Spaßfrei definitiv depressiv direkt in die Psychiatrie

 

Volksherrschaft als Relikt?

Seit der Annahme der Minarettinitiative wird plötzlich die direkte Demokratie sowohl von den Gegnern der Initiative als auch von der Regierung sowie den Euro-Turbos in Frage gestellt. Sie sei nicht mehr modern und hätte ausgedient. Sie passe nicht mehr in das moderne Verständnis von Freiheit und Gleichheit.

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Comment_Weltwoche_das_volk_darf_nicht_alles_Rainer_Selk

Der Staat hat dem Volk zu dienen, das ist – oder besser war – seine Aufgabe. Da dies längst nicht mehr stattfindet, sondern vielmehr der aus Großbritannien via Labour-Regierung unaufhaltsam und tsunamimäßig rüberschwappende Nanny-State voller staatlicher Spanner, Retter und Zwangsbeglücker sich aus purer Machtgeilheit dem (stillschweigenden) Volkswillen widersetzen und oktroyieren, haben wir durchaus Sympathie für das System, in welchem der Souverän die oberste Kontrollinstanz ist. Es geht nicht an, daß das Volk Politiker in Karrieren, Nabelschau, Eitelkeit, Lobbying und anderer narzißtischer Machtposen gegen die Bevölkerung unterstützt, bloß weil es die großen Konzerne so wollen. Dafür ist es nicht da. Mag ein Journalist der sueddeutschen.de noch so oft in der «Arena» bekräftigen, daß das Volk in Deutschland nicht abstimmen können soll, er hat schlicht unrecht. Denn was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht! Vor dem Frauenstimmrecht reagierten die Appenzeller Frauen genau gleich. Sätze wie: «Nein, das Stimmrecht will ich nicht, mein Mann weiß da viel besser Bescheid; das ist nichts für uns Frauen» würde sich heute wohl kaum noch eine Appenzellerin am Fernsehen getrauen zu sagen.

Wir sind auch gegen verbindliche Vertragszusagen, wie gestern die, durch Moritz Leuenberger in Kopenhagen abgegebene, in bezug auf die CO2-Reduktion, internationale Abkommen die, falls überhaupt, vom Volk erst in vier Jahren  ratifiziert werden dürfen – nicht ohne zuvor das Volk einer bestbewährten medialen Gehirnwäsche zu unterziehen, unter versierter Oberaufsicht der 600 psychologisch hochwertig geschulten bundesbeamteten Werbefritzen, die das Volk auch noch steuerbezahlt, und welche bei Abstimmungen auch nicht vor ebenfalls steuerbezahlten Schmiergeldern zurückschrecken.

Jeder Bundesrat hat mehrere professionelle Image-Assistenten, die nichts andres zu tun haben, als ihn im besten Licht in der Bevölkerung erscheinen zu lassen. Ebenfalls steuerbezahlt. Trotzdem stolpert der Bundesrat von einem Fettnäpfchen ins andre. Vorhaben und Verträge wie das Framework on Tobacco, Alcohol-Policy, Obesity, Fitness-Diktatur, «Anything» der WHO dürften unserer Ansicht nach nicht unterzeichnet werden, bevor das Volk dazu sein Einverständnis gibt. Keine einzige, nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen arbeitende Unternehmung würde je einen Vertrag ohne Gegenleistung unterschreiben, der nur Pflichten, hohe Kosten und ein gerüttelt Maß an Masochismusbereitschaft beinhaltet, aus der Schwäche heraus sich nicht der «Gleichheits-Gleichmacherei» widersetzen zu können, zu wollen. Unser Staat hingegen tut so was dauernd und völlig unreflektiert. Man will dazugehören und dem Papi EU gefallen. Die Schweiz anerkennt beispielsweise in Art. 8. Abs. 1 unwiderruflich an, daß wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig bewiesen haben, daß Passivrauchen, Tod, Krankheit und Invalidität verursacht. Mit «unwiderruflich» treten er und somit wir in eine religiöse Gemeinschaft ein, denn zukünftige, neue wissenschaftliche Erkenntnisse (wie bei der Bibel oder dem Koran) dürfen gemäß Vertrag in Zukunft nicht mehr anerkannt werden. Willkommen zurück im Mittelalter! Mit «eindeutig bewiesen» unterschreibt und anerkennt die Schweiz eine Aussage, die schlichtweg gelogen ist. Die Schweiz könnte hier genauso gut unterzeichnen, daß sie anerkenne, daß Jesus von einer Jungfrau geboren wurde. Wie kommt eine Regierung dazu, derartige Ungeheuerlichkeiten im Namen des Volkes zu unterschreiben, Herr Moritz Leuenberger?

