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Der Topf auf dem Kopf
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Straßenzoll, Knast & Bußgelder in Griechenland
100 Prozent Einheimischen-Rabatt
Am besten besorgen Sie sich einen griechischen Paß um den Auswirkungen der Verbotsmanie und deren Kosten zu entfliehen.
Man darf vermuten, daß die, seit Beginn diesen Jahrtausends grassierende Verbotsmanie einzig dem Steuersubstratsersatz dient. Reiche werden mit niedrigen Einkommens- und Vermögenssteuern angelockt – bezahlen tun’s die hart arbeitenden Sklaven der Arbeiter und Mittelschicht – mit System, wie wir anhand des Beispiels in Griechenland hier aufzeigen.
Nutznießer sind einzig die Sklaventreiber
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Eröffnungsfeier der ITB Berlin 2006
Die Ministerin für touristische Entwicklung der Republik Griechenland, Fani Palli-Petralia, spricht anläßlich der Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse ITB Berlin 2006.
Griechenland ist das offizielle Partnerland im 40. Jubiläumsjahr der Messe.
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Erstaunlich, aber Griechenland ist Mitglied der EU. Erstaunlich gar, daß das Land sogar den Gesundheitsabgeordneten der Gesundheitskommission als Vorsitz stellt. Marcos Kyprianou wurde zwar von Griechisch-Zypern zurückberufen, hat somit seinen fanatisch geführten Posten als militanter Anti-Raucher für seinen Patriotismus für Zypern aufgegeben; und seinem Ersatzvorschlag in der Person von der ebenfalls griechischen Androulla Vassiliou wurde vom Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, offiziell zugestimmt. Ja, genau demjenigen, dem die gesamte mitte-links Schweiz möglichst tief in den Allerwertesten zu kriechen versucht.
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Die EU will angeblich für Demokratie und ewigen Frieden in Europa einstehen. Zumindest will sie das so der nicht stimmberechtigten Bevölkerung von 26 Nationen verklickern (außer Irland, das «No, thank you» sagte). Trotzdem schert sie sich keinen Deut um den Grundsatz, daß vor dem Gesetz alle gleich sind (oder zumindest sein sollten). EU-Abgeordnete sind in ihren Heimatländern die schärfsten Hunde, wenn es um die, als Tabakkontrolle getarnte, Prohibition oder sonstige dubiose Einnahmen geht. Italien ist hier besonders anfällig! Griechenland sticht hier jedoch auch auf andere Weise besonders aggressiv in der mafiösen Grauzone des Eintreibens von Bußen bei der Abzocke von «Ausländern» (Nicht-Griechen) in den 27 EU-Ländern hervor.
Grundsätzlich kostet jedes Verbot den Staat sehr viel Geld, denn sowohl die Bürokratie, als auch die Exekutive sowie die Judikative müssen den Kack der Legislative auslöffeln und der Steuerzahler wird mehr und mehr dafür zur Kasse gebeten. Da ist es nur natürlich, daß man die Kosten von Verboten über Bußenbescheide statt über die Einkommens- und Vermögenssteuer hereinholen will – bis mal dem Volk oder den Völkern der Kragen endgültig platzt. Hat denn kein Politiker die Gründe und Auswirkungen des Sturms auf die Bastille im Unterricht gelernt, die die 5. Republik Frankreichs begründete? Befürchten sie keine neue Revolution? Wenn nicht, wäre das fahrläßig für uns alle, insbesondere aber für die Politiker.
Griechenland hat eine der größten Raucherquoten in Europa. Dort darf geraucht werden, wer will, wo er will, wie er will, vorausgesetzt, er besitzt einen griechischen Paß, denn offiziell verboten wäre es schon, bloß hält sich niemand dran.
Wehe aber, einer ist neugierig, geschichtlich interessiert oder will einfach einen erholsamen Badeurlaub erleben, um sich vom Streß der übrigen 48 Wochen zu erholen. Wehe er lebt nach dem britischen Grundsatz: «When in Rome, do as Romans do!» Er muß sich aber klar gewärtigen, von den griechischen Exekutivbehörden für dumm und dämlich gehalten und dafür als Dank auch noch abgezockt zu werden, in annähernd derselben Manier wie es die Piraten auf dem Meer rund um das Horn von Afrika tun. Aber machen wir uns nichts vor: Das ist heutzutage in ganz Europa so.
