Raucher erhalten 45 Prozent mehr Rente

… und das zu Recht

zumindest gemäß den überrissenen BAG-Zahlen

Gerechter Ausgleich zur Raucherdiskriminierung

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Die Abzockermentalität der Banken und Versicherungen in den letzten Jahren, die in die gegenwärtige Finanzkrise mündete hat weit größere Auswirkungen als bisher angenommen. Die Deutsche Postbank hat das Institut für Demoskopie Allensbach mit einer repräsentativen Studie beauftragt, welche das Altersvorsorgeverhalten der Deutschen beleuchten soll. Das Ergebnis ist erschreckend.

Über die Hälfte der Befragten sagten aus, sie wollen ihre Altersvorsorge eher vernachlässigen. Fragt man nach weshalb, so geben 31 Prozent der befragten Berufstätigen an, sie hätten das Vertrauen in die Informationen zur privaten Altersvorsorge verloren, fast jeder Fünfte hat gar wegen der Finanzkrise seine Vorsorge-Verträge bereits gekündigt und 45 Prozent gehen davon aus, daß sich die Krise negativ auf die Höhe ihrer gesetzlichen Rente auswirken wird. Ein volles Drittel der befragten Berufstätigen hat sich noch nie über die komplizierte deutsche Vorsorge beraten lassen. Die Studie geht davon aus, daß jeder dritte Deutsche von gravierender Altersarmut bedroht ist, die bekanntlich auch die Lebenserwartung beeinflußt. Dennoch will die EU-Kommission ihren Tugendterror ausweiten und weiterhin die Tabaksteuer schmerzhaft erhöhen. Durch das Drehen an der Preisschraube soll nach Hoffnung von Steuerkommissar Laszló Kovács jeder zehnte Raucher innerhalb von fünf Jahren dem Glimmstengel entsagen.

Raucherrente

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Dennoch ist ein Lichtblick für Raucher auszumachen. Alleine die Tatsache, dass jemand Raucher oder Diabetiker ist oder beispielsweise unter Bluthochdruck leidet, ist ein Grund für eine deutlich verbesserte Rente durch Quantum. Die Vertriebsfirma AID vertreibt neu in Deutschland und Liechtenstein ein, in Großbritannien schon lange gängiges Produkt der Quantum, das bei Leibrenten faire Rentenzuschläge für Raucher offeriert. Übersichtlich und klar: Keine unauszahlbare Überschußbeteiligung mehr, die später eh niemand erhalten wird, sondern saubere, kalkulierbare Zahlen. Wer beispielsweise seit mehr als zehn Jahren mindestens 15 Zigaretten täglich raucht, kommt in den Genuß einer um 45 Prozent höheren Rente als derjenige, welcher heute in der Schweiz die allgemein als gefühlte Abzocke und auch so benannten Leibrenten kauft.

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Die Lobby der Schweizer Versicherungen stemmt sich noch immer vehement gegen solch faire und transparente Modelle, was zeigt, daß auch sie aus der Raubrittermentalität noch nicht herausgefunden haben. Weder Banken noch Versicherungen haben das Wesentliche aus der Finanzkrise gelernt, sonst würde ein Vasella bei Novartis (Chemie) nicht 720 mal mehr verdienen als der am wenigsten Verdienende in der gleichen Firma und bei Banken munter weiter Boni in Milliardenhöhe ausbezahlt. Wer Boni verteilt, sollte rein betriebswirtschaftlich auch Mali verteilen, das wäre nur konsequent, denn sonst steht die Firma unter dem Verdacht, Boni nur aus Gründen zur Umgehung der Sozialbeiträge überhaupt an Mitarbeiter auszuschütten.