Kein Wunder, will das bevormundete und überverwaltete Schweizer Volk der Regierung hin und wieder mal zeigen, daß es noch immer Herr im Staate ist. Dies ist anzunehmenderweise auch der Grund, weshalb die Minarettinitiative zum Erfolg führte. Man wollte dies den oberen Herren wieder mal deutlich in Erinnerung rufen.

Jahr für Jahr werden, vom Volk unbemerkt, völlig unnütze und regulierungswütige EU-Konformgesetze akzeptiert und undebattiert durchgewunken. Letzten August waren es so an die 800 Gesetze. Hat es jemand bemerkt? Kaum, trotz vorherrschendem Sommerloch berichtete keine Zeitung darüber. Österreich, EU-Mitgliedsstaat, nota bene, widersetzt sich hier um einiges effektiver gegen Schildbürgerstreiche als das Nicht-EU-Land Schweiz, das in vorauseilendem Gehorsam so ziemlich alles unbesehen übernimmt, egal wie dumm diese Bestimmungen und Gesetze auch sein mögen. Das Schweizer Volk hat zu parieren, basta. Auch diese unbekannten Gesetze sollten erst dem Volk zur Abstimmung gebracht werden, wie alle andren Gesetze auch, bevor beispielsweise irgend so ein hirnrissiges Glühbirnenverbot überhaupt in der Schweiz in Kraft treten kann. Lux agitat molem. Kaum wurden ein Jahr zuvor die Fieber-Thermometer wegen ihres Quecksilbers verboten um ein Jahr später EU-konform die bis zu sieben Milligramm quecksilberhaltigen Energiesparlampen als Pflicht für das Schweizer Volk einzuführen. Pro Haushalt hatte man jeweils einen herkömmlichen, übrigens genauer funktionierenden Fieber-Thermometer. Gesundheitsschädliche E-Lampen, die gar als Sondermüll entsorgt werden müssen,  werden hingegen einige mehr in den Privathaushalten vorhanden sein. Einige Lungenzüge Quecksilberdampf scheinen der WHO, der EU-Kommission oder dem BAG weniger gefährlich, wenn man mal eine solche Sondermüll-E-Lampe fallen läßt, als homöopathische Dosen Passivtabakrauch in Kneipen, der mit riesigen Kosten – und spätestens nach der Einführung des Passivtrinkerschutzes – inklusive der Kneipen selbst, eliminiert werden soll. Auch hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Alles im manipulativ-lukrativen Namen der WHO, IPCC und EU-Gleichschaltung sowie zum Wohle einiger weniger ausländischer Großkonzerne, die davon profitieren. Der WTO-Vertrag und die dadurch ausgelöste Globalisierung haben dies zwangsermöglicht.

Wir sind dafür, daß jederzeit vom Volk mit 150’000 Unterschriften ein Mißtrauensvotum gegen einen Politiker oder Bundesrat mit höchster Priorität beim Festlegen des Abstimmungsdatums möglich ist. Auch geht es nicht an, daß aus offensichtlichen Gründen SP-Bundesräte mangels Aussichten auf Verwaltungsratsmandate bis an ihr Lebensende im Bundesratssessel rumflegelnd mehr schaden als nutzen, statt dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Hier sollte nach acht Jahren im Bundesrat die Amtszeit-Guillotine für jeden fallen.

Eine weitere mögliche Auslegung zur Annahme der Minarett-Initiative wäre auch, daß das Volk es bis unter die Nase satt hat, weiterhin wie Vieh verwaltet zu werden von einem Staat, der, statt ihm zu dienen, mehr und mehr in die Privatsphäre und Oberhoheit über seinen eigenen Körper eindringt mittels Rauchverbot, möglicher Zwangsimpfung – abgesegnet durch die WHO- Pandemie- Definitionsänderung, Fürsorgerischer Freiheitsentzug (FFE) in die Psychiatrie gegen seinen Willen (FFE galt bis 1981 in der Schweiz als Verletzung der Menschenrechte und die Idee dazu wurde der UdSSR abgekupfert), Kontrolle über seine Kommunikation (Vorratsdatenspeicherung gibt es in der Schweiz schon länger als in Deutschland), bundesrätlich angeordnete Zwangstelefonauskünfte an Umfrageorgien mit Bußandrohung statt Incentives, und daß auch noch die letzten Biotope der Freiheit mit Verordnungen, Bußen, Pedanterie, zunehmenden Fiskaltankstellen, versicherungstechnischen Retorsionsmaßnahmen oder Kameraobservationen an Autobahnen, Parkplätzen und Bahnhöfen, zugemüllt werden.