Griechische Polizei bei einer Groß-Verkehrskontrolle auf Kreta
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Bußengelder auf Griechenland
Wer meint, die Polizei, Ihr angeblicher Freund und Helfer, behandle alle Menschen gleich, der hat sich gewaltig getäuscht. Er kennt nicht die griechische Mentalität – und schon gar nicht die griechischen Behörden! Wer es wagt, auf Griechenland seine Ferien zu verbringen und mit seinem gemieteten Motorrad (oder auch Auto) das Landesinnere zu erkunden, der erlebt das EU-Mitglied, dessen Abgeordnete die fanatisten Misokapnisten in der EU stellen, von einer völlig unbekannten Seite, wovon in den Katakomben in Brüssel und Straßburg aus Höflichkeit und gegenseitiger diplomatisch opportunistischer Toleranz nie die Rede sein wird.
Wenn Sie kein Grieche sind und es als Tourist und Ausländer dennoch wagen sollten, die Geburtsstätte der europäischen Kultur kennenlernen zu wollen, dann besuchen Sie zuvor einen Weiterbildungskurs in «Griechischem Rechts- und Bußenwesen» . Noch besser, Sie absolvieren ein Praktikum bei einer der vier Gruppen der neapolitanischen Mafia, vorzugsweise bei der für Europa zuständigen Ndrangheta. Machen Sie sich unbedingt zuvor schlau über die griechischen Verkehrsregeln, bevor Sie sich auf die Straße wagen, und vergewissern Sie sich, daß Sie tatsächlich kein Grieche sind (Ahnenforschung). Ihr Name ist nicht Onassis, Zyprianou oder Alexis Zorbas? Dann müssen Sie unbedingt weiterlesen!
Alexis Zorbas (Film und Musik-Ausschnitt)
Eine Reisegruppe aus der Schweiz mußte schmerzlich erfahren, wie streng die raubritterischen Gesetze in Griechenland noch immer sind und wie einseitig sie angewendet werden. Als die uns bekannte Reise-Gruppe Motorräder mietete um Rhodos mobil zu erkunden fiel ihnen sofort auf, daß 99 Prozent der Insulaner (im Alter von von 14 bis 99 Jahren) konsequent keine Helme tragen. Die Reise-Gruppe beschloß der Hitze wegen, die Helme sicherheitshalber wohl mitzunehmen, weil sie von irgendeinem Helm-Obligatorium wohl gehört hatten, diese aber wegen der besagten mörderischen Sommerhitze aus verständlichen Gründen nicht aufsetzen wollten, da eh niemand der Einheimischen Helme trug.
Nach nur zwei Tagen kam die böse Überraschung. Eine Polizei-Kontrolle stoppte die Reisegruppe und verpaßte jeder Person eine Buße von 350.00 Euro (580 Franken). Doch nicht genug der Schikane: Dazu kamen für jeden noch zusätzlich Führerscheinentzüge für (die besonders wertvollen) 10 Tage. Die Polizei-Kontrolle wurde an einer stark befahrenen Hauptstraße durchgeführt. Mehr typischer- als kurioserweise wurden auf Rhodos, Milchkühen gleich, nur Touristen angehalten, peinlich genau kontrolliert und entsprechend hoch gebüßt. Die Insulaner selbst waren entweder unsichtbar für die örtliche Polizei, oder diese waren blind oder Griechen wurden gezielt als Einheimische identifiziert und mit einer Konsequenz ignoriert, die an die berüchtigte Sippschaft der Blutrache fröhnenden Griechen erinnert. Auf alle Fälle fand die ganze Zeit keine einzige Ausweiskontrolle von Griechen statt. Keinem einzigen! Sie wurden von der Polizei einfach nicht wahrgenommen – obwohl ohne Topf auf dem Kopf.
Sollten Sie gar in Ihren nächsten Ferien auf Griechenland ein Fahrzeug mieten und als Ausländer damit mit 1,1 Promille Blutalkohol oder mehr in eine Polizeikontrolle geraten, dann blüht Ihnen, mitten in der EU eine Haftstrafe von zwei Monaten und sechs Monaten Führerscheinentzug! Sollten Sie im darauffolgenden Jahr noch immer den Mut haben, Griechenland als Ihr Ferienziel wählen und dasselbe passierte Ihnen wiederum, dann kommen Sie nicht unter sechs Monaten und fünf Jahren Führerscheinentzug, in die dort berüchtigten Kerker. Wie diese staatlichen Unterkünfte hygienemäßig und promiskuitiv beschaffen sind, können Sie sich nicht mal in Ihren kühnsten Horrorträumen vorstellen. Es empfiehlt sich also dringend, genügend Monate an Ferien in Griechenland im Voraus zu buchen – mit dem ensprechenden Budget und Bargeld auf Ihrem Konto, wohlgemerkt! Oder aber, Sie lassen es am Besten, denn Griechenland verfügt über 117 533 km an Strassen und nur gerade mal 2 571 km an Bahnstrecken (Stand 2005)!
