Rhetorik der Politiker

Freud’sche Versprecher

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Schon Sigmund Freud wußte, dass es nicht einfach ist, auf Dauer zu lügen; und auch der Volksmund weiß, «Lügen haben kurze Beine» oder «Die Sonne bringt es an den Tag».

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Ein Freud’scher Versprecher ist eine sprachliche Fehlleistung, bei der der eigentlicher Gedanke oder eine Intention des Sprechers unwillkürlich und unkontrolliert zu Tage tritt. Die Sonne der Glühbirnen des Kameramannes bringen es gewöhnlich an den Tag. Jeder Mensch kennt diese Versprecher, die oft für viel Gelächter sorgen, aber auch des Sprechenden wahre Gedanken, Gefühle und Ambitionen entlarven. Und das ist gut so. Wer lügt, hat etwas zu verstecken – und der Bundestag, Nationalrat, der Kongress oder The House of Commons scheinen sehr viel verdrehen, verstecken und vorschützen zu wollen.

Für Personen des öffentlichen Lebens können diese Äußerungen jedoch auch sehr peinlich sein. Lernen sie daraus? Nein! Denn bei ihnen ist meist eine Kamera aus beruflichen und sendungsbewußten Gründen beidseits der Kamera in der Nähe. Somit könnten sie selbst hautnah erleben wie es ist und daraus lernen, mit Kameras überwacht zu werden. Doch Kameras sind für Prominente sowohl Werbung und Last, als andrerseits für das Volk von öffentlichem Interesse. Für den einfachen Bürger hingegen ist dies, falls nicht explizit erwünscht und gefordert, ohne Einwilligung, ein Vertrauensbruch des Staates in dieselben, eine schmerzhafte Demütigung und ein penetrant unverschämter Eingriff des Staates in die Privatsphäre. Was einmal aufgezeichnet, sich im Internet befindet oder abgehört und aufgezeichnet ist, das bleibt ewig in den Archiven der Schnüffler bestehen. Insbesondere im digitalen Zeitalter.

Sollte der Clip nicht funktionieren, versuchen Sie es hier.

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Der Beweis am 1. Juli 2010

Sigmund Freud
Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse.

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines drohenden Totalitarismus sowie zur Förderung der Eigenverantwortung und Persönlichkeitsentwicklung.

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6 thoughts on “Rhetorik der Politiker

  1. Wer nimmt denn Freud heute eigentlich noch ernst? Seine Leistung soll nicht geschmälert werden. Aber inzwischen haben sich hoffentlich einige weitere Erkenntnisse ergeben! Warum misst man ihn nicht an seinen Fehlleistungen?
    Er der alles auf den Sex reduzierte, brachte es fertig, die visuelle Erotik, die einen wichtigen Platz einnimmt, einfach zu vergessen.
    Deswegen hat er «nur» eine Trilogie geschafft: phallisch, oral, anal.
    Der vierte «Archetyp» wäre wohl als visuell oder visual benannt worden, wäre er denn darauf gestossen.
    Freud’s Leistung: Noch heute verwechseln Psychiater und «Gewöhnliche», Liebe mit sexueller Triebbefriedigung. So wird die Liebe der Emotionen, des Herzens zur Sublimation eines behinderten Sexuallebens, etwa wie ein Bypass (Umleitung von etwas Abgeblocktem, Versperrtem.

    1. Deswegen hat er “nur” eine Trilogie geschafft: phallisch, oral, anal.

      Du vergisst die Phase ödipal! In der richtigen Reihenfolge wäre es oral, anal, phallisch, ödipal. Eine «Quadrologie» also, oder die Quadratur des Kreises; alle Mütter dieser Welt haben es in ihrer Hand…

  2. Mit Ödipus liegst du leider falsch! Ich habe die Vierheit angesprochen.
    Die visuelle Erotik hat damit nichts zu tun. Der Ödipus-Komplex hat mit dem explorativen Verhalten, das im visuellen, im optischen Reiz seinen Stimulus sucht, wenig gemeinsam.

  3. @ Carolus. Ich habe gar nichts vergessen. Nochmals die Vierheit. Darüber habe ich im Finanzblog geschrieben: 04. 08. 08, «Selbstvertrauen»

    Daher die Dreiheit von Freud.

    Sigmund Freud’s Deutung des „ödipalen Konfliktes“ ist eine „Verkehrung ins Gegenteil“, wenn er behauptet, jeder Sohn wolle sich (im Alter von 2-5 Jahren) triebhaft der Mutter bemächtigen und den Vater aus dem Weg räumen. Diese „Trieb-Theorie“ macht generell ein Opfer zum Täter. Eines der erschreckendsten Beispiele für diese Art der Wirklichkeitsverdrehung lässt sich in Freuds „Bruchstück einer Hysterieanalyse“, dem Fall ‚Dora’ (Ida Bauer), nachlesen.

    Freud versuchte mit seiner (Fehl-)deutung nichts anderes als seinen eigenen Familienkonflikt zu bewältigen.

    Freud hat nicht nur Versprecher und Fehlleistungen begangen sondern bewusste Falschleistungen.

    Es gibt Beispiele die darauf hin deuten, dass Freud die Übersicht über sein «Freistillabyrinth verloren hatte. Einmal behauptete ertwa so und zwei Jahre später anders…

    Man sollte Freud nicht weiter zitieren! Seine Theorien halten kaum wissenschaftlichen Kriterien Stand.

    Wer hohe Versprechungen macht, hat eine Bringschuld zu erfüllen. Ein paar Dankesschreiben erfolreicher Behandlung kann schliesslich jeder Kaffeesatzleser beibringen.

    Sekten und absolutische Ideologien versuchen die Grundlagen ihrer Aussagen in Dunkelheit zu hüllen und so der Kritik zu entziehen.
    Es ist erstaunlich, warum die Psychoanalyse, deren Gründer Freud ist, quasi zu einer weltweiten Macht werden konnte.

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