Unterdrückung des Lumpenproletariats

Raucher aller Länder, vereinigt euch!

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18 Millionen Deutsche werden entrechtet, europaweit sogar mehr als 100 Millionen.

Man verwehrt diesen Menschen das Recht, in öffentlichen Räumen, Gaststätten und Verkehrsmitteln Tabak zu genießen. Damit schränkt man ihr Grundrecht auf freie Persönlichkeitsentfaltung drastisch ein. Man begründet diese Menschenrechtsverletzung mit der Behauptung, ein höherrangiges Gut stände auf dem Spiel, nämlich die Gesundheit der Nichtraucher. Die Luft in der Umgebung von Rauchern, heißt es, würde mit Tabakrückständen versetzt, die, von Nichtrauchern unfreiwillig («passiv») eingeatmet, tödliche Erkrankungen auslösen würden.

Zu dieser Behauptung, die vor rund dreißig Jahren in den USA erfunden wurde, sind unzählige Untersuchungen angestellt worden, die durchwegs allein auf statistischen Schätzungen beruhen. Ihre Ergebnisse, widersprüchlich und unter Wissenschaftlern höchst umstritten, können nicht beweisen, das «Passivrauchen» gesundheitsgefährlich wäre. Trotzdem behaupten Gesundheitsfunktionäre lautstark das Gegenteil und wollen mit wissenschaftlich fragwürdigen Spekulationen ein Grundrecht außer Kraft setzen. Wegen eines bloß hypothetischen, unbewiesenen Risikos soll wirkliche Freiheit geopfert werden.

Die gesetzlichen Rauchverbote verstoßen gegen den Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit:

  • Rauchverbote sind überhaupt nicht geeignet, zusätzlichen Gesundheitsschutz zu schaffen. Wenn Umgebungsrauch die Gesundheit nicht gefährdet, sind Rauchverbote nicht nur nicht geeignet, sondern sie sind sinnlos.
  • Rauchverbote sind nicht erforderlich. Selbst wenn sie geeignet sind, eine Minderheit empfindlicher Nichtraucher vor Belästigung zu schützen, gibt es mildere Mittel, dieses Schutzziel zu erreichen. Man kann im öffentlichen Raum praktikable Abgrenzungen von Nichtraucher- und Raucherbereichen vorsehen, die beiden Seiten die freie Wahl belassen. Das hatte sich bei den Eisenbahnen seit Jahrzehnten bewährt, bevor nun auch hier grundlos totale Rauchverbote verhängt werden.
  • Der Schaden allgemeiner Rauchverbote steht in einem krassen Mißverhältnis zu einem kaum nachweisbaren Nutzen. Millionen Menschen werden von der Teilhabe an öffentlicher Geselligkeit und Mobilität ausgeschlossen. In Arbeitsstätten, Fernzügen, Krankenhäusern und Altenheimen werden sie zu leidvollem Genußverzicht gezwungen. Schließlich sind Zigtausend Gaststättenbesitzer in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht, und eine traditionelle Kneipen- und Tabakkultur wird zerstört.

Die Organisationsmenschen bei Fluglinien, Verkehrsbetrieben und öffentlichen Gebäuden mißbrauchen die unbegründete Angst vor dem Tabakrauch als Alibi, um mit allgemeinen Rauchverboten lächerliche Reinigungskosten einzusparen. Dabei bereichern die rauchenden Menschen mit milliardenhohen Tabaksteuern die Staatsfinanzen. Das Grundrecht auf freie Persönlichkeitsentfaltung soll auf dem Altar falsch verstandener Knauserei geopfert werden.

raucher-aufstehenDie Organisationsmenschen gehören zu den so genannten «besseren Leuten», und in diesen Kreisen ist das Rauchen aus der Mode gekommen. Die «besseren Leute» aber haben die Macht im Lande. Was sie selbst, mehr oder weniger freiwillig, nicht mehr tun, wollen sie auch den anderen verbieten: den Friseusen und den Fernfahrern, den Bürodamen und den Handwerkern, den Verkäuferinnen und den Arbeitern, kurz, den «kleinen Leuten», die sich allein nicht wehren können.

Der Kampf gegen die Raucherinnen und Raucher ist ein neuer Klassenkampf, ein Klassenkampf von oben: Gesundheitshysteriker und Organisationsmenschen verbünden sich, um ein Drittel ihrer Mitmenschen um Freiheit und Lebensfreude zu bringen. Wie einst die Arbeiterbewegung mit machtvollen Organisationen um ihre Rechte gekämpft hat, so müssen sich heute die rauchenden Menschen gegen die zunehmenden Unterdrückungsversuche wehren.

Raucher aller Länder, vereinigt euch!

by Günter Ropohl

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Kommentar von Rainer Nehmeyer

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2007-12-18Erschreckend, was der Staat hier für Menschen in den Schulen der letzten 20 Jahre herangezüchtet hat.

Carolus Magnus

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