Hier ein Ausschnitt der griechischen Strassenverkehrsordnung
Bedeutung der verwendeten Abkürzungen: SP = Strafpunkte, HS = Haftstrafe, FE = Führerscheinentzug, FS = Fahrzeugstillegung.
Der nachstehende Link führt Sie zum vollständigen Bußenkatalog
Ferien-auf-Griechenland (PDF)
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Über Rhodos
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Mit rund 1.400 km² die größte Insel der Dodekanes-Gruppe und viertgrößte Griechenlands im Ägäischen Meer wird die „Perle des Mittelmeeres“ genannt. Die Hauptstadt mit drei Häfen heißt ebenfalls Rhodos, die zweitwichtigste Stadt ist Lindos. Die Insel liegt zwischen den drei Kontinenten Europa, Asien und Afrika und hatte deshalb bereits in der Antike große Bedeutung für den Handel. Wahrscheinlich brachten schon vor den Griechen die Phöniker den Weinbau auf die Insel. Nach Homer (8. Jhdt. v. Chr.) nahm Rhodos mit 9 Schiffen am Trojanischen Krieg teil. Im Jahre 408 vor Christi verbündeten sich die drei größten Städte von Rhodos und beschlossen, eine neue Stadt an der Stelle der heutigen Stadt Rhodos zu gründen. Sie wurde eine der schönsten Städte des Altertums. Berühmt waren die Schulen der Philosophen, Philologen und Redner und die Stadt war ein Mittelpunkt der Schiffahrt, des Handels und der (auch Wein) Kultur. Im 7. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich die Insel zu einem bedeutenden Wein-Exporteur in die antike Welt.Die Belagerung von Rhodos durch Demetrios 305 bis 304 vor Christi zählt zu den berühmtesten Kriegen der antiken Geschichte. Die Stadt wurde ein Jahr lang ohne Erfolg belagert. Die Rhodier verkauften die von Demetrios zurückgelassenen Belagerungs-Maschinen um die riesenhafte Summe von 300 Talenten und errichteten aus diesen Mitteln die Statue des Sonnengottes Helios, eines der sieben Weltwunder. Der Bildhauer Charis aus Lindos stellte in 12-jähriger Arbeit um 280 vor Christi die bronzene Figur des „Koloss von Rhodos“ mit 31 Metern Höhe her. Er soll in der Einfahrt des heutigen Hafens Mandraki gestanden haben; die Schiffe fuhren durch die Schenkeln hindurch (heute gilt aber als ziemlich gesichert, dass der Koloss am Festland gestanden haben muss). Die Figur stand nur 66 Jahre lang und wurde durch ein großes Erdbeben 226 vor Christi komplett zerstört.
Die Insel blieb von der Reblaus völlig verschont. Durch das milde Klima (es gibt nur Frühling und Sommer) und 300 Sonnentage im Jahr ist Rhodos für Weinbau hervorragend geeignet. Während der Wintermonate gibt es viel Regen und der Sommer bietet auch kühlende Winde von Norden. Die Rebfläche beträgt etwa 1.800 Hektar. Es gibt drei Appellationen. Vorwiegend im Süden wird der trockene OPAP-Rotwein Rodos Red sortenrein aus der Mandilaria (hier Amorgiano) und vorwiegend im Norden der trockene OPAP-Weißwein Rodos White sortenrein aus der Athiri gekeltert. Der süße OPE-Dessertwein Muscat von Rodos wird sortenrein aus der Sorte Moscato Aspro (Muscat Blanc) in mehreren Versionen produziert. Rund 90% der Weintrauben werden durch die große Winzer-Genossenschaft CAÏR aufgekauft und vinifiziert. Ein weiterer bekannter Produzent ist Emery Wines.
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Schön, die Insel blieb von der Reblaus verschont, nicht aber von mafiösen Polizisten.
Eine veritable Schande für das einstige Land der grossen Wissenschaftler wie Pythagoras (Mathematik), Hypókrates (Medizin) oder eines Aristoteles (Politik und Philosophie), der da mal meinte:
«Wer die Gesundheit über die Freiheit stellt, der verdient es ein Sklave zu sein.»
Dies gilt für Helme ebenso, wie für das Rauchverbot!
Zur Bayernwahl am 28. Sept. 2008
Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Stimmzettel für die Landtagswahlen in Bayern auszufüllen. Mit Nichtwählen schaden Sie nur sich selber. Beachten Sie bitte den Kleinen Wahlhelfer für Bayern mit einem Klick auf den Titel.
Hallo – teilweise ganz schön hart, was dort an Strafen auf einen zukommen kann. Es ist aber schön, sich vorher einmal informiert zu haben und zu wissen, was wirklich teuer wird ! vielen dank für diese Infos !