Les Francophones veuillent bien défiler vers le bas
Ein Postbote als Psychiater
Die Realität in der Schweiz
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Video – FFE ab 2:13 mn
Video: AHV-Skandal – Teil II
Video (2006) – Bitte wegen Zensur runterladen
Offizielle Version Schweiz
Fürsorgerischer Freiheitsentzug FFE
Um eine Person vor einer Gefahr zu schützen, kann die zuständige Behörde sie, auch gegen ihren Willen, in eine spezialisierte Institution (Klinik, sozialmedizinische Einrichtung usw.) einweisen. Um diese Maßnahme durchzusetzen, kann die öffentliche Gewalt (Polizei) in Anspruch genommen werden. Da die fürsorgerische Freiheitsentziehung eine sehr einschränkende Maßnahme ist, erfolgt sie unter äußerst strengen Bedingungen.
Die Schweiz hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen der höchsten Anteile an psychiatrischen Zwangseinweisungen: Fast ein Viertel aller Psychiatrie-Patienten in der Schweiz werden laut einer Untersuchung aus dem Jahre 2009 unfreiwillig hospitalisiert.
FFE: Bedingungen
Um die fürsorgerische Freiheitsentziehung anordnen zu können, muß die betroffene Person in Gefahr schweben (z.B. Suizidrisiko, Todesgefahr), sodaß keine andere Lösung (Hilfe von Angehörigen, Sozialhilfe) deren Sicherheit gewährleisten kann. Man geht davon aus, daß in folgenden Fällen Gefahr besteht: Geisteskrankheit, Geistesschwäche, Trunksucht, Drogensucht oder wenn die Person sich in einem Zustand schwerer Verwahrlosung befindet. (Betteln ist in der Schweiz verboten, Anm. CM) Zudem muß eine Institution gefunden werden, die im jeweiligen Fall die erforderliche Pflege und Unterstützung bieten kann. Für eine fürsorgerische Einweisung muß nicht zwingend eine vormundschaftliche Maßnahme (z.B. Vormundschaft) angeordnet werden.
FFE: Auswirkungen
Die Institution, in der die unter FFE stehende Person untergebracht ist, bietet dieser die Pflege, die sie aufgrund ihres Zustands benötigt. Ohne entsprechende Zustimmung darf diese Person die Institution nicht verlassen, auch wenn sie auf ihr eigenes Begehren dort eingewiesen wurde.
FFE: Zuständige Behörden
Die Kantone bestimmen die für die Einweisungen zuständige(n) Behörde(n). In der Regel wird es sich um die Vormundschaftsbehörde oder um ein zuständiges kantonales Amt handeln. In Notfällen kann die FFE von einem Arzt oder einer Ärztin angeordnet werden. Die Behörde greift entweder von sich aus ein (sobald sie Kenntnis von einer gefährdeten Person hat) oder auf Begehren der Person in Gefahr (FFE auf eigenes Begehren) oder aber auf Ersuchen einer anderen Behörde oder einer Drittperson (Sie, Ihr Nachbar oder wir), welche die Behörde über die kritische Situation informiert.
FFE: Rechte und Informationen
Das Gesetz sieht verschiedene Regeln und verfahrensrechtliche Schutzvorschriften vor (vereinfachte und beschleunigte Rechtsverfahren, rechtliches Gehör usw.), um die Rechte der Person zu wahren, für die eine fürsorgerische Freiheitsentziehung angeordnet wurde. Die betroffene Person sowie ihre Angehörigen, ihr Vormund oder je nach Fall der Arzt, die Ärztin oder die Direktion der Institution können das Vormundschaftsgericht jederzeit bitten, die Freiheitsentziehung aufzuheben, wenn sie nicht mehr gerechtfertigt ist. Die Freiheitsentziehung ist nicht mehr gerechtfertigt, wenn die Gefahr nicht mehr besteht, die dieser Maßnahme zugrunde lag. Für weitere Informationen zur FFE (Bedingungen, Rechte) wenden Sie sich bitte an die Vormundschaftsbehörde in Ihrer Gemeinde. Quelle www.ch.ch FFE wurde 2012 umbenannt in FU (Fürsorgerische Unterbringung [statt Freiheitsentzug]). Dennoch bleibt es dasselbe, nämlich eine verwerfliche Machtanmaßung eines Staates, was in Zeiten des Tugendterrors und der Umerziehung Erwachsener schnell gefährliche Ausmaße annehmen kann.
