Getürkte Zahlen
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Dieser Herr ging 1923 mal schnell ein Kilo Brot kaufen
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Im Zuge der Wirtschaftskrise sind in den USA fünf weitere Banken zusammengebrochen. Damit stieg die Zahl der US-Bankenpleiten in diesem noch nicht abgelaufenen Jahr auf 89 nach 25 vor einem Jahr und lediglich drei im Jahre 2007. Quelle
Wie kommt es, daß Banken dennoch, wie beispielsweise die Zahlen der Deutschen Bank (DB) im 2. Quartal belegen, noch immer eine unverschämt überdurchschnittliche Eigenkapitalrendite erzielen oder die UBS die 68 Milliarden des Bundes plötzlich nicht mehr braucht?
Nebst einer Sammelaktion mittels einer Emission einer unkündbaren, nachrangigen Tier1-Anleihe der DB mit einem Zinscoupon von 9.5 Prozent (Achtung Anleger – hoch riskant!), behelfen sich sämtliche europäischen Banken damit, daß sie strukturierte Anleihen zusammenbasteln, diese bei ihren nationalen Notenbanken in Staatsanleihen umtauschen um diese noch gleichentags bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Refinanzierung einzureichen. Nicht nur in den USA, nein, auch in Europa sehen viele Verschuldungszahlen deshalb real wesentlich schlechter aus als sie von offizieller Seite präsentiert und kommuniziert werden. Man macht auf künstlichen Optimismus in der Hoffnung, das Unausweichbare so lange wie möglich hinauszuschieben.
Im speziellen waren es die Mittelmeer-Anrainerstaaten, die in den vergangenen Jahren Unmengen an – als privatwirtschaftlich ausgewiesene – Gesellschaften gegründet haben, die mit einem Staatsanteil von nur 49 Prozent eigentlich wegen ihrer hohen Verschuldung dem Staate zugerechnet werden müßten. Auch deutsche Staatsfinanzierer haben solche Gesellschaften in der Regel trotz einer Minderheitsbeteiligung von nur 49 Prozent Staatsanteil finanziert. In den staatlichen Schuldenstatistiken tauchen solche Gesellschaften jedoch nirgends auf.
Bei solchen Machenschaften wird es immer schwieriger, volkswirtschaftlich verläßliche Prognosen zu machen, wenn man sich vor Augen hält, daß viele Zahlen wesentlich schlechter sind als die öffentlich geschönten. Trauen Sie also keinen Zahlen, die Sie nicht selbst nachgerechnet haben, denn sie sind allesamt getürkt und Ihnen wird Sand in die Augen gestreut.
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Ohnehin sind auch die Staatsschulden in den meisten Ländern insofern zu niedrig angegeben, als daß die Staatsversprechen hinsichtlich zukünftiger Kosten in den Pensions- und Gesundheitssystemen in keiner Weise erfaßt sind. Jedes seriöse privatwirtschaftliche Unternehmen müßte solche zukünftigen Forderungen berücksichtigen, sonst käme es wegen Bilanzfälschung dran oder landete früher oder später im Konkurs.
In den USA geht man von einer gesamtvolkswirtschaftlichen Verschuldung von ungefähr 600 Prozent (!) aus. Dem gegenüber stehen die offiziellen Zahlen von 375 Prozent. Aber auch die offiziellen Zahlen sind derart erschreckend hoch, daß die Rückzahlbarkeit der Staatsanleihen illusorisch ist und nie stattfinden wird. Lediglich rohstoffreiche Länder, wie Rußland oder Australien, konnten ihre Staatsschulden in den vergangenen Jahren vermindern. Für große Länder, die inzwischen nur noch über wenig Rohstoffe verfügen ist dies aber auch im optimistischsten aller Fälle nicht denkbar. Man bedenke, daß die USA noch vor wenigen Jahren ein erdölexportierendes Land war.
Insbesondere für die beiden typischerweise angelsächsischen Hauptverschuldungskrisenherde Großbritannien und USA reicht die Spanne der geschätzten jährlichen staatlichen Neuverschuldungen von über 10 Prozent in Großbritannien bis zu 15 Prozent in den USA. Zu dieser ohnehin schon äußerst unangenehmen langfristigen Schuldenkumulierung kommt nun auch noch eine dramatische Verschlechterung im Zuge der Finanzkrise. In Anbetracht dieser Zahlen zu erwartender massiver Angebotsüberhänge von neu emittierten Staatsanleihen müßten inflationäre Zinssteigerungen eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein.
Deshalb favorisiert Sackstark mittel- bis längerfristig Aktien und physische Sachwerte, wie etwa Gold- und Silberaktien sowie Aktien mit hoher Rendite von Stromerzeugern und sorgfältig ausgewählten Immobiliengesellschaften sowie selbstbewohntes Wohneigentum. 15 Prozent des kurzfristig realisierbaren Vermögens sollten in physischen Barren oder Münzen (Gold und Silber) angelegt sein.
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Schuldengeplagtes Deutschland
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Einige Depot-Positionen von Sackstark
Gold- und Silberminen
Silver Standard Resources
CA82823L1067 zu EUR 13.60
Barrick Gold
CA0679011084 zu EUR 24.25
Immobilien
Wereldhave NV
NL0000289213 zu EUR 62.20
Gagfah Reg.Shs
LU0269583422 zu EUR 5.67
Versorger
RWE VZ.
DE0007037145 zu EUR 50.00
ENEL
IT0003128367 zu EUR 4.00
10-Euro Silbermünzen (offizielles Zahlungsmittel)
1-Unzen 0.999 Goldmünzen Österreich Philharmoniker
Spekulativ
Coral Gold Resources
CA2180022022 zu EUR 0.27
Matsa Resourses
AU000000MAT8 zu EUR 0.13
Anlage-Tipp
Wer mit stark steigenden Goldkursen rechnet, sollte sich auch die solide finanzierte, südafrikanische Gold Fields zulegen, denn mit Produktionskosten um die 580 US$/oz Gold weist dieser Wert, nebst der etwas weniger interessanten australischen Newcrest Mining, den größten Hebel auf.
Gold schließt im New Yorker Parketthandel bei $999,50/Unze
Der fulminante Ausbruch des Goldpreises kam am Dienstag, 9. September 2009 etwas überraschend. Denn innerhalb von nur drei Tagen stieg der Preis pro Unze des gelben Metalls von unter 960 auf jetzt mehr als 990 Dollar an! Ausgelöst wurde der Aufschwung wohl von schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die andeuten, daß die Erholung der Wirtschaft noch nicht so sicher ist, wie wohl viele Marktteilnehmer erhoffen. Solange aber die 1000er Marke nicht geknackt ist und einen soliden, charttechnischen Boden um 1050 US$/oz bildet, wird daraus nichts. Zu stark sind die Interessen der bankrotten Nationen und Regierungen, wie beim Märchen «Des Kaisers neue Kleider», um das Gold unter dieser Marke zu halten, aus Angst, daß das Vertrauen in das bedruckte Papier völlig und irreversibel flöten geht.
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Hallo
Danke für diesen interessanten Artikel! Ich habe schon oft hier Beiträge gelesen und freue mich immer wieder über die gleichbleibend gute Qualität.
Was das Thema selbst angeht:
Ich würde ja sagen, Gerüchte hin oder her, man darf Gold als Anlage nicht unterschätzen. Wie heißt es so schön? Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast 😉 Über längere Zeit wird sich der Preis so oder so wieder stabilisieren – so war es schon immer und so wird es auch immer bleiben
Gruß, Konstantin
In diesem Artikel gibt es keine Gerüchte, nur knallharte Fakten!
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