So entsteht eine geistige Sahelzone, in der die Individualität eines jeden einzelnen Schritt für Schritt, Verbot für Verbot, Buße für Buße, einer intellektuellen Gleichschaltung zum Opfer fällt. Angesichts dieser Spirale eines Regulierungsaktivismus, der oft bedenklich nahe in sektenhafte Allüren abgleitet oder gar, angesichts des ihnen innewohnenden Missionierungs- und Maßregelungspotenzials und dem daraus resultierenden puritanischen Fanatismus, zu einer Religion zu werden droht (Klimaschutz vor CO2, Schutz vor Passivübergewicht, Passivtrinkerschutz, Passivtabakrauch, wovon angeblich ein einziges Molekül Krebs verursache), fragt man sich, wie die Menschheit überhaupt bis heute überleben konnte. Vielleicht war der Neandertaler einst ebenso überzivilisatorisch fortgeschritten wie wir und genau deswegen ausgestorben.

Es erhebt sich die Frage, wie die 50+ sowie die immer älter werdenden Gruftis ihre Jugend in den 1930ern, 1940ern und 1950ern bis heute unbeschadet durchlaufen konnten, ohne all diesen «Jugendschutz» vorschützenden, zunehmend nur dem Rettertrip haarspalterischer Zwangsneurotiker im Schweizer Verwaltungsapparat der Krankheiten sowie wohlstandsverwöhnter, linkspubertierender Politiker dienen, hintergründig jedoch in Tat und Wahrheit die Erwachsenen zu bevormunden und zu gängeln suchen. Ja, ich rauche, ich trinke, ich esse soviel ich will, was ich will und wann ich will – ohne je eine Gesundheitssendung freiwillig gesehen zu haben – und lebe noch immer! Und ich besitze sogar noch alle meine Zähne. Ich habe nie versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, denn ich mag den Tabak. Ich habe nie eine Diät gemacht, denn ich mag gutes Essen. Ich habe nie die Alkoholmenge gezählt, denn ich genieße ihn. Ich höre einzig auf meinen eignen Körper, denn der weiß es um ein vielfaches besser als die WHO, der ich,  über die Schweizer Verträge mit ihr, meine Oberhoheit darüber abgeben sollte. Ob wir wohl demnächst auch einen internationalen FFE-Vertrag unterzeichnen werden? Wie dem auch sei, ich hab es sauber ausgerechnet: Ginge es nach den WHO-Definitionen lebensreduzierender Verhaltens- und Konsumationsweisen, was denn alles wieviele Jahre meines Lebens kostet, ich müsste seit mindestens 17 Jahren tot sein. Doch ich lasse mich weder von dieser Nocebo verursachenden Mafia verunsichern noch mir ein schlechtes Gewissen einreden. Dies erscheint mir der beste Ratgeber für ein langes Leben. Denn ohne Spaß will und wird niemand leben wollen, eher prognostiziere ich eine massiv ansteigende Selbstmordrate. Doch Matto regiert und biegt des Volkes Meinung ungeniert hin zum Nocebo. Man betrachte nur mal den Anstieg und die Kostensteigerung im Krankheitswesen der psychisch Kranken. Schon heute ist Depression mit einem Kostenanteil von 30 Prozent die teuerste neuropsychiatrische Erkrankung. Spaßfrei definitiv depressiv direkt in die Psychiatrie. In einem Klima der Angst ist jeder verdächtig.

Irgendwo konnte man mal eine wissenschaftliche Abhandlung lesen die darlegte, daß die kleine Schweiz nur für 2.8 Millionen Menschen Platz hätte. Damals hatte sie bereits etwa 5.5 Millionen Einwohner. Also eine etwas späte Einsicht. Ob nun nachträglich diesem Mißstand nocebomäßig nachgeholfen werden soll?

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines drohenden Totalitarismus sowie zur Förderung der Eigenverantwortung und Persönlichkeitsentwicklung.

