Erstes absehbares Opfer des Kneipensterbens
Der Ludwigsburger Gastronom Rolf Metzger macht’s vor. Seine schwäbische Pilsstube verstößt offen und selbstbewußt gegen das baden-württembergische Raucherdiskriminierungsgesetz, das seit dem 1. August in Kraft trat.
Der drohende Konzessionsentzug schreckt ihn nicht, da er die Kneipe ohnehin schließen müsste, wenn er das Rauchverbot durchsetzen würde.
Zu ihm kommen – wie in vergleichbaren Betrieben seit jeher üblich – nur Raucher/-innen und solche, die sich am Rauch nicht stören oder gar lieber passivrauchen als aktiv.
Er selbst ist Nichtraucher.
«Ich zieh’s durch, bis sie mich in Handschellen mitnehmen», zitiert ihn die Presse.
Ein dreifaches Hoch auf den tapfereren Verteidiger von Wahlfreiheit und Gaststättenkultur!
Es bleibt zu hoffen, dass sich möglichst viele in ihrer Existenz bedrohte Wirte sich diesem zivilen Ungehorsam anschliessen.
Mal sehen, ob der unterwürfige Deutsche Michel in seiner Unterwürfigkeit nicht doch bald an seine Grenzen stößt.
Carolus Magnus