Internet: Ist Ihr Browser sicher?

Früher war fast jeder nur mit dem Internet Explorer unterwegs und entsprechend war dieser auch massenhaft auf den PCs verbreitet. Somit lohnte es für Hacker kaum, sich Zugang zu einem PC über Firefox, Chrome, Opera oder Safari zu schaffen. In der Zwischenzeit hat sich jeodch die Verbreitung der verschiedenen Browser geändert und es surfen heute fast genau so viele User mit Firefox wie mit dem Internet Explorer. Dabei werden bei allen Browsern über Plugins dieselben Techniken für Multimedia angewandt, was somit auch alle etwa gleich anfällig für Angriffe macht.

Der Verein Deutsches Sicherheitsnetz hatte die Browser auf ihre Sicherheitslücken hin überprüft. 54 Prozent aller Browser liessen sich angreifen.

  • Netscape 80 Prozent
  • Internet Explorer 53 Prozent
  • Firefox 55 Prozent
  • Chrome 46 Prozent

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Sackstark hat seinen Browser testen lassen und erhielt folgendes Ergebnis:

browser-check

Doch der Browsercheck warnt auch: «Seien Sie sich aber bewusst, dass auch Angreifer aus dem Internet Ihrem Browser diese Informationen entlocken können.»

Zum Browsercheck

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Weitere News von letzter Woche

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Web-Pornos entpuppen sich als Verlustposten
Die Betreiber von Online-Pornoportalen verdienen offenbar weniger als bislang weitgehend angenommen. Darüber hinaus schaden die Videoseiten ihrer eigenen Zunft. Wie das Wirtschaftsmagazin Forbes aufzeigt, fanden Angebote wie YouPorn, RedTube oder Pornhub bislang keine lukrative Möglichkeit, ihre Rekordbesucherzahlen in bare Münze zu verwandeln. Die Profi- und Amateurvideos locken zwar mehr User auf ihre Seiten als etwa die New York Times oder Apple. Einnahmen und Werbeerlöse blieben jedoch hinter den Erwartungen. Damit stehen die grossteils usergenerierten Angebote angeblich vor einem ähnlichen Problem wie das jugendfreie Videoportal YouTube. Die sogenannten «Tube-Seiten», die auch von Internetnutzern mit Homevideos gefüttert werden, sind auf Einnahmenseite in erster Linie auf Werbung angewiesen. Dabei decken die Einnahmen in den meisten Fällen nicht einmal die Kosten für den Betrieb. Die Nischenanbieter haben im Werbemarkt ein Positionierungsproblem. So ist die Vielfalt der Produkte begrenzt, die von Werbetreibenden auf Erotik-Seiten angeboten werden könnten. Die aktuelle konjunkturelle Delle kommt noch dazu.

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US-Gericht verbietet Word 2003 & Word 2007
Ein US-Bezirksgericht hat entschieden, dass Microsoft kein Word 2003 und Word 2007 in der derzeitigen Form verkaufen darf. Ein Bezirksgericht in Texas hat entschieden, dass Microsoft vorerst in den USA keine Word-Version verkaufen darf, die es den Anwender erlaubt, angepasste («custom») XML-Dokumente zu erstellen. Geklagt hatte das Unternehmen i4i, das seine Patente verletzt sieht. Von der Entscheidung betroffen sind die aktuell auf dem Markt erhältlichen Word-Versionen Word 2003 und Word 2007. Beide Versionen erlauben die Erstellung von XML-Dokumenten (.docx, .docm und XML). Auch Word 2010, das auf Word 2007 aufbaut, wäre betroffen.

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25 Jahre E-Mail: Sie haben Post
Die Premiere vor 25 Jahren war ein Ereignis: Am 2. August 1984 saß Werner Zorn vor seinem Computer an der Universität Karlsruhe und empfing einen Willkommensgruß aus dem US-amerikanischen Wissenschaftsnetz CSNET. Es war die erste E-Mail, die Deutschland erreichte. 25 Jahre nach der Premiere hat sich die einfach zu handhabende E-Mail schnell zum meistgenutzten Dienst im Internet entwickelt. Trotz Instant-Messaging, Web 2.0 und wachsender Sicherheitsbedenken ist die E-Mail nach wie vor das favorisierte Online-Medium und wird es wohl auch in naher Zukunft bleiben.