Etwa 11’000 Fälle der so genannten fürsorgerischen Unterbringung gab es im Jahr 2014, schätzt das Schweizerische Gesundheitsobservatorium Obsan von Bund und Kantonen. Eine verlässliche Statistik existiert nicht, und auch internationale Vergleiche sind mit Vorsicht zu geniessen, da jedes Land wieder anders zählt.
Matthias Jäger ist leitender Arzt an der psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Er sagt dazu: «Dennoch kann man sicherlich sagen, dass man in der Schweiz einen relativ hohen Anteil an fürsorgerischen Unterbringungen hat. In der Schweiz liegen wir mit ungefähr 135 Einweisungen pro 100’000 Einwohner relativ weit oben im internationalen Vergleich.»
Die neusten, noch unpublizierten Zahlen des Obsan, die Radio SRF vorliegen, zeigen wieder in eine andere Richtung, nämlich steil nach oben. Von knapp 14‘000 Fällen einer fürsorgerischen Unterbringung im Jahr 2015 ist beim Obsan die Rede. Das käme einer Steigerung um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleich.
Morire di Classe – Italien 1968
DIE INSTITUTIONALISIERTE GEWALT
Amtsterror Schweiz: Zwangspsychiatrie
Missbrauch und Freiheitsberaubung in der Schweiz – Teil 2
Zu noch mehr Realität – 2 Artikel
Das unsichtbare Guantánamo der Schweiz
Impf- und andre Zwänge – Die Schweiz, ein Irrenhaus?
FFE – Wikipedia
UPDATE: 12.03.2024 – ausführlicher Artikel auf e-periodica.ch
Geheim! Vor wem müssen sich Politiker schützen?
Deutschland 7.01.2013, geheimer Gesetzesentwurf – kein Zugang für akkreditierte Journalisten.
Bundestag – Gesetz zur psychiatrischen Zwangsbehandlung
Betroffene bezeichnen Zwangsbehandlungen als Folter
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La Réalité en Allemagne (dt/fr) (1954-1970)
Le nouveau documentaire que vient de publier la Commission des Citoyens pour les Droits de l’Homme (CCDH), L’ère de la peur: le règne de terreur de la psychiatrie, révèle de nouveaux faits choquants sur l’influence cachée de la psychiatrie derrière les horreurs commises par Hitler et ses hommes de main sur ceux qu’ils considéraient comme «indignes de vivre», durant le Troisième Reich dans l’Allemagne nazie.
Ce documentaire est une leçon de l’histoire: il dévoile les faits concernant les programmes de meurtre de masse qui ont précédé l’Holocauste et les psychiatres qui les ont conçus, organisés et mis en œuvre, allant jusqu’à décider qui allait vivre et qui allait mourir. Près de 300 000 personnes mentalement ou physiquement handicapées ont été tuées et 6 000 autres sont mortes des suites d’opérations de stérilisation forcées. Et plus inquiétant encore : ces atrocités psychiatriques n’ont pas pris fin avec la fin de la Seconde Guerre mondiale.
En fait, comme le fait remarquer la CCDH, un grand nombre des mêmes actions oppressives de la psychiatrie à l’ère nazie, telles que le kidnapping, l’incarcération non volontaire, le traitement forcé et l’enlèvement de force d’enfants, se produisent encore aujourd’hui et à une fréquence alarmante dans tous les pays civilisés, y compris aux États-Unis.
Le film comprend des séquences inquiétantes montrant le président de l’Association allemande de psychiatrie, de psychothérapie et de neurologie (DGPPN), le Dr Frank Schneider, confessant récemment à ses collègues que « durant la période du National Socialisme [nazisme], les psychiatres ont traité leurs semblables avec mépris. Ils ont trompé les patients dont ils avaient la charge et leurs familles. Ils les ont forcés à être stérilisés, ont organisé leur mort et les ont même tués eux-mêmes. Ils ont également tué des enfants handicapés physiques et mentaux dans plus de 30 hôpitaux psychiatriques et pédiatriques, dans le cadre de ce qu’on appelle ‹l’euthanasie infantile› ».
Méticuleusement documenté et fondé sur une multitude de films d’archives, L’ère de la peur fournit un calendrier complet des faits à l’origine de cette période honteuse de l’histoire et montre comment les psychiatres les plus coupables ont réussi à échapper à la justice après la guerre, se sont réintégrés dans l’Allemagne d’après-guerre et ont fait de leur idéologie raciste le fondement même de ce qui est devenu aujourd’hui la psychiatrie moderne.
