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Kein Ende der Zwängerei in Sicht
Ausgeleierte, langweilige, gebetsmühlenartige, hysterische Angstmacherei
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Unter der Führung der Lungenliga hat eine angeblich breite Allianz von über vierzig Organisationen eine eidgenössische Volksinitiative lanciert, die das Rauchen in Innenräumen generell verbieten will, wenn sich dort Arbeitsplätze befinden.
Wenn man genauer hinsieht, wer hinter der Initiative «Schutz vor Passivrauchen» steckt, so ist die Bezeichnung «breit» für die Allianz kaum gerechtfertigt. Es sind die üblichen Anti-Tabak-Kreise, selbsternannte Konsumentenvertreter, gutmeinende Gewerkschaften, die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens und zahlreiche kantonale Splittergruppen. Allen ist gemein, daß sie militant und nicht konsensfähig sind.
- Einmal mehr werden Behauptungen in die Welt gesetzt, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. So sind angeblich über 100’000 Arbeitnehmer in der Gastronomie einer Belastung von 15 bis 38 gerauchten Zigaretten pro Tag ausgesetzt. Absurde Opferzahlen («jährlich mehrere hundert Personen«) und medizinische Wunder («Herzinfarkte gehen zurück«) dürfen nicht fehlen. Die gleiche hysterische Angstmacherei wie immer.
- Einmal mehr werden ominöse, der Öffentlichkeit nicht zugängliche Feinstaub-Studien hervorgekramt, die beweisen sollen, wie gesundheitsgefährdend die Luft in den schweizerischen Gaststuben ist. Es wird nicht erwähnt, daß zahlreiche andere Innenräume ähnliche Belastungen aufweisen, obwohl dort gar nicht geraucht wird (z.B. Ställe, Kirchen, Küchen, Werkstätten). Aus diesem Grund gibt es auch keinen Grenzwert für Innenräume.
- Einmal mehr wird auch das Bild der Raucherinsel Schweiz beschworen. Dabei werden zwei Tatsachen völlig übersehen: Zum einen kommt ein Bundesgesetz (gegen das kein Referendum ergriffen wurde) und zum anderen gibt es in Ländern wie Deutschland, Österreich und Spanien nicht nur bediente Fumoirs, sondern auch kleine Raucherbetriebe. Auch in Italien ist die Bedienung der Raucherräume erlaubt. Aus touristischer Sicht ist nicht die totale Rauchfreiheit wichtig, sondern die saubere Kennzeichnung der Räume.
GastroSuisse und HotellerieSuisse bezeichnen die Volkinitiative der Lungenliga in einer ersten Stellungnahme als «unnötig». Das Bundesgesetz sei ein hart errungener Kompromiß zwischen persönlicher Freiheit und Gesundheitsschutz. Die Verbände bedauern, daß diese Lösung nach so kurzer Zeit schon wieder in Frage gestellt wird.
Viele Unternehmer haben aufgrund von kürzlich beschlossenen Vorschriften bereits namhafte Investitionen für die Einrichtung von Fumoirs getätigt. Werden nun die Spielregeln bereits wieder verändert, wird dies in Rekordzeit erneute Anpassungen und Investitionen zur Folge haben.
Die Lungenliga zeigt nun klar ihr Gesicht. Die ehemals ehrwürdige Organisation ist von Fundamentalisten unterwandert, die die Gesundheit zur Religion erheben und einen Krieg gegen die Raucher führen. Wer Subventionen von Bund und Kantonen erhält, sollte bei der Verfolgung seiner politischen Agenda mehr Zurückhaltung üben.
Aus baizer.ch