Überwachungsstaat Schweiz expandiert
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Das Eidgenössische Justiz- und Polizei-Departement (EJPD) wollte die Echtzeit-Onlineüberwachung im Geheimen durchboxen – auch mit Hilfe einer erstaunlich kurzen Vernehmlassungsfrist. Wie eine Wochenzeitung berichtete, will der Bund den Internetverkehr verdächtiger Personen demnächst komplett überwachen. Dies zeigen als «vertraulich» markierte Dokumente, die das EJPD am 9. Juni 2009 an die Schweizer Internetprovider verschickt hat. Die neue Regelung verlangt von den Dienstleistern, dass sie ab Ende Juni 2010 in der Lage sind, quasi auf Knopfdruck jeglichen Datenverkehr einer bestimmten Person aufzuzeichnen. Die Vernehmlassungsfrist, in der die Provider hätten reagieren können, betrug nur gerade drei Wochen – im Gegensatz zu den sonst üblichen drei Monaten. Zu kurz, um sich trotz anbrechender Ferienzeit noch mit Branchenkollegen, Datenschützern oder Juristen zu beraten. Fredy Künzler vom Internetprovider Init Seven AG schreibt in seinem Weblog, der zuständige Mitarbeiter beim EJPD und dessen Stellvertreter seien gar nicht bzw. nur erschwert erreichbar gewesen. Die Internetprovider sind es auch, die als Erste unter der beschlossenen Maßnahme zu leiden haben. Sie müssen zum geforderten Zweck ihre Anlagen aufwendig umrüsten – und zwar auf eigene Kosten. Eine Entschädigung gebe es erst, sobald der Bund eine konkrete Überwachung anordne. siehe auch: Lauschangriff auf Skype-Anwender!
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Skype droht das Aus
Eigentlich hatte eBay geplant, sein Tochterunternehmen Skype bis Mitte 2010 an die Börse zu bringen. Jetzt teilte das Unternehmen der US-Börsenaufsicht mit, es müsse den VoIP-Dienst möglicherweise abschalten. Hintergrund sind Streitigkeiten mit den Skype-Gründern. Das Internetauktionshaus hat den Kommunikationsservice für 2,6 Milliarden US-Dollar vor vier Jahren von Joltid gekauft, der Firma der KaZaA-Gründer Niklas Zennstrom und Janus Friis. Die Lizenz für die unabdingbare P2P-Technik liegt jedoch weiterhin bei Joltid, das eBay nur die Nutzung gestattet. Jetzt möchte Joltid den Lizenzauftrag aufkündigen. In diesem Fall muss eBay vermutlich den Dienst einstellen. Das Auktionshaus arbeitet seinem jüngsten Quartalsbericht zufolge an einer Softwarealternative. Skype konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal dieses Jahres um 25 Prozent auf 169 Millionen US-Dollar steigern. Insgesamt sank der eBay-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar, der Gewinn sogar um 29 Prozent auf 327 Millionen US-Dollar.
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Kostenlose Mail-Verschlüsselung auch für Outlook
Die neue Version der Verschlüsselungs-Software Gpg4win unterstützt nun neben OpenPGP auch den Verschlüsselungsstandard S/MIME. Das Software-Paket für Windows liegt komplett in deutscher Sprache vor. Die sichere Verschlüsselung von Mails zum Schutz vertraulicher Inhalte ist bereits seit vielen Jahren möglich, aber kaum jemand nutzt die bestehenden Möglichkeiten. Vielen ist es zu kompliziert, zu umständlich. Das Projekt Gpg4win ist angetreten das zu ändern und legt nun mit Gpg4win 2.0.0 die lange erwartete neue Version seiner Verschlüsselungslösung vor. Sie besteht komplett aus Open Source Software.
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GPS-Systeme im Kampf gegen Kinderschänder
Das kürzliche Wiederauftauchen der vor 18 Jahren entführten und von ihrem Peiniger jahrelang missbrauchten Jaycee Lee Dugard schürt in den Vereinigten Staaten Diskussionen über Möglichkeiten zur Kinderüberwachung. Besonders GPS-basierte Systeme stehen dabei im Fokus besorgter Eltern, die ihre Kinder vor Entführern schützen wollen. Aber auch Angebote von Mobilfunkanbietern können für die Ortsbestimmung des Nachwuchses herangezogen werden. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Kind entführt wird, ausgesprochen gering ist, greifen doch zunehmend mehr amerikanische Eltern zu Systemen, die beim Abhandenkommen ihrer Sprösslinge Alarm schlagen, berichtet Cnet. Derzeit sind in den USA mehrere Produkte verfügbar, die Kinder mittels GPS aufspüren. Das Amber Alert GPS 2G ist eines davon. Das kleine Gerät ist darauf ausgelegt, in einem Rucksack Platz zu finden oder um das Handgelenk des Kindes geschnallt zu werden. Es kommt mit einem Notfallknopf, der nach Betätigung im Fünf-Minuten-Takt Angehörige durch SMS- und E-Mail-Nachrichten über die Notlage des Kindes informiert. Auch die Definition sogenannter Sicherheitszonen ist möglich. Verlässt das Kind das zuvor festgelegte Areal, schlägt das GPS-System Alarm. «Ähnliche Systeme sind auch in Deutschland verfügbar, werden aber von Jugendschutzorganisationen kritisiert. Man könnte solche Aufspürungssysteme ja auch missbrauchen – das ist ein zweischneidiges Schwert», sagt Carl Bruhns, Mitgründer der Plattform Vermisste-Kinder.
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Doppelter Spaß mit YouTube Doubler
Die Zahl der Videos auf YouTube ist längst unüberschaubar. Mit dem YouTube Doubler können Sie sich jetzt mehr Überblick verschaffen, indem sie diese direkt gegeneinander antreten lassen. Mit der kleinen Webapplikation lassen sich nämlich zwei Video gleichzeitig anschauen. Getreu dem Motto: Mit dem zweiten sieht man besser. Einfach die jeweilige URLs der Videos in die Felder für «Do another double» eintragen und schon kann der Traum aller Bewegtbild-Junkies starten.
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