L’ère de la peur vise à créer un mouvement d’indignation et de révolte, mais entend surtout avertir les spectateurs qu’en psychiatrie l’histoire se répète toujours.
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La Réalité aux Etats Unis (en/fr subs)
1:2 Psychiatrie – La verité sur ses abuses
Profits macabres – L’histoire cachée des drogues psychiatriques
Les gouvernements, les compagnies d’assurances et des particuliers paient des milliards de dollars tous les ans à des psychiatres pour des traitements qui, comme ils le reconnaissent eux-mêmes, sont illusoires. Les « thérapies » de la psychiatrie ont entraîné des millions de décès. Obtenez la vérité — regardez ce documentaire.
Les drogues psychiatriques. C’est une histoire de gros sous: des psychotropes qui alimentent une industrie psychiatrique de 330 milliards de dollars, sans le moindre traitement efficace. Le coût en vies humaines est encore plus dévastateur: ces drogues psychiatriques tuent à l’heure actuelle près de 42000 personnes par an. Et le bilan ne cesse d’empirer.
Ce documentaire prenant, qui contient plus de 175 interviews, avec des avocats, des experts de la santé mentale, des familles de victimes et d’anciens patients rescapés, révèle l’horreur des drogues psychiatriques et dénonce une entreprise commerciale très lucrative, sans pitié et bien huilée. Source
Reportage choc Sainte Anne, Hôpital Psychiatrique Arte
Hôpitaux psychiatriques: Voyage au coeur de la folie
L’HOPITAL PSYCHIATRIQUE LE PLUS DANGEREUX DU MONDE REPORTAGE 2017 (rtbf)
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Update LINK SRF 1. Mai 2024 – FFE LUKS SPITAL LUZERN – verfügbar bis 31. Dez 2099
FFE – Bericht von Toby 5. November 2007
Metal Factory-Mitarbeiter in psychiatrische Klinik eingeliefert.
05.11.2007 Eigentlich ist das morgendliche Frühaufstehen für die Meisten schon Qual genug, aber so richtig kann einem der Tag (und in diesem Fall sogar eine ganze Woche!) versaut werden, wenn die Kantonspolizei vor der Türe steht, mit einem «Notfallpsychologen» im Schlepptau, der ein rechtlich unhaltbares «Gutachten» ausstellt und einen direkt per FFE in die Klapse verfrachtet. Dieser Tatsachenbericht eines Mitarbeiters der Metal Factory soll aufzeigen, wie leicht man in die Mühlen der Justiz gerät, wie schwerwiegend vorschnelle Urteile durch sogenannte Fachpersonen sein können, und wie beschwerlich der Weg aus dieser losgetreten Mühle sein kann. Der betroffene Toby erzählt gleich selbst: Es passierte am Donnerstag den 04. Oktober, am Morgen gegen halb sieben. Ich war schnell die Zeitung holen gegangen und zurück im Haus meiner Eltern, schloss eben die Tür hinter mir und wollte Frühstücken, als die Klingel abging. Vier Polizisten der Kantonspolizei Zürich, allesamt mit schusssicheren Westen und gut sichtbaren Waffen, verschafften sich Zutritt und konfrontierten mich mit der Tatsache, dass sie mein Zimmer untersuchen, eventuelle Beweisstücke beschlagnahmen und mich zur Einvernahme auf den Posten mitnehmen werden. Der Schock über diesen unerwarteten Vorfall war dermassen gross, dass ich nicht einmal nach einem Durchsuchungsbefehl verlangt habe – wahrscheinlich hätten sie schon einen gehabt, aber besser wäre eine Nachfrage schon. Item, als ich endlich wissen wollte, wieso all dies geschieht, wurde ich mit einer unerfreulichen Nachricht nochmals geschockt: Offenbar hat die deutsche Polizei irgendwie im Internet nach verdächtigen Schlagwörtern gesucht, und ist in einem Forum fündig geworden, in welchem ich mich auch immer mal wieder bewegt hatte. In diesem Forum gibt es Threads, in denen man sich auskotzen kann, wenn es einem nicht so gut geht. Im Monat September ging es mir nicht allzu gut, also habe ich immer wieder dort hineingeschrieben, wie es mir geht. Einerseits hoffte ich auf gute und brauchbare Ratschläge, andererseits ging es auch um Aufmerksamkeit und stellenweise auch Mitleid. Wie