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Windows komplett verschlüsseln und verstecken
Die neue Version 6.0 der Verschlüsselungs-Software Truecrypt soll auf Mehrkernprozessoren viel schneller sein. Das kostenlose Programm kann eine Systempartition so verschlüsseln, dass deren Existenz kaum nachweisbar ist. Die Entwickler der Open Source Software Truecrypt haben die Version 6.0 ihres Verschlüsselungsprogramms für Festplatten bereit gestellt. Durch Parallelisierung soll das Ver- und Entschlüsseln von Partitionen auf Rechner mit Mehrkernprozessoren praktisch mit der Zahl der CPU-Kerne skalieren. Die Verschlüsselung ganzer Partitionen ist nicht nur unter Windows sondern auch unter Linux und Mac OS X (10.4, 10.5) möglich. Entsprechende Programmversionen für diese Systeme sind erhältlich, die nun auch Linux- und Mac-Partitionen verstecken können. Nur unter Windows Vista und Server 2008 ist es hingegen möglich eine komplette Systemfestplatte auch dann zu verschlüsseln, wenn erweiterte oder logische Partitionen vorhanden sind.
Deutsche Bank muss für Phishing-Angriff haften
Beruhigung für Online-Bankkunden: Stehlen Kriminelle mit einer Spionage-Software Bankdaten von einem virengeschützten Computer, muss das Geldinstitut für eventuelle finanzielle Schäden haften. Das hat das Amtsgericht Wiesloch (Baden- Württemberg) in einem noch unveröffentlichten Urteil entschieden. Rechtsanwälte hoffen Medienberichten zufolge auf einen Präzedenzfall. Denn in den wenigen ähnlichen Verfahren wurde bisher zuungunsten der Geschädigten entschieden.
Der DNS-Erfinder rät: Jetzt patchen!
«Patcht eure DNS-Server jetzt sofort!» Dieser Ratschlag an die Systemadministratoren kommt von keinem Geringeren als dem Erfinder der DNS-Architektur, Paul Mockapetris. Ihm zufolge ist die Lücke im DNS, für die seit dieser Woche Flicken zur Verfügung stehen, wirklich gefährlich. Es sei die grösste Verwundbarkeit, die bislang im DNS-Protokoll gefunden wurde, meint er. «Es ist absolut kritisch, dass Administratoren die entsprechenden Programme updaten. Auch DSL-Modems, in denen DNS-Software läuft, sollten überprüft werden», warnt Mockapetris. «Jetzt ist die Zeit, um die Systeme zu patchen. Denn es ist eine Frage von wenigen Tagen, bis Hacker Exploits geschrieben haben.» Die Lücke wurde von Dan Kaminsky, einem IT-Security-Experten bei IOActive, Anfang Jahr entdeckt. Sie bedroht mehr oder weniger den ganzen Verkehr im Internet. Denn über den Fehler ist es möglich, die Einträge in den DNS-Zwischenspeichern zu manipulieren und Surfer, die eine legitime Webseite anwählen, auf eine Hackerpage umzuleiten.
Sharp: LCD-Fernseher läuft mit Solarstrom
Sharp hat den Prototypen eines LCD-Fernsehers mit einem besonders geringen Stromverbrauch vorgestellt. Das Gerät soll in Verbindung mit einem Solar-Panel betrieben werden. Der 26-Zoll-LCD verbraucht laut Hersteller nur ein Fünftel soviel Strom wie ein vergleichbares 28-Zoll-Gerät. Wie genau Sharp es geschafft hat, den Stromverbrauch derart zu senken, gab das Unternehmen allerdings nicht bekannt. Das Gerät soll für Stromsparenthusiasten und Länder mit schlechten Energie-Infrastrukturen bestens geeignet sein. Für den Solar-Betrieb ist laut Hersteller eine Solar-Zelle nötig, die in der Größe ungefähr der Bildschirmdiagonale des LCDs entspricht, sowie ein zusätzlicher Akku, der zwischen Fernseher und Solarzelle geschaltet werden kann.