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Google Chrome erhält Sync-Funktion
Google wird dem Browser Google Chrome in Kürze eine neue Synchronisierungsfunktion spendieren. Die neue Funktion wird es dem Anwender erlauben, die in Google Chrome genutzten Lesezeichen über mehrere Rechner hinweg zu synchronisieren. Laut Angaben der Entwickler wird die neue Funktion demnächst bei einer Vorabversion von Google Chrome enthalten sein und kann dann getestet werden. Dem Google-Entwickler Tim Steele zufolge, müssen sich die Google-Chrome-Anwender mit ihrem Google-Konto im Browser anmelden, um die Lesezeichen zu synchronisieren. Die Daten werden auf Google-Servern abgelegt und dann mit den PCs synchronisiert. Steele betont, dass die Änderungen auch in Chromium einfließen werden. Chromium ist das Open-Source-Projekt, auf dem Google Chrome basiert. Die zwischen dem Client und Server übertragenen Daten nutzen das offene Protobuf-Format.

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Ärzte der Zukunft untersuchen über Videochat
Der Netzwerkspezialist Cisco Systems und die umsatzstärkste private Krankenversicherung der USA, die United Health Group (UHG), machen bei der Forcierung der Telemedizin in den Vereinigten Staaten gemeinsame Sache. Zusammen investieren die Unternehmen Dutzende Mio. Dollar in die Initiative «Connected Care», welche den klassischen Besuch beim Arzt durch digitale Übertragungstechnik – zumindest teilweise – ersetzen soll. Die Patienten müssen sich, so die Idealvorstellung von Cisco und UHG, für Besuche beim Arzt nicht mehr frei nehmen oder lange Anfahrtswege in Kauf nehmen, sondern können mit dem behandelnden Arzt direkt via High-Definition-Videochat kommunizieren.

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Malware abseits von Windows
Die weitaus meiste Malware wird für Windows programmiert. Die Zahl der bekannten Schädlinge für andere Plattformen erscheint unbedeutend, doch sie stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Jahre bevor 1986 mit «Brain» der erste Computer-Virus für MS-DOS erschien, gab es bereits Viren auf Unix-Systemen und auch auf dem C64. Heute sind etwa 1900 Schädlinge für Linux und ganze 48 für Mac OS X bekannt. Im Vergleich zu den mehreren Millionen Windows-Schädlingen, zu denen täglich mehrere tausend hinzu kommen, eine geradezu verschwindende Zahl. Mit Microsofts Quasi-Monopol bei Desktop-Betriebssystemen geht auch ein Beinahe-Exklusivrecht auf Malware einher.

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines Totalitarismus und zur Förderung der Eigenverantwortung.

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5 thoughts on “Internet: Ist Ihr Browser sicher?

  1. So wahnsinnig super ist der Test nicht! Nach der Überprüfung wurden 3 Warnungen gemeldet. Nachdem alle Punkte abgehakt, also neu geladen waren, blieben die drei Warnpunkte immer noch übrig. Viel Lärm um nichts? Aber es sind wieder einieg MB Platz verheizt…!

  2. @ Carolus: Hier versteht wohl keiner …

    Ich habe keine Vorteile entdeckt, seit ich von der zweitletzten auf die neueste Version des Browsers gewechselt habe.

    Ob ich Quicktime brauche?

    Die neuesten Programme sind doch für Hacker am Interessantesten, um dem Vertreiber Ärger zu machen.

    So wie man Raucher sein muss, um ein ganzer Kerl zu sein, so muss man stets die neueste Software im Kasten haben.

    Schon überlegt, warum es so sein soll? Wohl nicht aus Nächstenliebe zu den Usern, sondern knallhart um Wachstum und somit Gewinn zu generieren.

    Wer sorgt dafür, dass in Entwicklungsländern und z.B. in den Oststaaten immer die am wenigsten gefährlichen Programme installiert sind?

    Man kann ein System auch auf das absolut Notwendige reduzieren. Dann hat man vielleicht eine Dienstleistung nicht, weil man sie nicht braucht. Und was man nicht hat, ist nicht virenanfällig…

    Schon VW hatte in einer Reklame für den VW-Käfer gesagt: Alles was man nicht hat, geht nicht kaputt (Anspielung auf Wasserkühlung)

  3. @ Herbie

    So wie man Raucher sein muss, um ein ganzer Kerl zu sein, so muss man stets die neueste Software im Kasten haben.

    Richtig! «Um sich vor Hackerangriffen zu schützen, muss man stets…» wäre die richtige Aussage. Stets die neusten Software-Updates installiert zu haben ist ein großer Schutz, denn alle bekannten Schwachstellen sind dann behoben und Herr oder Frau Hacker muss erst neue suchen gehen.

    Alte Software und keine regelmäßigen Updates von Patches für das Betriebssystem sind der Hauptgrund, weshalb Computer angegriffen werden können.

    Schau auch mal hier vorbei: Uni Kiel

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