dem auch sei, an einem Tag ging wirklich alles schief, und dementsprechend war auch mein Eintrag gewesen, unter anderem schrieb ich ein Wort, das zu meinem Verhängnis geworden war. Ich möchte es an dieser Stelle nicht wiedergeben, aber es hat mit dem blinden Rasen und Durchdrehen zu tun. Der springende Punkt ist aber, dass ich nie geschrieben hatte, dass ich das mache, ich sagte nur, dass ich mich so fühlte als ob ich so was tun könnte – wer mich auch nur annähernd kennt, weiss ganz genau, dass ich das niemals tun würde, erstens wegen mir und meiner Zukunft, die ich mühsam aufgebaut und garantiert nicht wieder wegwerfen werde, und zweitens wegen der Tatsache, dass ich anderen Leuten gar nicht wehtun könnte … Nun, es wurden Fotos von meinem Zimmer gemacht, der PC beschlagnahmt, verschiedene Songtexte und Gedichte, die ich für mich geschrieben hatte, eingezogen. Und ich wurde in einem privaten Fahrzeug zum Posten gefahren und dort vernommen. Die Polizei war auch nach all den Gesprächen und meinen Aussagen, die nichts als die Wahrheit beinhalteten, der Ansicht, dass die Aktion ein Schuss in den Ofen gewesen war. Das Prozedere schrieb jedoch vor, dass ich noch einem ‚Notfallpsychologen’ Rede und Antwort stehen musste. Und damit ging alles schief: Dieser gute Herr hat aufgrund der Fotos meines Zimmers, den Texten aus dem Internet sowie einem sehr kurzen Gespräch das Gefühl bekommen, er könne mich einschätzen und war der Ansicht, ich müsse vorsichtshalber in die psychiatrische Klinik Hard in Embrach gebracht werden, und dass mir alle meine Rechte per FFE entzogen werden sollen. FFE bedeutet ‚fürsorgerischer Freiheitsentzug’ und ist in meinem Fall blanker Hohn, denn dies bedeutete nur, dass ich nichts mehr entscheiden konnte und mich allem beugen musste, was man mir sagt… Man stelle sich die Situation nur einmal vor: Ein Mensch, der halt einen individuellen Lebensstil sein eigen nennt und sich halt freiwillig eher am Rand der Gesellschaft bewegt (allerdings ohne dieser je geschadet zu haben) wird aufgrund voreiliger Schlüsse, die auf der Basis von Vorurteilen beruhen und keinerlei rechtliche Grundlage vorweisen können da kein effektiver Tatbestand vorliegt, all seiner Menschenrechte beraubt und weggesperrt. Und all dies mit dem Segen des Staates! Ursprünglich war nur von einer Nacht die Rede, in welcher ich einfach unter Beobachtung stehen würde. Die ‚Oberärzte’ dieser Klinik machten aber gleich am nächsten Tag klar, dass ich übers Wochenende bleiben müsste, da sie sich noch kein Urteil erlauben könnten. Super, so viel zum Thema Wortbruch. Ich war gedemütigt, bekam das heulende Elend, sah keinen Ausweg mehr… Ich wusste nur, dass ich mich allem fügen musste, wenn ich so schnell wie möglich hier rauskommen wollte. Allerdings war für all die Misere auch die Art und Weise verantwortlich, wie ich von den ‚Oberärzten’ behandelt worden war: Hochnäsig, gehässig, arrogant und beleidigend versuchten sie wohl, meinen passiven Widerstand zu brechen und mich zur Kooperation zu bringen, was Medikamentenverabreichung sowie stationäre Behandlungen betraf. Ich weigerte mich konsequent, weil ich wusste, dass mir das keinesfalls helfen, sondern die Situation nur noch verschlimmern würde. Heftig war auch die Tatsache, dass mit bewussten Lügen versucht worden ist, mich zu brechen. Obwohl ich deutlich gesagt habe, dass ich eine Arbeit, Kollegen sowie eine mehr als nur intakte Familienstruktur habe, wurde dies mehrfach geleugnet. Im Klartext: Man sagte mir, dass ich keinen Job und keine Freunde hätte, wohin ich denn gehen wolle, dass ich einen gefährlichen Weg beschritten hätte den man jetzt verfolgen und versuchen müsse, rückgängig zu machen. Und dass in meiner Familie eh was nicht stimmen könne – ich wies nur bestimmt auf die Tatsache hin, dass sowohl die Aussage mit dem Job als auch mit den Kollegen Lügen seien und dass sie sowohl mich als auch