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Brunnenvergiftung aus Fassaden
Von Gastautor kikri
Medienlese MI 27.08.2008
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Tagesanzeiger Seite 2
FMH-Präsident findet Impfboykott falsch
Die Hausärzte wollen Gebärmutterkrebs-Impfungen boykottieren, weil sie viel zu wenig dafür erhalten.
Impfung mache nur Sinn, wenn sie vor dem ersten Sex durchgeführt werde.
Das wird nicht mehr lange so bleiben: Sex unter Kinder und Jugendlichen von unter 18jährigen wird, egal wie einvernehmlich oder bei welchem Altersunterschied, verboten.
OK, das stimmt nicht ganz. Die Kategorie ‹Jugendliche› wird eh abgeschafft
Es gibt bald nur noch Kinder (0 bis 18 Jahre) und Erwachsene. Die EVP-schlagseitig angehauchten schlagen gnadenlos zu.
Tagesanzeiger Seite 10
Kontodaten versteigert
«London – Großbritannien wird erneut von einem Fall sorglosen Umgangs mit vertraulichen Daten erschüttert: Ein Computer mit Kontodaten und Paßwörtern von über einer Million britischer Bankkunden ist beim Online-Auktionshaus Ebay für 35 Pfund versteigert worden»
«In den vergangenen Monaten gab es mehrere Fälle, in denen Daten durch Unachtsamkeit oder Diebstahl abhanden gekommen sind. Ende vergangener Woche wurde bekannt, daß ein Dienstleister des Innenministeriums einen Speicher-Stick mit Daten aller 84’000 Häftlingen in England und Wales und den Informationen zu 33’000 Wiederholungstätern »verlegt« hatte.»
Der totalitäre Überwachungsstaat, der alle möglichen Daten sammelt ist nicht mal fähig diese sicher zu verwahren.
Da kommen Daten von Rentner, Sozialhilfeempfängern, Soldaten, Gefangene abhanden.
Das sind nur die verlorenen Daten, von denen man dieses Jahr in der Presse lesen konnte.
Das sollte uns eine Warnung sein.
Tagesanzeiger Seite 19, Leserbriefe
Botellones: Suspekte Doppelmoral
Es hat 3 Leserbriefe zum Thema.
Alle stören sich am Blödsinn der Verbotsdiskussion.
Endlich, der «Alles-ist-verboten-Staat» stößt immer mehr auf berechtigten Widerstand.
Siehe auch die Diskussionen auf www.nzzvotum.ch. Viele Leute haben genug vom Nanny-Staat.
Die Hoffnung ist noch nicht gestorben und Widerstand erwacht. – Besser spät als nie.
Limmattaler Zeitung, Aargauer Zeitung und wie die Mittelland Zeitung alles heißt Seite 1 und 44
Spannend, aber auch gefährlich
«Die CVP will unter anderem eine einheitliche Schutzskala für Kinofilme, DVD und Fernsehfilme, für Computerspiele und MMS-Dienste.» – «Einheitliche Alterslimiten allein können aber den Jugendmedienschutz nicht ausreichend stärken.»
NZZ Seite 15
Plastiktüte – verbieten oder als Ölquelle nutzen?
«WIe Littering und Ressourcenmangel politische Gegner einen»
«Vorbild China»
«Laut Peter Fahni, CHef der Abfall und Ressourcenschonung bringe ein Verbot wenig: Das benötigte Erdöl sei praktisch nichts im Vergleich zu den fast zwei Tonnen Öl, die jeder Schweizer pro Jahr in anderer Form verbrauche.»
Das finde ich wirklich gut und staune: ein Beamter stellt ein geplantes Verbot in Realisation.
- In Dietikon kostet eine weggeworfene Zigarette und anderes CHF 80, ohne daß wenigstens genug Aschenbecher aufgestellt wurden.
- An der Bahnhofstrasse in Zürich steht nur zuoberst (Bürkliplatz) und zuunterst (Hauptbahnhof) ein Aschenbecher. Es wundert mich, warum das ‹Argument› ‹Raucher verschmutzen die Umwelt, sind rücksichtslos gegenüber öffentlichem Grund, verschmutzen…, Abfall…› so selten zu hören ist.
NZZ Seite 17
Gift aus Fassaden
«Studie zu einer Ursache für Gewässerverschmutzung»
Das hat Empa und Eawag herausgefunden.
Erstaunlich, es wird kein Verbot von Fassaden gefordert.
Vielleicht noch nicht.
Lassen wir uns überraschen.
Blick Seite 3
Wegen Massenbesäufnis: Polizei ruft Notrecht aus!
«Letzte Woche flatterte das ‹dringende Zivilschutzaufgebot› in Dutzende Briefkästen: Sondereinsatz am nächsten Freitag in der Notunterkunft Promenadengasse.»
