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«Zweites Wirtschaftwunder» dank Klima-Hysterie?
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Der Umwelt- oder Klimaschutz ist ein reines Wirtschaftsprogramm. Wo wirtschaftliche Bedürfnisse stagnieren oder gar wegfallen, weil der Markt gesättigt ist, da werden Rauchverbote und Klimahorrorszenarien kolportiert, um neue Bedürfnisse zu schaffen.
Bis zum Jahr 2020 läßt das Riesenprojekt «Klimaschutz» in Deutschland eine halbe Million zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Auf diese Weise kann die Zahl der Arbeitslosen auf unter drei Millionen sinken. Das geht zumindest aus einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie hervor, die meiner Ansicht nach vorsichtig zu genießen ist. Bis 2030 könnten es sogar 800.000 Arbeitsplätze mehr sein, so die Studie zu den Wachstums- und Beschäftigungseffekten des Energie- und Klimapakets der Bundesregierung.
«Klimaschutz ist ein Konjunkturprogramm. Wer Wachstum und Beschäftigung will, muß auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzen», betonte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auf der Investitionskonferenz «Wachstum, Beschäftigung und Klimaschutz» in Berlin. An der Fachkonferenz mit verschiedenen Themenforen nahmen Vertreterinnen und Vertreter deutscher Unternehmen, der Banken sowie der Klimaforschung teil. So offen und ehrlich habe ich diese Aussage nicht erwartet.
Das Klimaprogramm führt auch zu zusätzlichen Investitionen: 30 Milliarden Euro pro Jahr erwarten die Fachleute. Profitieren werden besonders das Handwerk, die Dämmstoffindustrie, der Maschinenbau und die Solarbranche.
Weil aufgrund dieser Investitionen die Energiekosten um rund 20 Milliarden Euro jährlich sinken dürften, entsteht weiteres Wachstum – und mehr noch Beschäftigung. Für den Bundesumweltminister zeichnet sich da ein «zweites Wirtschaftswunder» ab.
Die Studie wurde vom Umweltministerium an das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung sowie an das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Auftrag gegeben. Dr. Eberhard Jochen fordert:
- Umstellung der Kfz.-Steuer aud CO2-Basis
- Verbrauchskennzeichnung für PKWs
- Streichung der Dienstwagensubvention
Damit ließen sich bereits 2010 5 Mrd. 2015 17 Mrd. und 2020 35 Mrd. an Energiekosten einsparen, die sonst für Öl, Gas und Kohle im Ausland eingekauft werden müßten. Dies sei aber eher tief gestapelt, sei man doch zur Berechnung dieser Zahlen von 70 Dollar pro Barrel Rohöl ausgegangen.
Gabriel sieht eine Steigerung des Netto-Investitionsvolumens von heute 70 Mrd. Euro um 50 Prozent auf rund 100 Mrd. durch den Ausbau erneuerbarer Energien voraus. Dadurch werde die Abhängigkeit von Importen gesenkt und es blieben «Milliarden» in Deutschland. Dazu sieht er folgende Maßnahmen als notwendig:
- Sanierung von Gebäuden
- Beschaffung effizienter Anlagen
- Bau von Energieanlagen erneuerbarer Energien
Und wer bezahlt’s?
Mich würde sehr interessieren, auf Grund welcher Prognosen er so sicher über die positive konjunkturelle Wirkung ist. Werde am 18.06 mal den Live-Chat mit ihm verfolgen, dem er sich auf der Plattfrom Utopia stellt. http://www.utopia.de/wissen/menschen/sigmar-gabriel-im-live-chat