Oder wie es Frau Zappadong umschreibt: Mein Türsteher sieht mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Ich glaube, hier ist eine Erklärung fällig. «Es ist so», hole ich aus, «wir sitzen in der Scheisse und jene, welche diese Krise verursacht haben, machen zum grossen Teil einfach weiter wie bisher. Sie kassieren ihre Millionen, reden schon wieder davon, dass der Markt die Dinge von alleine regelt, und sollte sich die Politik zu sehr einmischen, müsse man halt das Land verlassen. Ich finde das zum K….»

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Wo und wann tritt hier mal der Schweizerische Konsumentenschutz (SKS) mit Nationalrätin Simonetta Sommaruga auf den Plan und reicht einen parlamentarischen Vorstoß ein? Beim völlig abstrusen Nichtraucherschutz mit Gesetzen basierend auf völlig unverständlichen, nicht nachvollziehbaren und bislang unbewiesenen, bei den Haaren herbeigezogenen «Gesundheitsschäden» die wohl eher kranken Gehirnen entsprangen als gesundem Menschenverstand, wird auf Teufel komm raus geweibelt, doch an die verdorrten Wurzeln des Schweizer Finanzsystems getraut sich keiner vorzugehen. Gerade in Zeiten wie diesen sollte man den Nichtraucherschutz vergessen, der sich inzwischen eh nur, mangels gesundheitlichem Bedarfsnachweis zu einem Kampf der Geruchspräferenzen gewandelt hat, statt Geld zu verlochen für etwas, das dem gleicht, was der dänische Christian Andersen als «des Kaisers neue Kleider» titelte und beschrieb. Der Nichtraucherschutz zerstört Arbeitsplätze, gewachsene Kultur, das gesellige Beisammensein, schränkt die Berufsfreiheit ein, verwässert die Eigentumsrechte und treibt die Willensnation Schweiz in die Segregation von einem Drittel Raucher gegen zwei Drittel Nichtraucher. Tugendterror, Umerziehung und Gleichschaltung via HarmoS (auch von Sommaruga unterstützt) machen es möglich.

raucherrente04Doch das ist erst der Anfang. Der Ausgrenzung der Raucher folgt bereits diejenige der Übergewichtigen und kürzlich konnte man gar lesen, daß Trinker angeblich die Leber von Nichttrinkern schädigen. Genußraucher und Genußtrinker werden auch diesmal das größte Nachsehen haben. Für wie dumm will man das Volk denn noch verkaufen – und wann wacht das Volk auf? Diese Vorgehensweise trägt dasselbe Muster wie die Volksverblödung mit dem Nichtraucherschutz. Wie viele werden wohl nochmals auf genau denselben Trick reinfallen und sich auch hier durch die Hofberichterstatter in Zeitungen, Wissenschaft und Fernsehen hirnwaschen lassen? Wie viele werden nochmals auf derart einfältige Argumente wie beim Nichtraucherschutz hereinfallen und fordern plötzlich einen Passivtrinkerschutz, der dann wiederum mit dem Argument installiert wird, daß Biertrinker stinken, daß ein Glas Cognac mit einer guten Zigarre nach dem Essen das Todesurteil bedeute? Glaubt uns, die WHO wird dafür sorgen daß es wiederum die Mehrheit der Bevölkerung tun wird.

co2_174In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, die Rahmenbedingungen für Gewerbe und Unternehmen zu verbessern und diesen nicht noch zusätzlich Steine in den Weg zu legen. Der Bundesrat mit Frau Doris Leuthard schnürt deshalb ein Binnenkonjunkturpäckchen nach dem andren, während andrerseits die Krankenkassenprämien im zweistelligen Prozentbereich steigen, die CO2-Abgabe um 300 Prozent erhöht und die Tabaksteuer massiv angehoben wird und Tankstellen-Shops in ihren Tätigkeiten über Gebühr schikaniert und vom Volk völlig unverständlich in ihren Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Wie glaubwürdig ist unsere Schweizer Politik eigentlich noch, wenn die eine Hälfte das Gegenteil von der andren tut? Lag der Berg von Sisyphos etwa in den Alpen?

