Obama – Lügen haben kurze Beine

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Ich nicht – Du auch!

Obama überführt sich selbst mit den Fingern im Honigtopf

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obama_yes_we_canDie Schulden der amerikanischen Regierung sind auf den höchsten Stand in der Geschichte der USA angestiegen – auf satte 11 Billionen Dollar, in Zahlen US$ 11 000 000 000 000. Die American International Group (AIG), Amerikas größter Versicherungskonzern mit, seit Jahrzehnten weltweiten Vertretungen, sogar in China, beschäftigt fast 120 000 Mitarbeiter. Ende des Jahres 2008 wies der Konzern einen Verlust von 100 Milliarden Dollar aus und war somit de facto pleite. So weit so gut. Denn das gehört nun mal zum Kapitalismus, zu dem wir uns alle bekennen.

Aus der Sicht von Sackstark völlig fehlgeleitet, butterte die US-Regierung sogleich 150 Milliarden an unverzinslichen Krediten in die marode Firma mit Sitz in New York und wirft somit gutes Geld schlechtem nach. Jeder KV-Lehrling lernt in der Schule, daß dies einer der größten Fehler ist, den man je im Geschäftsleben machen kann. Nun, Sie werden vielleicht einwenden, hier gehe es um Volkswirtschaft und nicht um Bankenweisheiten. Doch beide sind untrennbar miteinander verbunden, denn das Geld funktioniert in beiden «Wissenschaften» gleich. Mit dem von der US-Regierung eingeschossenen guten Geld erhält die Regierung sogenannte Junk-Bonds als Gegenleistung, Papiere also, die den Wert auf dem Altpapiermarkt nicht übersteigen.

Als erstes, wie dieser Tage bekannt wurde, zahlte man mit den von der Regierung erhaltenen 150 Milliarden Dollar die vereinbarten Boni von über 165 Millionen an die AIG-Topmanager aus, denen das Hemd näher als das Wohl der Firma zu sein scheint.

obama_heult_3Präsident Obama zeigte sich in der Öffentlichkeit sehr entrüstet über solches Gebaren und kritisierte den Versicherungskonzern als «rücksichtslos und gierig». Während der amerikanische Steuerzahler die Rettung des Unternehmens durch den Staat finanziere, gönne sich die Geschäftsleitung Bonus-Zahlungen von 165 Millionen Dollar. «Hier geht es nicht nur um Dollars und Cents, sondern um unsere grundlegenden Werte», wetterte Obama in Washington und drohte, falls die AIG nicht die Namen aller Empfänger der Zahlungen offenlege, er den Konzern verklagen werde. Weiter polterte Obama: «Wir haben hier eine große Sauerei, die wir aufräumen müssen». Damit will er der landesweiten Empörung die Schlagkraft nehmen. «Die Leute sind zu Recht empört», sagt Obama, der hinzufügt: «Ich bin wütend.»

Solches hat die Öffentlichkeit natürlich mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen. Weniger gut hingegen kommt die Botschaft an, daß Obama selbst mehr als 100 000 Dollar von der AIG bezogen hatte – Obama seinerseits ist nun wütend, daß sein Name und die Höhe der an ihn bezahlten Zuwendungen, wie von ihm selbst explizit verlangt, von der AIG veröffentlicht wurden.

Quellen:
Stürzt US-Finanzminister über AIG-Boni-Skandal?
Obama über AIG-Manager
Obama received Bonus from AIG
Obama sauer auf AIG
Before the Fall, AIG Payouts went to Washington
Geldvernichter AIG – 460.000 Dollar pro Minute

Carolus Magnus

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6 thoughts on “Obama – Lügen haben kurze Beine

  1. was sind schon 100’000, wenn man den ganzen spendenberg von obama anschaut. zudem zeigt er nun, dass er trotz spenden, sich nicht einschüchtern lässt und den konzern massiv kritisiert, was wir bei den bürgerlichen parteine der schweiz, die je eine halbe million spendengelder von den brossbanken ubs und cs bekommen, nicht sagen kann.

    zudem spenden die meisten us-unternehmen, im gegensatz zu den schweizer unternehmen, jeweils an alle parteien und dass sie dies offenlegen, umso erfreulicher.

    1. Wie kommt es dann, daß er wütend darüber ist, daß auch sein Name und die Höhe seiner Bezüge offen gelegt wurden, so wie er es selbst verlangte? Hatte er vielleicht die mickrigen 100 000 Dollar einfach «vergessen»?

      Und offen gelegt wurden die Namen und Beträge auch nur auf die Drohung Obamas hin, daß er die AIG sonst verklagen würde. Du scheinst die Sache etwas zu sehr zu verharmlosen…

      Obama scheint Bush in nichts nachzustehen, mit dem einen Unterschied: Obamas Intelligenz macht ihn um einiges gefährlicher als die Tröte Bush!

      »With the anger and rage that is being exhibited against A.I.G., perhaps the bonuses Obama received from A.I.G. explain Obama’s A.I.G crocodile tears.« (Quelle «The Examiner»)

  2. So what ? 90’000 muss er sowieso dem Fiskus abliefern (ich gehe mal davon aus, dass er mehr als 250 K$/a verdient) und die restlichen 10 K$ hat er allein schon durch diesen steuerlichen Trick redlich verdient (unser BR könnte sich bez. UBS doch auch sowas einfallen lassen)

    1. Das Gesetz zur Besteuerung der Boni zu 90% der Einkommenssteuer ist erst in Vorbereitung und gilt, so wie ich das verstanden habe, erst wenn das Gesetz in Kraft tritt – es gibt also keine rückwirkende Besteuerung. Im Sack ist im Sack. Man will mit diesem Gesetz das Boni-Unwesen eliminieren. Der Schuß könnte jedoch nach hinten losgehen, denn man(ager) verlangt einfach das 10fache an Boni, und schon hat man(ager) wieder denselben Obolus wie zuvor.

      1. Ein gutes Beispiel dafür ist was jetzt in Amerika wegen der Bonuszahlungen an die AIG Manager abläuft. Es wird eine regelrechte Hysterie über die $165 Millionen ausgelöst, alle Medien echauffieren sich darüber wie ungerecht das ist, aber das wirklich wichtige Thema wird ignoriert, wo sind die Billionen an Steuergelder zur Bankenrettung hingeflossen? Es geht um Tausende Milliarden! Warum bekommt ausgerechnet die Bank Goldman Sachs am meisten Geld, wo der ehemalige US-Finanzminister unter Bush, Henry Paulson, früher Chef war? Und ist es eine Überraschung, daß Obama die meisten Wahlkampfspenden von Goldman Sachs erhalten hat?

        Quelle

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