Wissenschaftsverständnis des Joachim Hermann CSU

«Killerspiele stehen auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornographie»

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Joachim Herrmann: «Killerspiele stehen auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornographie.» Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sorgt mit einer Presse-Mitteilung zum Deutschen Computerspiel-Preis für Wirbel. Darin stellt er sogenannte «Killerspiele» ausdrücklich auf eine Ebene mit Drogen und Kinderpornographie. An dem erstmalig verliehenen Deutsche Computerspiel-Preis war im Vorfeld bereits vielfach kritisiert worden, daß er zu stark unter dem Einfluß der Politik stehe. Auffällig war insbesondere, daß Ego-Shooter oder Action-Spiele wie GTA IV oder Call of Duty 4 gar nicht erst nominiert waren. Herrmann forderte nun in einer Presse-Mitteilung zur Verleihung des Preises die Spiele-Industrie auf, «auf Herstellung und Vertrieb von Killerspielen in Deutschland freiwillig zu verzichten». Er bezeichnete Ego-Shooter als «Tötungstrainingssoftware» und forderte, daß damit «in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden dürfen“. Für Herrmann ist es wissenschaftlich erwiesen, daß Ego-Shooter nicht nur die Gewaltbereitschaft fördert, sondern auch die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lassen. Hermann folgert daraus: «Damit sind derartige Spiele eine der Ursachen für die erschreckende Jugendgewalt und auch für Amokläufe, die in den Szenen aus Killerspielen in die Realität übertragen werden.»

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Den wissenschaftlichen Beweis versäumte Hermann zu liefern. Wahrscheinlicher ist, er hatte albtraumnächtliche wissenschaftliche Eingebungen für den Wahlkampf. Er hält es lieber mit den Methoden des DKFZ-Ablegers der Tabakkontrolle in Heidelberg, in dem Behauptungen aufgestellt werden, die nirgends belegt sind. Kostet nichts und ist auch einfacher so. Wer fragt schon danach! Für solche Schlaumeier-Methoden ist in der Politik heute kein Platz mehr! Die Mehrheit der Wähler haben die Politiker durchschaut! Und das ist gut so.

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Carolus Magnus

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3 thoughts on “Wissenschaftsverständnis des Joachim Hermann CSU

  1. Auch beim Thema Kinderpornografie erleiden viele einen Hirnausfall
    Auf http://www.ignoranz.ch behauptet jemand beim entsprechenden Thema, Bilder/Videos anschauen sei schlimmer als Bilder/Videos herzustellen.

    Letzten Monat konnte man in irgendeiner Zeitung lesen, dass 1/3 aller zwischen 16 und 23 Jahren Killerspiele besitzen.

    Sonst wie gehabt:
    auf ein erfundenes, anscheinend neues Problem wird ein Schuldiger gesucht und nach Verboten geschrien.
    Egal ob sich die Schuldzuweisung auf wissenschaftlich erhobenen Fakten stützt oder nicht (meist eher nicht: Rauchverbot, Glühbirnenverbot, Spielverbot…..)

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