UPDATE

Es freut Sackstark sehr, daß auch 20Min meinen Beitrag von vorgestern zum Anlaß nahm, heute ebenfalls darüber zu schreiben. 🙂

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines drohenden Totalitarismus sowie zur Förderung der Eigenverantwortung und Persönlichkeitsentwicklung.

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11 thoughts on “Raucher erhalten 45 Prozent mehr Rente

  1. Gute Idee! Innovationen sind gefragt. Wenn es ein Drittel ist, die Raucher sind, dann hättest du bereits eine schöne Grundgesamtheit von potenziellen Kunden. Du brauchst nur noch die Versicherung zu gründen. Da die Sache eine gewisse Dimension annehmen würde, müsstest du dich mit jemandem zusammentun. Erstellst einen Businessplan, gehst zur Bank bezüglich eines Kredits und los kann’s gehen… kannst es mit einer ausländischen Versicherung tun. Hast ja eine erwähnt. Stell dir vor, du könntest in der Schweiz Pionierarbeit leisten. Die meisten Raucher würden auf den Zug aufspringen und dein Geschäft würde florieren…

  2. Das muss für «unsere» ich-weiss-was-für-dich-gut-ist-Typen ein riesen Frust sein zu sehen, dass eine Versicherung die richtigen Konsequenzen zu ihren Böse-Raucher Zahlen zieht.

  3. @Paramantus: es ist bedenklich, ich stimmen zu. Aber viele Züge sind schon abgefahren!
    So setzen der Sicherheitsrat und die Generalversammlung der Vereinten Nationen andauernd internationales Recht. Aber, weder die Charta, noch sonst jemand, hat sie dazu berechtigt! Sie tun es aber trotzdem und leiten daraus ein Gewohnheitsrecht ab.
    «(…)Die multinationale Diplomatie erzeugt lediglich ein grosses Durcheinander. Die strenge Einhaltung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und der Souveränität der Staaten geben keine Garantie, den Frieden zu gewährleisten. Nur eineplanetarische Supermacht hat die materiellen Mittel und die Fähigkeit, in Krisenzeiten überall und rasch zu intervenieren. Sie alleine ist in der Lage, den Frieden weltweit zu sichern…)» Henry Kissinger’s zentrale These und imperialistische Idee, die er als Sicherheitsberater des US-Präsidenten 1969-1975 und als US-Aussenminister 1973 – 1977 entwickelte und zur Anwendung brachte… Beispiele, die beweisen, dass die Supermacht nicht alles gewährleisten kann haben sich genug angehäuft. Wir könnten in Korea oder Vietnam beginnen und in Afghanistan und Palästina einen Halt machen. Und die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch einen bekannten Ursprung.
    Wir werden schon aufwachen, aber nicht wegen fehlenden Rauches, sondern weil wir nach diversen Erpressungen unsere Freiheiten geopfert haben…
    Der Moloch EU wird sein Ende haben, wie es die UDSSR, oder das alte Rom hatten. Je schneller, desto besser. 😉

  4. Mit der Gurtenpflicht hat das von Staat ungebührliche Eindringen in die Privatsphäre begonnen – heutiger Stand Kussverbot in Badeanstalten, Rauchverbot gegen den Willen der Wirte, Ausgehverbot von unter 16-jährigen nach 22-23:00 Uhr, je nach Kanton, Überwachungskameras, biometrischer Pass, Zentraldatenbank, usw. Dabei wird es nicht bleiben! Gurtenpflicht und Rauchverbot hat der Kanton Nidwalden vehement abgelehnt. Ich hatte noch nie einen an im Auto an und bezahlte die Steuern brav an den Fiskaltankstrellen (mobile Kontrollen) des Neo-Raubrittertums auf Straßen. Und ich rauche seit einigen Jahren aus politischen Gründen doppelt soviel als zuvor.

    Nächste Station Passivtrinkerschutz! – was mich dann wohl aus politischen Gründen zum Übergenuß verleiten wird. Provokativ und rebellisch, wie ich bin.