meine Familie gar nicht auch nur annähernd kennen würden, als dass man sich solche dreisten Worte darüber erlauben könne. Der «Oberarzt» war jedoch nicht von seiner Meinung abzubringen und machte mir auf seine hochnäsige Art klar, dass er schon wisse was er sage, und dass das richtig sei, was er von sich gebe… Dank den regelmässigen Besuch meiner Eltern, meines Bruders sowie einiger sehr guten Freunden konnte ich die Monotonie der Tage immer wieder für einige Stunden durchbrechen und neue Energie tanken, die ich für das Durchstehen dieses Albtraumes dringendst benötigte. Neben Lesen und Schlafen sowie einigen Unterhaltungen, die ich mit dem im Gegensatz zu den «Oberärzten» sehr umgänglichen Personal geführt hatte, war dies der einzige Aufsteller, der mir in diesen Tagen sehr geholfen hat. Nachdem ich das Wochenende mehr schlecht als recht hinter mich gebracht hatte, wartete ich begierig auf den Montag sowie das Gespräch, das endlich beweisen sollte, dass ich zu Unrecht auf polizeiliches Geheiss in diese Klinik entführt wurde. Doch, Überraschung, es kam alles anders als geplant: Obwohl selbst in den Klinikunterlagen deutlich zu lesen war, dass ich am Montag entlassen werden sollte, war der gute Herr «Oberarzt» der Meinung, dass ich bleiben müsse, inklusive Therapien mit gefährlich legalen Drogen, sowie einer Verlegung in einen anderen Trakt zur ambulanten Behandlung. Glücklicherweise hat mein Bruder, dem ich gar nicht genug danken kann für alles, was er für mich getan hat, der sich sofort nach möglichen Anwälten erkundigte, daraufhin Psychex informierte und mir ihre Telefonnummer durchgegeben hat. Psxchex ist eine Organisation, bestehend aus Anwälten mit verschiedenen Spezialgebieten, die darauf geschult ist, Leute, die unschuldig in psychiatrischen Kliniken festsitzen, rauszuholen. Nachdem ich meinem Anwalt von der Sachlage berichtet habe und ihm auch alle notwendigen Dokumente zuschickte, kam die Sache ins Rollen. Das Bezirksgericht Bülach hat am Donnerstag, den 11. Oktober um halb zwei Uhr nachmittags einen Termin für die Verhandlung angeordnet. Da rechtlich gesehen keinerlei Beweise oder Tatsachen für meine Einlieferung vorlagen, konnte mein Anwalt alle ‚Argumente’ der Klinik, die teilweise absurd im Widerspruch zu den aufgelisteten Fakten in den Stationsunterlagen lagen, für null und nichtig erklären sowie meine sofortige Freilassung bewirken… Ich möchte mit diesem Bericht zweierlei Sachen aufzeigen. Zum einen ist dies ganz klar eine Warnung an alle Forenuser: Bitte achtet auf eure Worte wenn ihr in Foren etwas zum Besten gebt, denn oben geschilderter Zugriff inklusive aller Folgen kann jeden von uns treffen. Eine Einlieferung per FFE geschieht verdammt schnell, aber dass man von all diesen Schikanen und Gefahren wieder freikommt, kann sich sehr lange hinziehen. Eine Woche mag für viele nach nichts klingen, aber sie kann elendiglich lang sein. Vor allem, wenn man eigentlich nichts verbrochen hat (ausser sich die Seele durch Schreiben zu erleichtern)… Tja, und zum anderen sieht man wieder mal ganz deutlich, dass unser Staatssystem erstens gründlich versagt, und zweitens, dass dieser FFE mit all den damit verbundenen Konsequenzen eine einzige staatlich unterstützte Schweinerei darstellt, denn damit wird mit seiner Hilfe die EMRK mit Füssen getreten und man wird zum Spielball der Launen kranker Ärzte und «Psychologen». Was die Rede- und Meinungsäusserungsfreiheit der Schweizer Demokratie betrifft, so kann ich darüber nur noch müde lachen, denn diese Rechte gibt es nicht, egal was das Bundeshaus dazu sagt. Was mir passiert ist, kann jedem von euch passieren, deswegen rate ich nochmals höchst eindringlich: Lasst euch keineswegs die Foren oder das Internet verbieten, aber passt auf, was ihr wo hinschreibt. Glaubt mir, diese eine Woche will ich niemandem von Euch zumuten… |
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