Der Schelm stellt sich vor

Staunend stehen wir vor den Veränderungen. Ein Verbot jagt das andere, begeistert gefeiert von den Politikern. Das Verbot – das Meisterstück der Politik? Natürlich! Denn mit jedem Verbot wird ja irgendwer oder irgendwas «geschützt». Deshalb heißen Verbote offiziell ja auch nicht «Verbote», sondern «Schutzgesetze».

Manchmal allerdings keimt in uns eine bange Frage auf: die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Müssen z.B. Millionen Raucher pauschal zu Menschen zweiter Klasse degradiert werden, damit ein paar anderen das mit Antibiotika und E-Nummern verseuchte pharmazeutische Schnitzel besser schmeckt?

Oder ist etwa der Tabakrauch des Nachbarn tatsächlich plötzlich so gefährlich, wie neuerdings behauptet, daß er zu Hause nicht mehr bei geöffnetem Fenster oder im eigenen Garten geraucht werden darf?

So richtig ins Staunen kommen wir erst, wenn wir diesen Dingen mal ein bißchen auf den Grund gehen.

Es war einmal eine Zeit, da war alles ganz normal. Da gab es Raucher und Nichtraucher, und siehe, sie lebten in Frieden und Eintracht miteinander. Man saß in Gaststätten zusammen und unterhielt sich bestens. Und wäre einer angetrabt gekommen und hätte der Nichtraucherin Jutta erzählt, die Raucher im Raum trachteten ihr nach dem Leben – den Vogel hätte sie ihm gezeigt.

Raucherhatz ist anderswo?

Von Repressalien und Diskriminierung gegen Raucher hatte man allenfalls über die bekannten Kuriositäten aus Amerika gehört, gelesen und gedacht: Die haben halt so ihre Eigenheiten. Jeder kennt sicherlich ein paar Beispiele. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, daß so etwas auch nur den Hauch einer Chance in Europa hätte. Man behalf sich mit dem Satz von Uderzos Obelix: „Die spinnen die Amerikaner!“ Und gegen solche Dinge wie Verunglimpfung und Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsteile aus der Gesellschaft, betitelt als Abschaum, Lumpenproletarier oder gar Kindermörder – dagegen sind wir in Europa sowieso längst gefeit. Insbesondere in Deutschland, das aus seiner jüngsten Geschichte gelernt hat. Wir haben unsere Hausaufgaben in Sachen Demokratie gemacht! Zumindest glaubten wir das.

Doch all dessen ungeachtet wurde in geheimer Mission auch bei uns den Antirauchern der rote Teppich ausgerollt und ihnen Narrenfreiheit mittels Steuergeldern zugestanden. Eine Art von pseudoreligiösem Wahn huschte da leise heran, wie ein heißes Sommerlüftchen aus der Sahara, einer vor sich hin glimmenden Hysterie, begierig darauf, zur Massenhysterie auszuarten.

Auch mit handfesten wirtschaftlichen Interessen im Tornister. Darauf werden wir im Verlauf der Serie, die wir hiermit beginnen, noch zu sprechen kommen.

Der plötzliche Passivrauch

Eines Tages wachten wir alle durch ein unerwartetes Getöse auf und trauten unseren Augen und Ohren nicht. Plötzlich wurden 3301 Passivrauchtote aus dem Hut gezaubert und wissenschaftlich bewiesen. Aus dem Nichts geboren und uns kund getan als absolute Zahl, professionell und gar als «wissenschaftlich» verkauft. Gestorben an einer fiktiv errechneten jedoch berechnenden Ursache. Dem sogenannten Passivrauch (allein schon dieses Worts werden wir uns in einer späteren Folge noch annehmen müssen, da es interessanterweise der Nazi-Zeit entstammt).

Den meisten von uns war sicherlich an jenem Morgen, als wir die Mär von den 3301 erstmals vernahmen, spontan der Gedanke gekommen: Na hoppla, wie will man denn so etwas feststellen? Aber dann zeigte sich schon schnell, was aus der deutschen Presse inzwischen geworden war: Ein Bundesparteiblatt mit einem aufgeregten Häuflein bestehend aus Paparazzi und Papageien. Schön bunt, gekauft und nur noch zum Nachkrächzen fähig, was Herrchen oder Frauchen aus Politik vorplappert. Und für jeden, der noch den Mut aufbrachte, Zweifel anzumelden, lag schon ein Stempel parat: «Sklave der Tabakmafia».