  5. @ Carolus. Das Tragen von Gurten im Auto muss wohl kaum mehr diskutiert werden! Ich bin dies von der Fliegerei her gewohnt, obwohl es oft auch ohne ginge.
    Küssen in der Badi: ist da jemand von gestern?
    Niemand raucht aus politischen Gründen doppelt so viel wie vorher. Das ist totaler Quatsch! Wann war vorher?
    Würdest du heute Auto fahren, du würdest den Gurt anlegen wie damals, als du mit mir mitgefahren bist… Also hast du schon einen getragen!

  6. @Haarspalter-Herbie.

    Das Tragen von Gurten im Auto muss wohl kaum mehr diskutiert werden!

    Doch, muss es! Nur weil man ein Gewohnheitstier ist und sich gerne unterdrücken lässt, heißt das noch lange nicht, dass der Staat das Recht hat, hier Einschränkungen in der Privatsphäre vorzunehmen. Genau diese Denkweise wie: «Ich habe mich ja so daran gewöhnt und weil der Staat es durchsetzen konnte, ist es auch richtig» ermöglicht es dem Staat, uns weiter wie Volkseigentum zu halten und weitere Abzockergesetze zu installieren.

    Studien über die Gurtenpflicht sagen aus, dass eine Mehrheit mit Gurt überlebt, dafür aber eine andre Minderheit im Gurt ihr Leben lassen muss, während diese ohne Gurt nicht hätten sterben müssen. Wie kommt der Staat auf die völlig hirnrissige Idee vorschreiben zu dürfen, wer nun sterben soll und wer nicht?! Darf er Gott spielen? Sollte der Staat nicht im Dienste des Volkes stehen, statt umgekehrt? Wer bezahlt den Staatsapparat? Das ist Diktatur vom Feinsten!

    Würdest du heute Auto fahren, du würdest den Gurt anlegen wie damals, als du mit mir mitgefahren bist…

    Diese Unterstellung hätte ich nicht von dir erwartet. Was hast du denn noch so an Vorurteilen? Wie gefährlich solche sind, muss ich dir wohl nicht erklären.

    Als ich im Frühjahr in deinem Auto mitgefahren bin, habe ich nicht nur den Gurt angelegt, sondern auch nicht geraucht, denn ich wusste, dass du den Rauch als Ex-Raucher nicht mehr riechen kannst. Dir war auch unwohl, mich unangegurtet in deinem Wagen zu sehen. Also deine Probleme, die ich tolerant ertrug! Meinerseits lebte ich genau den Respekt und die Toleranz dir gegenüber, die von so vielen Anti-Rauchern den Rauchern abgesprochen werden und die auch du jeweils in deinen Kommentaren ständig einforderst. Mir hier Inkonsequenz zu unterstellen, zeugt eher von deiner.

    Also ich präzisiere: Wenn ich am Steuerrad eines Autos oder auf dem Beifahrersitz im Taxi sitze, habe ich und werde ich nie den Gurt anlegen. Früher (1980er) trug ich sommers gelegentlich ein T-Shirt mit einem Aufdruck eines Gurtes, doch heute stehe ich offen dazu – und es kostet mich auch einiges, das aber anfangs Jahr jeweils bereits budgetiert wurde. Das nenne ich gelebte Konsequenz und zivilen Ungehorsam, den ich bei vielen schlafenden Schafen heute so schmerzlich vermisse.

    Niemand raucht aus politischen Gründen doppelt so viel wie vorher. Das ist totaler Quatsch! Wann war vorher?
    1. Vor dem 1. Juli 2007 (Rauchverbot und Pub-Sterben in GB)
    2. Bin ich niemand? Danke für die Abwertung!

    Küssen in der Badi: Ist da jemand von gestern?
    Nein, von heute! Aber es ist gut, dass auch du bemerkst, dass wir wieder ins Mittelalter zurückfallen.

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