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11 thoughts on “Spaßfrei definitiv depressiv direkt in die Psychiatrie

  1. Demokratie: Man braucht nur das Gesetz anzuwenden!

    Bundesverfassung (BV) Art. 2 Zweck
    1 Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und die Sicherheit des Landes.
    2 Sie fördert die gemeinsame Wohlfahrt, die nachhaltige Entwicklung, den inneren Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt des Landes.
    3 Sie sorgt für eine möglichst grosse Chancengleichheit unter den Bürgerinnen und Bürgern.
    4 Sie setzt sich ein für die dauerhafte Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und für eine friedliche und gerechte internationale Ordnung.

    «die kulturelle Vielfalt des Landes.» heisst nicht, dass sämtliche Kulturen der ganzen Welt einzubeziehen sind, sondern die im Land verwurzelten. Und die Chancengleichheit betrifft die Bürger, ergo nicht alle Bewohner, will man spitzfindig sein.
    Ganz sicher heisst es nicht, dass Parallelgesellschaften mit ihren Rechtsvorstellungen geduldet werden müssen. Wollen wir «englische Verhältnisse?

    «(…) …dass es Irrsinn ist, die Scharia als Rechtsquelle für unsere europäische Jurisprudenz anzuerkennen und eine besondere religiöse Rechtssprechung in Europa zu akzeptieren. Europa ist säkular und muss es bleiben, gerade der Integration wegen….
    …England ist, nach einem Bericht der NYT, offenbar auf dem Weg dazu. Immer mehr zivilrechtliche Angelegenheit unter Muslimen landen vor den Schariagerichten – Scheidungen, Erbsachen, Familienstandsangelegenheiten.
    Diese Rechtssprechung kennt keine öffentlich verifizierten Standards, keine Protokolle, keine klaren Rechtswege.
    Sie folgt ethnischen Linien (zusätzlich zu den religiösen), indem somalische Geistliche Somalis betreuen, pakistanische die Pakistaner, bengalische die Bangladeschis etc. So entstehen Parallelgesellschaften in der Parallelgesellschaft.
    Es werden still und heimlich die uralten islamisch-patriarchalen Gesetze über Scheidung und Erbrecht zum Gesetz in England. …)»

    So was braucht die Schweiz nicht! Wehret den Anfängen!
    BV Art. 5. 4. Bund und Kantone beachten das Völkerrecht.

    BV Art. 15 Glaubens- und Gewissensfreiheit
    1 Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist gewährleistet.
    2 Jede Person hat das Recht, ihre Religion und ihre weltanschauliche Überzeugung frei zu wählen und allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu bekennen.
    3 Jede Person hat das Recht, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören und religiösem Unterricht zu folgen.
    4 Niemand darf gezwungen werden, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören, eine religiöse Handlung vorzunehmen oder religiösem Unterricht zu folgen.
    Zu Art 15. 4: Niemand! Da Kinder, wenn sie mündig werden selber entscheiden müssen, ist bei der Erziehung mit entsprechender Sorgfalt vorzugehen.

    Wir werden sehen, ob man das Volk dereinst über seine Meinung gefragt wird, ob man mit den ex-jugoslawischen Staaten eine Personenfreizügigkeit vereinbart werden soll oder nicht. Die politische Klasse wird argumentieren, dass wir dem zustimmen müssten, weil die EU keine zwei verschiedenen Mitglieder kennen wolle… Wo liegt da die Entscheidungsmöglichkeit und die Beachtung des Volkswillens?
    Moldawien, die Türkei und die Ukraine stehen auch bereits an…!

    Der Zug ist abgefahren! Aber auch der «Untergang des Abendlandes» ist längst eingeläutet!
    Oswald Spengler hat sich dazu unter dem gleichen Titel geäussert.

    Was noch zu beachten wäre:

    «(…)Die Finanzkrise hat Strukturschwächen aufgedeckt, die ­wenn sie nicht radikal ausgemerzt werden ­ über kurz oder lang in einem riesigen Schlamassel enden werden. Nicht wenige Beobachter der Szene befürchten schon seit Ausbruch der Finanz- krise, dass man die entsprechen den Lehren nicht wird ziehen wollen. Vielmehr will man ­ nun da die gigantischen Konjunkturprogramme langsam zu greifen beginnen und sich die Situation etwas erhellt so schnell wie möglich zur Tagesordnung übergehen…)» (=> Fritz Heri in «Als wär’s ein böser Traum gewesen)

