Menschenkette stoppte Google Street View-Auto
Im britischen Broughton stellten sich Menschen vor ein Google Street View-Auto und verhinderten damit, daß ihre Ortschaft für dieses spezielle Google Maps-Feature fotografisch erfaßt wurde. Eine Einbruchserie hatte das britische Broughton heimgesucht. Die Bewohner waren also sensibilisiert und hielten nach verdächtigen Autos Ausschau, deren Insassen auf der Suche nach neuen Einbruchszielen sein könnten. Und die Bewohner von Broughton wollten natürlich Einbrechern keine Hilfsmittel in die Hand geben, mit dem sie bequem künftige Ziele via Internet ausspähen können. Diese Konstellation führte dazu, daß das Google Street View-Fahrzeug in Broughton abrupt gestoppt wurde. Paul Jacobs war nach dem Bericht der Times der erste, der das Google Street View-Auto mit der charakteristischen 360-Grad-Rundum-Kamera auf dem Dach entdeckte. Er stoppte das Fahrzeug zunächst und mobilisierte andere Bewohner. Diese stellten sich zu ihm und bildeten eine Menschenkette vor dem Fahrzeug, Jacobs rief zudem die Polizei. Die Bewohner warfen dem Fahrer vor, ihre Privatsphäre zu verletzen. Zudem würden die Aufnahmen, die Google online stellen will, Einbrechern bei der Auswahl ihrer Ziele helfen.
Es scheint, daß Großbritannien endlich aufwacht und das Volk sich selbst zu helfen beginnt. Paul Jacobs gebührt eine Auszeichnung, oder zumindest die Benennung der Straße nach seinem Namen, in welchem er das Überwachungsauto von Google aufgehalten hat.