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Ein Schelm wohl eher, wer da überhaupt noch laut zu denken wagt.

Seither werden uns fast täglich wechselnde Zahlen aus aller Welt aufgetischt, um statt des Menschen Wohl, die Hysterie am Leben zu erhalten. Denn selbstverständlich lassen sich die 3301 mittels Dreisatzrechnung auch auf die Bevölkerung Chinas oder der Welt hochrechnen. Hauptsache Horror herrscht! Es wird einer Stalinorgel gleich gedruckt, gesendet und ins Internet gestellt, auf daß auch der Hinterletzte auf die von der Politik gewünschte Linie indoktriniert werde.
Rein statistisch dürfte es uns alle schon längst nicht mehr geben. Wir müßten am wärmenden Höhlenfeuer bereits vor 10 000 Jahren ausgestorben sein und die Welt müßte heute einzig vom durch die Lüfte wabernden Passivrauch beseelt und von einigen Ratten bewohnt sein und Beijing mit seinem Smog wäre ein Luftkurort erster Klasse, gäbe es den Menschen noch. Zu solchen oder ähnlichen Schlüssen müßte man kommen, nähme man ernst, was da so aus allen Medienkanälen an nicht überbietbarer, manipulativer Dummheit tagtäglich geschossen kommt.

Vom Verlust der Wahrheit

Wir leben in einer Welt der «Experten», der «Studien», der «Umfragen» und des großkotzigen Auftretens. Kurz: Der Manipulation und Indoktrination! Die Wahrheit und die Suche nach ihr haben in dieser Welt keinen Platz mehr, denn sie wirft keinen Gewinn ab. Beweisen muß keiner mehr etwas. Man plustert sich lautstark als «Experte» auf, verkündet werbewirksam seine Behauptungen, und seien sie noch so erstunken und erlogen (Politisch korrektes Neudeutsch: «unbestritten»), läßt keine Talkshow aus – und schon ist die Sache geritzt. Von Medienverantwortung und dem einstigen Stolz der Recherche-Journalisten keine Spur mehr.

So, und genau das stinkt dem Schelm!

Sagen Sie: Wir, das Volk, sind wir wirklich so blöd, wie die meinen? Glauben wir das alles, einfach so? Völlig unhinterfragt, wie es die Medien tun? Nun – «Einfach so» wohl nicht. Aber wir bekommen es tagtäglich massiv und direkt in unser Unterbewußtsein serviert und eingebleut, bis wir glauben, irgendwas müsse schon dran sein, bis wir nicht mehr wissen, was denn nun Sache ist, ob wir Männlein oder Weiblein sind. Sonst stünde es ja nicht in allen Zeitungen.
Für die sind wir wie die arglosen alten Leutchen auf Kaffeefahrt, die bis zum Schluß noch meinen, tatsächlich etwas gewonnen zu haben.

Der Schelm wird da ein paar schier unglaubliche Dinge zutage fördern. Unglaublich, weil man es kaum für möglich hält, mit welcher Unverfrorenheit wir an der Nase herumgeführt werden. Aber wir finden, die Bürger müssen es erfahren, denn noch (!) ist das hier eine Demokratie. Und auch eine Demokratie muß wachsam sein. Demokratien können sich selbst freudig und sehr schnell entmachten, sehenden Auges selbst vernichten; wir kennen das zur Genüge aus der Geschichte.

Wehret den Anfängen

Ist doch sonderbar: Gerade waren die Raucher noch ehrbare Bürger, nun sind sie plötzlich die Dreckschleudern der Nation? Werden sogar auf Zigarettenpackungen als Volksschädlinge beschimpft. Ist das in Ordnung? Die gelben Vierecke auf den Bahnhöfen: Geht man so mit Mitbürgern um?

