Effizientester Supercomputer beginnt zu rechnen
Der Superrechner Fujitsu FX1 steht bei der japanischen Aerospace Exploration Agency (JAXA) und besitzt insgesamt 3008 Knotenpunkte. Jeder Knotenpunkt besitzt die 4-Kern-CPU Sparc64 VII. Der Superrechner kann auf insgesamt 94 Terabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen. Die maximale theoretische Rechengeschwindigkeit liegt bei 120 Teraflops – 120 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Damit ist Fujitsu FX1 nicht nur der leistungsstärkste Rechner in Japan, sondern der weltweit effizienteste Supercomputer: Laut Angaben von Fujitsu wurde die hohe Effizienz durch die Verwendung von hochleistungsfähiger Hardware und der Middleware Parallelnavi erreicht. Außerdem spielte auch die Erfahrung der Computerbauer eine Rolle. Unterm Strich konnte Fujitsu die Performance des Superrechners um den Faktor 15 im Vergleich zum Vorgängermodell steigern. Die Aufgabe des Superrechners: Beim Start von Weltraumraketen mit Satelliten an Bord entstehen viel Lärm und Vibrationen, die den Satelliten zerstören können, bevor er den Orbit erreichen kann. Der neue Rechner soll helfen, komplexe Simulationen zu berechnen. Ziel ist es, daß Risiko zu minimieren, daß ein Satellit vor dem Erreichen des Weltraums zerstört wird. Die Weltraumbehörde JAXA hat den Rechner von Fujitsu geleast und zahlt dafür 101 Millionen US-Dollar über die nächsten fünf Jahre.