Harmlose Websites schleusen Malware ein
Malware-Programmierer haben unvorsichtige Anwender im Visier, die es mit dem Schutz ihres PCs nicht so genau nehmen. Bei mangelnder Vorsicht kann dann der Besuch einer eigentlich harmlosen Website ausreichen, um am Rechner Malware einzuschleusen. Besonders auf gängigen und eigentlich ganz harmlosen Websites gibt es viele unvorsichtige Anwender – etwa der Site eines Sportstadions, einer Musikgruppe, eines Nachrichtenmagazins, eines Online-Spiels oder eines Prozessorherstellers. Die Angreifer hacken sich in solche Websites ein und platzieren dort gefährliche Codes. Sobald ein Anwender die Website aufruft, ist sein Rechner schon verseucht. Ein Klick auf die Seite ist meist nicht nötig. Zum Beispiel bei AMD. Der erste spektakuläre Fall betraf das Forum des Prozessorherstellers AMD. Ende 2004 konnten sich Viren über eine Lücke in Windows einschleichen, allein durch das Betrachten von JPG-Bildern. Das betraf auch den Internet Explorer. Angreifer hatten ein entsprechend präpariertes Bild ins Forum von AMD geschmuggelt.
Update für Windows Update
Microsoft wird demnächst Windows Update überarbeiten. Ob die Anwender dies wünschen, wird nicht gefragt. Zudem wird das SP3 für XP bald automatisch weltweit auf die Rechner gespitzt. Letzten September hatte Microsoft ohne Wissen der Anwender eine Aktualisierung für Windows Update eingespielt – selbst wenn Nutzer die automatische Installation von den regelmässigen Patches deaktiviert hatten. Jetzt warnt das Unternehmen vor einem weiteren Update, das sich «in den nächsten Monaten» automatisch im Hintergrund installiert. Wollen dies Nutzer verhindern, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Windows Update komplett auszuschalten. Allerdings bestehe ohne diese Aktualisierung die Gefahr, dass sich Anwender mit veralteter Update-Software in Sicherheit wiegen, so Microsoft.
Kein GTA IV mehr in Thailand
Der thailändische Distributor von Grand Theft Auto IV hat sich dazu entschieden, das Spiel aus den Regalen zu nehmen. Zuvor hatte ein Jugendlicher einen Taxifahrer ermordet. Grand Theft Auto sorgt mal wieder für Diskussionen. Der vierte Teil des Spiels erschien im April für Xbox 360 und Playstation 3. In dem nur für Erwachsene gedachten Spiel gibt es durchaus brutale Szenen, etwa dann, wenn der Spieler mittels seines virtuellen Egos versucht, ein Auto zu klauen und dabei die Insassen herauszerrt. Ein 18-jähriger Oberschüler in Thailand riss einen Taxifahrer aus seinem Fahrzeug, raubte ihn aus und erschlug ihn anschließend. Bei seiner Vernehmung gab er an, Szenen aus Grand Theft Auto IV kopiert zu haben. Diese Aussage veranlasste den Distributor des Spiels, das Spiel aus den Regalen zu nehmen und nicht mehr in Thailand anzubieten. Der Jugendliche gab außerdem an, leidenschaftlicher Spieler von Grand Theft Auto IV zu sein. Den Behörden zufolge wollte der Jugendliche laut eigenen Angaben herausfinden, ob es so einfach wie im Spiel sei, ein Taxi auszurauben. Diesen «Versuch» musste ein 54-jähriger Taxifahrer mit seinem Leben bezahlen. Sollte der Jugendliche für schuldig befunden werden, droht ihm die Todesstrafe.
Malware rasant auf dem Vormarsch
Im diesjährigen Juli haben die Experten von G Data 106’952 neue Schädlinge entdeckt. Damit ist das Malware-Aufkommen im Vergleich zum Vorjahr um rund 67 Prozent angestiegen. Cyber-Kriminelle machen keine Sommerferien. Rund 28 Prozent der Schädlinge zählte zur Kategorie Trojaner. Auf Platz zwei finden sich die Backdoors, gefolgt von Trojan-downloader, Trojan-gamethief. Adware befindet sich auf dem letzten Platz der Malware-Top-Five.