Eine riesige Propagandamaschinerie wurde in Gang gesetzt, Unsummen (unseres!) Geldes werden verpulvert, nur damit möglichst bald jedes Kind auf der Straße mit dem Finger auf den Raucher zeigen und ausrufen darf: «Mammi, schau! Der Onkel da stinkt!»

Ist das einer fortschrittlichen Gesellschaft im 21. Jahrhundert würdig? Ist das noch normal?

Es sind weiß Gott nicht «die Nichtraucher», die am liebsten alle Raucher in der Hölle brutzeln sähen. Es sind ein paar wenige, die so tun, als sprächen sie für die Mehrheit. Sie sind von einem merkwürdigen Eifer beseelt, möglichst viele auf ihre Seite zu ziehen. Ob gerade deren Ziele auch diejenigen einer gesunden Gesellschaft sind, darf allerdings aufs Heftigste bezweifelt werden. Das Ganze erinnert eher an die Religions- und Glaubenskriege. In Wirklichkeit geht es aber um Geld, um viel Geld und einen gezielt ausgelösten Gesundheitswahn, um Pflästerchen und Pillen, Fanatismus und Faschismus, Eigensinn, Überheblichkeit und Eitelkeit. Die ehemaligen Dealer sind heute die legalen Drogenbarone der Pharmazie.

Der Schelm ist angetreten, darüber aufzuklären. Auf daß wir nicht zu einem Volk gefügiger Ahnungsloser werden.


Hinweis
Dieser Text wurde, leicht abgeändert, der Aufklärungskampagne von

NEUES VOM SCHELM (Faltblatt)

entnommen. Der Text kann dort in Form eines Faltblattes heruntergeladen und an Freunde und Bekannte verteilt werden. Die Webseite enthält weitere interessante Informationen, die nach und nach erweitert werden.

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Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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7 thoughts on “Der Schelm stellt sich vor

  1. um es mit Alexander Graf Lambsdorff zu sagen:
    «Wenn wir so weitermachen, wird es bald die rauchfreie, alkoholfreie und nahrungsfreie Gaststätte geben, weil der Staat glaubt, die Menschen können nicht über ihr eigenes Leben entscheiden.»

  2. How, ein Rauchfanatiker hat gesprochen! Marke: «ich klatsch dir jetzt eine, wenn du nicht hundertprozent beweisen kannst, mit 3000 Studien, das der rote Fleck auf deiner Backe davon kommt, muss es mir erlaubt sein dir eine renzuhaun». Analog zu den Rauchern die, obwohl alle SChädlichkeit bewiesen ist, anderen immer noch eine «reinhaun» wollen. Und das sogar an Orten an denen mann hin muss (Arbeitsplätze wie Büros, Kneipen, Bars).

    Und, du hast jetzt zwar eine rote Backe, das tut weht, aber solange du nicht gleich umfällst, sollte es mir weiter erlaubt sein dich zu bequalmen bzw. zu schlagen. Im sinne der Freiheit, eh im Sinne «meiner» Freiheit, der Freiheit des Rauchdiktats.

  3. @stefan
    ist es nicht eher so, das der, der erwas verbieten will, beweisen muss, dass das entsprechende tun (rauchen) für ANDERE gesundheitsschädlich ist (passivrauchen)?
    Vielleicht wäre es mal angebracht, dass das BAG 1 wissenschaftliche Untersuchung auf ihre Website stellt, die das beweist.
    Das rauchen gesundheitsschädlich ist bestreite ich nicht, ich halte mein rauchen für Selbstmord auf Raten.
    Das ist mein Problem. Selbstmord ist nicht verboten.

  4. Was soll man einem solchen Dummkopf wie stefan antworten? Er soll beweisen, dass Nichtrauchen nicht dumm macht? Er labert vor sich hin und weiss nicht wovon er spricht.

  5. So schuldig ist Stefan auch wieder nicht.
    Es glaubt nur der Propaganda und den Lügen staatlicher Stellen und deren Verbreiter (Presse).
    Wem können wir noch trauen, wenn uns der Staat so brandschwarz anlügt?
    Da gibt es nur 2 Gegenmassnahmen:
    – Gesetzte ignorieren
    – bei der Steuererklärung auch brandschwarz lügen

    Wenn der Staat das so haben will…..

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