    Meiner Ansicht nach gibt es noch eine weiteren Aspekt.
    Es zwar behauptet, dass die meisten Menschen ein kurzes Gedächtnis haben. Das mag sein, so lange sie von etwas nicht unmittelbar betroffen sind. Da wo die Betroffenheit aber ans Lebendige ging (durch extreme Gewalttätigkeit, Aggression von aussen, unvorstellbar, durch kein soziales Denken erklärbar), bildet sich so etwas wie ein pathologische Gedächtnis und wenn es viele Menschen betrifft kann diese Pathologie kollektiv wirken.
    Erlebt ein Mensch einen Schockzustand nach einem Erlebnis, welches zu einem Ereignis wurde (Vergewaltigung, Folter, o.ä), so muss er möglicherweise sehr lange therapiert werden.
    So gut eine Einzelperson traumatisiert werden kann, so gut kann dies auch bei Gruppen oder einer ganzen Gesellschaft vorkommen. Es wird auch eine Reaktion geben. Aber wie, und wann diese kommt, das ist die grosse Frage. Und wer wird sie therapieren? Das ist eine weitere Frage!
    Selbst alte Gesellschaften besitzen Erinnerungen. Sie könne diese vorübergehend dem weiteren Geschehen entziehen. Die verschleppten Afrikaner, die als Sklaven im Westen zum Einsatz gezwungen wurden, sind ein Beispiel dafür. Die Kreuzzüge der Christen wirken immer noch nach. Wir können auch die Indianer erwähnen. Je grösser das Trauma, desto tiefer kratzt es sich ins Gedächtnis ein.

    Jene Grossbanken und jene Grossbetriebe, besonders die transnationalen, die Traumata ausgelöst haben, werden noch lange um die Gunst neuer oder abgesprungener Kunden kämpfen müssen. Und die Branchen werden sich noch einiges einfallen lassen müssen, um den Respekt zurück zu gewinnen. Wer etwa hat das Vertrauen in die Politik und in die Energieproduktion, die Tschernobyl zu verantworten haben? Wir brauchen nicht so weit zu gehen. Ich erinnere an die Kinder der Landstrasse, vor unserer eigenen Haustür!
    Das ist wie mit der berühmten zerschlagenen Vase, die erfolgreich repariert wurde. Es gibt jetzt wieder eine Vase, die funktionstüchtig ist. Sie trägt jedoch den Schönheitsfehler in sich, dass sie geflickt ist. Kaum jemand glaubt, dass die Reparatur von langer Dauer sein wird, und wenn, wer wird sich noch daran richtig erfreuen?

    Die Ursachen der Krisen liegen tiefer!

    1. Herbie, Ist nicht alles, was in der Verfassung steht, bereits durch Gerichtsentscheide derart verwässert, dass die Verfassung kaum noch ernst genommen werden kann? Es macht bisweilen den Eindruck, dass die Schweizer Gerichte mehr zu politischen Entscheiden zu sagen haben, als die Regierung selbst, obwohl Gerichte sich strikte an die Auslegung der schriftlichen Gesetze ohne politische Interessen zu halten hätten.

  2. @Carolus: «verwässert durch BG».
    Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Recht und recht haben zwei paar Schuhe bedeuten. Daher kann nur ein Rat teuer sein: Das Volk dazu aufrütteln, seine Rechte verantwortunsvoll wahrzunehmen. Gelingt dies nicht, wird das Volk von der politischen Klasse noch ganz entmündigt. Wir sind auf gutem Weg dazu.

  3. @ Carolus … Ursachen…
    oder etwa hier?

    Die Finanzkrise wird die Weltwirtschaft laut einer Studie bis Ende dieses Jahres rund 10,5 Billionen Dollar (7,3 Billionen Euro) kosten. Das ergab eine Berechnung von Commerzbank Research, wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet. „Wir haben uns in der Finanzkrise zwar an hohe Summen gewöhnt, aber dieser Betrag ist einfach unglaublich“, sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Bank, dem Blatt.

    Je Erdenbewohner belaufen sich die Kosten damit auf etwas mehr als 1.500 Dollar. Rund 1,6 Billionen Dollar Verlust entstanden demnach bei Banken durch Abschreibungen und Pleiten Quelle

  4. Energiesparlampen enthalten nicht bis zu 7 Gramm Quecksilber, sondern max. 5 Milligramm (Markenlampen 2-3 Milligramm). Ein (verbotenes) Fieberthermometer alter Bauart enthielt 800 bis 1000 Milligramm. Soviel zum Thema dezimale Potenzen. Im übrigen ist es amüsant, wenn sich ausgerechnet ein mutmaßlicher Raucher über Quecksilberdampf mokiert…

  5. Leuenberger, Calmy-Rey, Pachauri und das Klimakartell.

    Pachauri, Vorsitzender des IPCC und gelernter Eisenbahn-Ingenieur, hat sich ein fast undurchschaubares, weltweites Netzwerk von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen aufgebaut, in denen er im Vorstand oder in der Direktion sitzt oder als «Berater» beisteht. Um allen Verpflichtungen nachzukommen und nebenbei dem IPCC noch vorzustehen, dürfte er mehr Zeit im Flugzeug als im Büro verbringen.