Notrecht? Das gibt es sonst nur im Kriegsfall oder kurz davor. Hat sich der Blick in der Wortwahl vergriffen oder wird wirklich Notrecht eingeführt, das heißt der Rechtsstaat wird vorübergehend ausgesetzt? Demokratie oder Diktatur? Demokratur dürfte es treffen.
Wir bekommen einen Vorgeschmack auf die Zukunft.
‹Die spinnen, die Zürcher›
Blick Seite 8 & 9
Wie schützen Sie unsere Kinder vor den Perversen? – Ein Interview mit Eveline Widmer-Schlumpf
«Frage: Weshalb wollen Sie keine neuen Strafbestimmungen?
Antwort: Auch wenn das Chatten allein noch kein Delikt ist, so können verschiedene Sachverhalte strafrechtlich relevant sein.
Ich erwähne nur:
- Verleiten und/oder Einbeziehen eines Kindes unter 16 Jahren zu sexuellen Handlungen
- sexualisierte Sprache im Chat
- Zeigen von pornografischen Schriften an Personen unter 16 Jahren durch Versenden von entsprechendem Bildmaterial oder Übermittlung via Webcam
- Zugänglich machen von Pornographie durch Übermittlung von Links auf einschlägige Webseiten. Der Bundesrat ist aber bereit, kritisch zu prüfen, wo Lücken bestehen und entsprechende gesetzgeberische Vorschläge zu Kinderschutz zu machen.»
Das kann ja heiter werden! Anfangs Woche stellten wir mit Erstaunen fest, das jemand wegen einer Aufforderung, sich großzügig in der Webcam zu zeigen, u.a. für ’sexuelle Handlungen mit einem Kind› verurteilt wurde.
Bisher dachte ich, ’sexuelle Handlungen gehen nur live›. Ich habe schon wieder etwas gelernt. Das 13-jährige Mädchen mußte psychologisch betreut werden.
Wir staunen, wo wir alles einen psychischen Schaden davontragen. Kann ich auch psychologische Betreuung anfordern, wenn mir das nächste Mal der Zug vor der Nase wegfährt.
Bitte nicht jammern, wenn die Krankenkassenprämien (Blick Seite 11) steigen.
Mein Tipp an alle Gymnasiasten: studiert Psychologie oder Sozialarbeiter, investiert eure Zeit und Energie in die Zukunftsbranchen. Eure Zukunft ist gesichert.
Verleitung zu sexuellen Handlungen im Chat.
(Warnung an alle Kinder: ihr dürft den folgenden Satz nicht lesen)
Da kann nur eine Aufforderung zum Wixen gemeint sein. (darf ich das Wort ‹wixen› noch schreiben oder komme ich dafür in den Knast?) Wegen sexualisierter Sprache (siehe Interview).
Das läuft auf Zensur hinaus: in Zukunft bestimmen Richter, welche Worte ich noch gebrauchen darf. Ist das bereits NEUSPRECH-Sprache?
Auch der Aufklärungsunterricht ist in Frage gestellt (sexualisierte Sprache) bzw. muß sich auf ‹Blumen und Bienchen› beschränken.
Blick Seite 27
Tagebuch einer Prostituierten
‹Prostituierten› ist sexualisierte Sprache.
Achtung Blick: entweder dürft ihr euer Blatt nur noch unter Einhaltung des Jugendschutzes (unter dem Tisch, Ausweiskontrolle, Beizug der Polizei zwecks Prüfung des Ausweises durch die Polizei inkl . DNA-Test) verkaufen, oder ihr riskiert eine empfindliche Strafe.
Wahrscheinlich werdet ihr als ‹Kinderschänder verurteilt und verwahrt.
Auch eure Sexberaterin sollte aufpassen wegen ’sexualisierter Sprache oder Aufforderung zu sexuellen Handlungen›, etc.
Die gute Nachricht
Blick Seite 31, das Tages-Horoskop
«Jungfrau: Statt sich darüber zu ärgern, sollten Sie sich über die neuen Aufgaben, die man Ihnen beruflich übertragen hat, freuen und sie als reelle Chance betrachten»
Das gefällt mir: heute bin ich Jungfrau.
Gestern war ich Schütze, hat mir auch gefallen.
Morgen bin ich – ich weiß noch nicht was.
Ich werde mich morgen je nach Horoskop entscheiden.
Vielleicht gefällt mir das Löwe-Horoskop im Blick, das Jungfrau-Horoskop im ’20Minuten› oder die Waage im ‹News›.
Ich werde sehen.
Einen schönen Tag
kikri
ich wil mit ihr ins bett
“Die CVP will unter anderem eine einheitliche Schutzskala für Kinofilme, DVD und Fernsehfilme, für Computerspiele und MMS-Dienste.”
Hat die CVP Kinder oder mischt sie sich in die alleinige Verantwortung der Eltern anderer Kinder ein?
Der Beitrag vom nächsten Freitag 29.11. wird umfassend dieses Thema behandeln. Danke, Bernd, für den Ideenanstoß!