Sexbilder auf Polizei-Webseite
Ein Wochenende lang wurden Besucher der Polizei-Website des belgischen Mons von Werbung mit nackten Frauen überrascht. Wie Joel Danis, Chef der örtlichen Ordungshüter erklärte, habe ein Praktikant an der Seite gearbeitet und einen Besucherzähler integriert. Dieser war gratis, kam dafür aber mit Werbebildern, auf die man keinen Einfluss hat. Mittlerweile sei das Problem behoben, so der Polizeichef.
Gratis-Virenscanner aus China
Das Antivirusprogramm Rising Antivirus 2008 ist auch als kostenlose Version erhältlich, deren Funktionalität gegenüber der Bezahlversion nicht eingeschränkt ist. Rising 4 free bietet eine recht umfangreiche Ausstattung. Der chinesische Antivirushersteller Beijing Rising Technology ist bereits seit einiger Zeit auf dem hart umkämpften deutschen Markt vertreten. Mit Rising Antivirus 2008 bietet der Hersteller eine umfangreiche Antivirus-Software für nur 10 Euro pro Jahr an. Mittlerweile gibt es zudem eine Gratisversion namens «Rising 4 free», die den gleichen Funktionsumfang bietet. Rising Antivirus bietet die üblichen Funktionen eines Virenscanners wie Scannen bei Zugriff (Virenwächter), Scannen auf Anforderung und geplante Scan-Durchläufe, außerdem Mail-Prüfung und Schutz für Instant Messenger. Darüber hinaus gibt es Funktionen, die sonst eher in besseren Desktop Firewalls zu finden sind. Dazu zählen etwa die Programmstartkontrolle und die Anwendungskontrolle, mit denen Sie steuern können, welche Programme starten dürfen und auf welche Ressourcen Sie zugreifen können.
SSDs: Bessere Leistung unter Vista
Hersteller Samsung will nicht nur in puncto Speicherkapazität das Letzte aus Solid State Disks (SSDs) herauskitzeln. Eine bessere Unterstützung durch das Betriebssystem soll die Leistung der Flashspeicher steigern. Samsung und Microsoft wollen die Leistung von SSDs unter dem Windows-Betriebssystem Vista optimieren. SSDs unterscheiden sich in der Geschwindigkeit und der Datenspeicherung von herkömmlichen Festplatten, erklärt Michael Wang, Marketingmanager für den Flashspeicher bei Samsung. Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft erhofft sich Samsung eine deutliche Leistungssteigerung der SSDs unter Windows. Zum Beispiel solle am Datendurchsatz und an den Schreib- und Lesezugriffen gearbeitet werden.
Wie lange bleibt ein PC ohne Updates sauber?
Wie lange bleibt heutzutage ein frisch installierter Windows-PC ohne Sicherheits-Updates, der an das Internet angeschlossen wird, frei von Malware? Die Frage nach der Überlebensdauer eines ungeschützten Rechners versucht das Internet Storm Center (ISC) zu beantworten. Dazu sammelt das ISC Berichte von Personen oder Institutionen, die einen PC sorgsam überwacht, bis der erste Schädling eingedrungen ist. Weit über 2000 Messwerte zeigen, dass kaum ein Windows-PC die Marke von zwei Stunden erreicht. Die meisten sind bereits nach einer Stunde oder weniger kompromittiert, einige bereits nach ein paar Minuten. Auch die Frage, welches Service Pack vorinstalliert ist, beeinflusst die Lebenserwartung.
Ja, ja genau.
Alle Spiele verbieten, die zu Nachahmungen verleiten könnten.
Und natürlich auch Krimis, dort geht meistens um Mord.
Und wenn wir schon dabei sind:
– Keine Berichte über Straftaten in der Presse
– Keine Berichte über Selbstmorde in der Presse
– Keine Berichte mehr über Unfälle in der Presse
– Keine Berichte über Raser mehr in der Presse
– Keine Berichte mehr über Jugendgewalt in der Presse
– Keine Berichte über Sex mehr in der Presse
– Keine Berichte über Verbote mehr in der Presse
Das könnte alles zu Nachmachen animieren 😉