dass Leute entlassen werden und dann vom Staat mit der Arbeitslosenversicherung unterstützt werden müssen. Sogar Banken müssen vom Staat «gerettet» werden – was bestimmt nicht zu den Kernaufgabe gehört.
Auf der anderen Seite wurden und werden dem Staat immer mehr Aufgaben überbunden
Das kann nur geschehen, wenn Politiker ihrer Profilierungssucht fröhnen und Versprechen an ängstliche Gruppen abgeben, die sie eigentlich selbst für hirnrissig halten müßten. Doch man/frau will ja wiedergewählt werden und nicht dem Volk als Ganzes dienen.
Würde die Regulierungswut und Verbotsmanie endlich gestoppt, fielen auch weniger Leerläufe an. Aber anscheinend ist der Beruf des Beamten ohne solche zu stark gefährdet, in die Arbeitslosigkeit abzudriften. Anders kann ich mir dieses Verhalten nur noch erklären, indem ich ankzeptieren muß, daß unsere Gesellschaft bereits derart psychisch krank ist, daß sie aus irrealen Ängsten um Verbote betteln.
Wer sind «ängstliche Gruppen»?
Spielen wir naiv?
Anstatt hier jetzt ellenlange Listen von Gruppierungen aufzuzählen, hinterlasse ich Ihnen einen meiner früheren Artikel:
Wie kommt es, daß wir überlebt haben?
Ach so – man scheint hier an keiner Diskussion interessiert zu sein. Ja dann.
Diskussionen sind hier sehr erwünscht – nicht aber Fangfragen. Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, daß durch die seit Jahrzehnten stattfindende Verwahrlosung des eigenständigen Denkvermögens, der Selbstverantwortung und -bestimmung, weswegen heute wegen jedes Hafenkäses nach dem Staat geschrien wird, der Überwachungs-, Abzocker- und Kindermädchenstaat nicht stattfindet – oder doch?
Drei Beispiele, die aus irrationalen Ängsten geboren wurden
Hundephobie (Hundehaltergesetz und Rassenverbote in ZH)
Waffenverbot zu Hause (Hat der Staat Angst vor dem eigenen Volk?)
Komplementärmedizin (Placebo 30 Franken pro 15 ml verdünntes [weniger als nichts] Blüemliwasser)
Zitat:
Berichte über die USA, Berichte über die Gruppierung, die die USA steuert, stoßen immer wieder auf Verfolgung durch die Behörden. Wer es vorzieht in seiner Anschauung und Meinung von Interessensgruppen gesteuert zu bleiben, so wie eine Herde, der man sagt: renne in diese Richtung und jetzt laufe in diese Richtung – bis die Herde am Schlachthof angelangt ist, denn die ganze Zucht diente nur dem Profit und dem Wohlleben einiger Weniger, soll ruhig weiterhin BLICK oder BILD kaufen.> PDF weiterlesen…
Tja, das Volk entmündigt ja sich selber – wie heute zu sehen und stimmt der Komplementärmedizin mit 67% zu. Da müssen Sie sich halt ein anderes Volk beschaffen.
Sie scheinen den Beitrag verwechselt zu haben. Über die Abstimmung wurde mehrfach andernorts geschrieben.
Es ist aber schon so, daß das Schweizer Volk regrediert – vom begehrten, helebardenschwingenden, treuen und verläßlichen Helvetier zum wehleidigen Sauger an Helvetias Mutterbrust.
Viagra wirkt! Homöopathie nicht! Beides wissenschaftlich erwiesen. Homöopathie ist grundversichert, Viagra ist nirgends versichert. Stirbt die Schweiz aus? Nicht, wenn wir genügend Ausländer reinlassen.
Notfalltropfen gegen Prämienschock