    Alle diese Unternehmen und Organisationen haben entweder mit der Erdöl(!) und Energie, CO2 Trading oder mit «grünen» Technologien und Ausbildungsinstituten zu tun.

    Im Zentrum steht The Energy and Resources Institut (Teri, Teri-In, Teri-NA – http://www.teriin.org ), ein Unternehmen, das uns seitenlang ein besseres, glücklicheres, gesünderes und grüneres Leben verspricht.
    EU-Referendum – Busy Man

    Finanziert wird das Königreich Pachauris anscheinend durch die Weltbank, Regierungsaufträge und Energie-Trading. Der Geschäftsbericht sagt darüber nichts aus, aber man kann das einzelnen Berichten entnehmen: Pachauri steht mit den Grossen dieser Welt auf Du und Du. Teri hat sogar den UN-Vorsitzenden Ban Ki-Moon mit einem Award ausgezeichnet. Die Umsätze von Pachauris Netzwerk steigen mit virtuell steigender globaler Temperatur. Viel Angst, viel Geld.

    EU-Referendum – High Noon for Pachauri

    Blog.Telegraph.co.uk

    Da dürfen auch die Schweizer nicht zurückstehen. Sowohl das Auswärtige Amt (Calmy-Rey) als auch das Bundesamt für Umwelt (Leuenberger) investiert in Teri:

    «Eine globale Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, die Verantwortlichkeiten klar zu definieren, sind für die Teilnehmenden am «Nachhaltigkeitsgipfel» in Delhi Schlüsselelemente. Das Treffen, das vom 5. bis 7. Februar 2009 stattfand, wurde von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) mitfinanziert. Vertreter verschiedener Sektoren diskutierten gemeinsam über konkrete Lösungsansätze für die geplante UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen.»
    DEZA.Admin

    «Bundesrat Moritz Leuenberger nimmt zum zweiten Mal am «Nachhaltigkeitsgipfel» in Delhi teil. Dieses zur Tradition gewordene informelle Treffen von Wirtschaftsführern, Politikern und Wissenschaftern will den Diskussionen um eine Nachfolgeregelung der Klimakonvention ab 2013 neue Impulse verleihen. Es findet vom 5. bis 7. Februar 2009 auf Einladung des Friedensnobelpreisträgers und IPCC-Vorsitzenden Rajendra K. Pachauri statt.
    [..]
    Das Treffen in Delhi wird organisiert vom Forschungsinstitut The Energy and Resources Institute (TERI).»

    UVEK.Admin

    1. Und in den Schweizer Medien wird alles totgeschwiegen – sogar die NZZ scheint sich kaufen zu lassen oder steht unter politischem oder wirtschaftlichem Druck.

      NZZ: Climategate – ein Sturm im Wasserglas

      Besser:

      » … a RECESSION TOWARDS A NEW ICE AGE». The following paragraphs appear under the heading «Seasonal Temperatures» on page 95 of the Readers› Digest (very large map book) entitled «Complete Atlas of the British Isles»:-

      «The first half of the 20th c. saw a great improvement in the climate and an increase in (British Isles) temperatures, particularly in winter, although this was accompanied by increased rainfall and reduced sunshine. The Thames is unlikely to freeze again in its tidal reach below Teddington, because the embankment of the river and more open bridges have increased its rate of flow (even so, in 1963, there was ice from bank to bank at Hampton Court). Since about 1950 there have been signs of a recession in the British climate, evidenced by lower temperatures (particularly in winter) and more snow and rain. The frequency of really bad winters has increased since about 1940; that of 1962-3 was the worst since 1740, although it was still not as bad as the notable winter of 1684 described in Lorna Doone.
      This evidence may suggest that a recession towards a new Ice Age is beginning. Arctic pack-ice has begun to advance. Alpine glaciers have extended to lower altitudes, and certain species of birds and animals have retreated from very high latitudes». VERBATIM 1965


      Times-Online.co.uk

      siehe auch:

      Arlesheim Reloaded

      Die lukrativen Nebengeschäfte des IPCC-Präsidenten

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